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»Sie können nicht kommen, denn der Gouverneur hat ein Heer gesammelt, um ihre Weideplätze am Sindschar mit Krieg zu überziehen. Ich bin auf mich selbst angewiesen. Allah möge mich beschützen!« »Mohammed Emin, ich habe gehört, daß die Obeïde, die Abu-Hammed und die Dschowari Räuber sind. Ich liebe sie nicht; ich bin ein Freund der Schammar.

»Wirst du mir eine Bitte erfüllenfragte der Scheik. »Gern, wenn ich kann. Sprich sie aus!« »Wir werden einen Teil der Herden der Besiegten holen; dazu brauchen die Männer, welche wir senden, weise und tapfere Anführer. Ich und Scheik Malek müssen hier bei den Gefangenen bleiben. Wir brauchen drei Anführer, einen zu den Obeïde, einen zu den Abu Hammed und einen zu den Dschowari.

»Ja, aber ohne Erfolg, da kein Mann meines Stammes sich nach Mossul wagen kann. Die Stämme der Schammar waren entrüstet über diesen Verrat und töteten einige Soldaten des Gouverneur. Nun rüstet er gegen sie und hat zugleich die Obeïde, die Abu Hammed und die Dschowari gegen mich gehetzt, obgleich sie nicht unter seine Hoheit, sondern nach Bagdad gehören.« »Wo lagern deine Feinde

»Laßt euch dies nicht einfallen; denn auch ihr wäret verloren!« »Eure Brüder werden euch und mich rächenrief der Scheik. »Eure Brüder? Die Obeïde? Vielleicht auch die Abu Hammed und die DschowariEr blickte mich überrascht an. »Was weißt du von ihnenstieß er hervor.

Die Haddedihn sind keine Scheusale, die nach Blut lechzen; sie wollen euern Überfall zurückweisen und dann Frieden mit euch schließen. Bei dieser Beratung darf der Scheik der Obeïde nicht fehlen.« »Noch einmal: sagst du die Wahrheit?« »Ich sage sie.« »Beschwöre es!« »Das Wort eines Mannes ist sein Schwur. Halt, BurscheDieser Ruf galt dem Griechen.

Während dieses kurzen Ringens wogte es rund um mich her; aber was da geschah, das war kein Kampf zu nennen. Ich hatte den Haddedihn befohlen, nur auf die Pferde zu schießen; infolgedessen wurden gleich durch die erste Salve, welche man gab, als der Scheik auf mich eindrang, sämtliche Pferde der Obeïde entweder getötet oder schwer verwundet.

»Bist du wirklich ein Abgesandter des Scheik, o HerrDieses Mißtrauen vermehrte natürlich auch das meinige. »Ich bin es. Ich habe mit ihm und mit den Scheiks der Obeïde und der Dschowari gesprochen.« »Was bringst du für eine Botschaft?« »Die Botschaft des Friedens.« »Warum hat er keinen Mann seines Stammes gesandt?« »Die Männer der Abu Hammed kommen gleich hinter mir

Als sich der Knäuel löste, welchen sie nach der ersten Salve bildeten, standen sie ratlos bei einander; ihren Scheik hatte ich bereits den beiden Dienern Lindsays zugeschoben, und nun konnte es nur mein Wunsch sein, den Auftritt ohne Blutvergießen zu endigen. »Gebt euch keine Mühe, ihr Krieger der Obeïde; ihr seid in unseren Händen.

Der beste Weg zu ihnen wäre gewesen, dem Thatharflusse zu folgen, der fast stets parallel mit dem Tigris fließt; leider aber war sehr zu vermuten, daß just an seinen Ufern die Obeïde ihre Herden weideten, und so hielt ich mich weiter westlich. Ich hatte mich so einzurichten, daß ich etwa eine Meile oberhalb Tekrit den Tigris erreichte; dann traf ich sicher auf den gesuchten Stamm.

»So glaubst du nun also wohl, daß ich mich weder vor den Obeïde noch vor den Abu Hammed und den Dschowari fürchte, wenn ich diesen Hengst unter mir habe?« »Emir, ich glaube es.« – Er rang sichtlich mit einem Entschlusse, dann aber setzte er hinzu: »Du bist Hadschi Kara Ben Nemsi, der Freund meines Freundes Malek, und ich vertraue dir. Nimm den Hengst und reite gegen Morgen.