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»Sihdi, du sollst kommenrief er, als er mich erblickte. »Wie steht es, Hadschi Halef Omar?« »Wir haben gesiegt.« »Ging es schwer?« »Es ging leicht. Alle sind gefangen!« »Alle?« »Mit ihren Scheiks! Hamdulillah! Nur Eslah el Mahem, der Scheik der Obeïde, fehlt

Die gebundenen Obeïde wehrten sich nach Möglichkeit gegen die Manipulation, mit welcher die allergrößte Schande für sie verbunden war; ihr Sträuben half ihnen nichts. Sie wurden festgehalten, und der Dolch Abu Mansurs war so scharf, daß die Barthaare vor ihm wie vor der Schneide eines Rasiermessers wichen.

»Allah il Allahrief er. »Ist das wahr?« »Es ist wahr.« »So töte mich!« »Du bist ein Feigling!« »Ist es feig, wenn ich den Tod verlange?« »Ja. Du bist der Scheik der Obeïde, der Vater deines Stammes; es ist deine Pflicht, ihm in der Not beizustehen; du aber willst ihn verlassen!« »Bist du verrückt? Wie kann ich ihm beistehen, wenn ich gefangen bin!« »Mit deinem Rate.

»Ja, die Dschesidi, welche du langsam morden wolltest, wie du schon viele gemordet hast, UngeheuerDa funkelte er mich mit wahren Pantheraugen an. »Was hat er gethanfragte Eslah el Mahem, der Obeïde. »Laß es dir erzählen! Du wirst erstaunen, was für ein Mensch dein Kampfgefährte gewesen istIch schilderte, auf welche Weise und in welchem Zustande ich die drei Männer getroffen hatte.

Halef, nimm ihnen die WaffenSie ließen dies ruhig geschehen; ich meinte, ihre Zähne klappern zu hören. »Binde ihnen die Hände mit ihren eigenen GürtelnDamit war Halef bald fertig, und ich konnte fest überzeugt sein, daß die Knoten nicht aufgehen würden. »Jetzt beantwortet mir meine Fragen, wenn euch euer Leben lieb ist! Von welchem Stamme seid ihr?« »Wir sind Obeïde

Das kam erwünscht, daß sie ihre Pferde jetzt so anstrengten; die Tiere mußten dann, wenn es galt, wohl ermüdet sein. So saß ich wohl eine Stunde lang. Die Obeïde waren jetzt alle herüber, und ich sah, daß sich der Zug nach Norden zu in Bewegung setzte. Jetzt kletterte ich wieder herab, bestieg mein Pferd und kehrte zurück. Die Stunde der Entscheidung war gekommen.

Die Obeïde ergaben sich in ihr Schicksal; sie stiegen ohne Weigerung auf und wurden auf ihren Tieren so befestigt, daß an eine Flucht gar nicht zu denken war. Hierauf gab ich den Befehl: »Jetzt holt unsere Pferde drüben herab und bringt sie an den Eingang zum Thale. Ibn Nazar, du bleibst hier in El Deradsch zurück, der andere aber mag Halef die Gefangenen nach dem Lager transportieren helfen

»Sagtest du nicht, daß es lange Jahre erfordere, ein solches Heer fertig zu machen?« »Das sagte ich. Aber wir wollen ja nicht ein Heer bilden, sondern wir wollen bloß die Obeïde in die Flucht schlagen, und dazu bedürfte es einer Vorbereitung von nur zwei Tagen.

»Haben sie Kundschafter vor sich her gesandt, damit ihr Marsch nicht verraten wird, wie ich es angeraten habe?« »JaDer Mann hielt noch bei uns, als ein anderer angeritten kam. Es war das diesseitige Glied der Kette nach dem Thale von Deradsch hinüber. »Ich bringe eine wichtige Nachricht, Emir.« »Welche?« »Die Obeïde haben Leute vom Zab herübergesandt, um die Gegend zu untersuchen

Hier fließt der Tigris; hier ist der Wirbel; hier liegen die Hamrin- und hier die Kanuzaberge. Der Feind trifft hier zusammen. Die beiden ersten Stämme kommen am rechten Ufer des Flusses heraufgezogen, hinter ihnen im stillen unsere Verbündeten, und die Obeïde setzen von dem linken Ufer herüber.