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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Erlaube, daß ich gleich zurückkehre, um diese Kunde Mohammed Emin und Scheik Malek zu bringen!« Er jagte wieder davon. Scheik Eslah bestieg eines unserer Pferde; auch der Grieche wurde auf eines derselben gesetzt; die übrigen mußten gehen. So setzte sich der Zug in Bewegung. Wenn es im Wadi Deradsch nicht mehr Blut gekostet hatte, als bei uns, so konnten wir zufrieden sein.
»Sihdi, du sollst kommen!« rief er, als er mich erblickte. »Wie steht es, Hadschi Halef Omar?« »Wir haben gesiegt.« »Ging es schwer?« »Es ging leicht. Alle sind gefangen!« »Alle?« »Mit ihren Scheiks! Hamdulillah! Nur Eslah el Mahem, der Scheik der Obeïde, fehlt.«
Auf dem Verbandplatz herrschte reges Leben, und vor demselben bildete eine Anzahl bewaffneter Haddedihn einen Kreis, in dessen Mitte die besiegten und jetzt gefesselten Scheiks saßen. Ich wartete, bis Eslah herbeikam, und fragte ihn schonend: »Willst du bei mir bleiben?« Seine Antwort klang, wie ich es erwartet hatte: »Sie sind meine Verbündeten; ich gehöre zu ihnen.«
»Ich danke dir, Hadschi Eslah el Mahem; ich werde diese Klinge tragen zum Andenken an dich und zu Ehren deiner Väter!« »Sie läßt dich nie im Stiche, so lange deine Hand fest bleibt!« Da hörten wir den Hufschlag eines Pferdes und gleich darauf bog ein Reiter um den Felsenvorsprung, welcher unser Versteck nach Süden abschloß. Es war kein anderer als mein kleiner Halef.
Wer weiß ob ich nicht anders gehandelt hätte, wenn ich damals gewußt hätte, unter welchen Umständen ich diesen Menschen später wiedersehen sollte. Ich wandte mich zu dem gefesselten Scheik: »Eslah el Mahem, du bist ein tapferer Mann, und es thut mir leid, einen mutigen Krieger gefesselt zu sehen.
»Ja, die Dschesidi, welche du langsam morden wolltest, wie du schon viele gemordet hast, Ungeheuer!« Da funkelte er mich mit wahren Pantheraugen an. »Was hat er gethan?« fragte Eslah el Mahem, der Obeïde. »Laß es dir erzählen! Du wirst erstaunen, was für ein Mensch dein Kampfgefährte gewesen ist.« Ich schilderte, auf welche Weise und in welchem Zustande ich die drei Männer getroffen hatte.
Ha, jetzt sehe ich Eslah el Mahem! Aber wie, er trägt die Waffen?« »Ja. Er hat mir versprochen, nicht zu entfliehen. Weißt du, daß man den Tapfern ehren soll?« »Er wollte uns vernichten!« »Er wird dafür bestraft werden.« »Du hast ihm die Waffen gelassen, und so mag es gut sein. Komm!« Wir eilten dem Kampfplatz zu, und die anderen folgten uns so schnell wie möglich.
Ich wandte mich an diesen: »Siehst du, daß ich dir die Wahrheit sagte?« Dann fragte ich Halef: »Trafen die Abu Mohammed zur rechten Zeit ein?« »Sie kamen hart hinter den Dschowari und schlossen das Wadi so, daß kein Feind entkommen konnte. Wer sind diese Männer?« »Es ist Scheik Eslah el Mahem, von dem du sprachst.« »Deine Gefangenen?« »Ja, sie werden mit mir kommen.« »Wallah, billah, tillah!
Ich zielte scharf und drückte ab. Er lief noch eine kleine Strecke vorwärts und blieb dann stehen. Es war, als ob ihn eine unsichtbare Hand einmal um seine eigene Achse drehte, dann fiel er nieder. »Holt ihn herbei!« gebot ich. Auf dieses Gebot liefen einige Haddedihn zu ihm und trugen ihn herbei. Die Kugel saß in seinem Oberschenkel. »Du siehst, Eslah el Mahem, daß wir Ernst machen.
Der Grieche übersetzte diesem das bisherige Gespräch und antwortete dann: »Dieser berühmte Mann ist Eslah el Mahem, Scheik der Obeïde-Araber, welche da drüben ihre Weideplätze haben.« Ich erstaunte über diese Antwort. Also der Scheik war während des Aufbruchs seines Stammes nicht bei den Seinen gewesen. »Wer Sie?« fragte der Engländer weiter.
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