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Ihr brachtet Solch Zittern über Rom, daß sich's noch nie So hilflos fand. Die Tribunen. Sagt nicht, daß wir es brachten. Menenius. So? Waren wir's? Wir liebten ihn, doch tierisch Und knechtisch feig, nicht adlig, wichen wir Dem Pack, das aus der Stadt ihn zischte. Cominius. Ich fürchte, Sie brüllen wieder ihn herein. Aufidius, Der Männer zweiter, folgt nur seinem Wink, Als dient' er unter ihm.

Mit ihrer Feuerzunge schilderte Sie jeden Umstand der verruchten That, Ihr knechtisch elend durchgebrachtes Leben, Den Übermuth der glücklichen Verräther, Und die Gefahren, die nun der Geschwister Von einer stiefgewordnen Mutter warteten. Hier drang sie jenen alten Dolch ihm auf, Der schon in Tantals Hause grimmig wüthete, Und Klytämnestra fiel durch Sohnes Hand. Iphigenie.

Von hier aus nimmt Kant den Kampf gegen die Willkür, den Ueberschwang und die Schwärmerei jeder bloßen Gefühlsbestimmung auf, durch den er wie ~Goethe~ geurteilt hat die Moral, die vor ihm schlaff und knechtisch geworden war, wieder in ihrer übersinnlichen Bedeutung aufrichtete und die Epoche von der Weichlichkeit zurückbrachte, in die sie versunken war. »Das ist noch nicht die echte moralische Maxime unseres Verhaltens, die unserem Standpunkte unter vernünftigen Wesen, als Menschen, angemessen ist, wenn wir uns anmaßen, gleichsam als Volontäre, uns mit stolzer Einbildung über den Gedanken von Pflicht hinwegzusetzen und als vom Gebote unabhängig bloß aus eigener Lust das tun zu wollen, wozu für uns kein Gebot nötig wäre.

Erst frech und kuehn, Und nun so knechtisch, dass es an mich ekelt! Was stecktet Ihr an jene Saeule hin? Zawisch. An jene Saeule? Steckt was dort? Koenigin. Ein Zettel. Zawisch. Ein Zettel, in der Tat! Nimm ihn herab! Zawisch. Ich weiss es nicht! Koenigin. Ihr stecktet's doch hinauf! Zawisch. Ich? Wahrlich nicht! Koenigin. Nur erst, sowie ich kam. Zawisch.

So knechtisch diese aber den Holländern, ihren jetzigen Herren, gegenüber sind, so wenig nahm der Bursche hier Notiz von der Anrede, die er jedenfalls gehört haben mußte.

Nunmehr mag uns ein wahres Beispiel lehren, Wie alle Laster sich von einem Laster nähren. Herodias, wie uns die Schrift erzählt, Brach dem die Treu, mit dem sie sich vermählt, Und hing an seines Bruders Seite Der Neigung nach, die auch ein Heide scheute; Und die der Hof, der gern mit Worten spielt, Für Zärtlichkeit und nicht für Unzucht hielt. Doch laßt die Schmeichler knechtisch sprechen.

Verhasst ist ihr gar und ein Ekel, wer nie sich wehren will, wer giftigen Speichel und böse Blicke hinunterschluckt, der All-zu-Geduldige, Alles-Dulder, Allgenügsame: das nämlich ist die knechtische Art. Ob Einer vor Göttern und göttlichen Fusstritten knechtisch ist, ob vor Menschen und blöden Menschen-Meinungen: alle Knechts-Art speit sie an, diese selige Selbstsucht!

Geh nur, ich erlaub es dir. Der Donner Es donnert! Freunde, laßt uns trinken! Der Frevler und der Heuchler Heer Mag knechtisch auf die Kniee sinken. Es donnert! Macht die Gläser leer! Laßt Nüchterne, laßt Weiber zagen! Zeus ist gerecht, er straft das Meer: Sollt er in seinen Nektar schlagen? Der Faule Rennt dem scheuen Glücke nach! Freunde, rennt euch alt und schwach!

Ja, in der Schenke hab ich auch gesessen, Mir ward wie andern zugemessen; Sie schwatzten, schrieen, händelten von heut, So froh und traurig, wie's der Tag gebeut, Ich aber saß, im Innersten erfreut; An meine Liebste dacht ich wie sie liebt? Das weiß ich nicht; was aber mich bedrängt Ich liebe sie, wie es ein Busen gibt, Der treu sich einer gab und knechtisch hängt.

Nach einem kurzen Kampfe trug die Liebe den Sieg über die Habsucht davon, die Ehe verstärkte nur noch seine Leidenschaft, und Sara genoß bis zum letzten Augenblicke seines Lebens das Vergnügen und die Auszeichnung, das einzige menschliche Wesen zu sein, das im Stande war, diesen weitsehenden und sicheren Blick auf sich zu fesseln, das von diesem kalten Herzen heiß geliebt und von diesem unerschrockenen Geiste knechtisch gefürchtet wurde.