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Das alles muß wahrscheinlich erlebt und durchgekämpft werden, und wenn es mir schwerer fällt als andern, so sind meine besonderen Umstände daran schuld, die Art, wie man mich behütet hat, die Kargheit aller Mitteilung, die Entfernung vom Leben, die Strenge in der Auffassung alles dessen, was außerhalb des Befohlenen und Akkreditierten liegt.

Der Dichter spricht das freilich nicht aus, seine Worte unterdrücken vielmehr fast ängstlich jeden vollen Ton, alles schimmert nur schwach in den gebrochenen Farben und Schatten der Kalksteinheide; aber die wahrhafte Liebe zaubert aus dieser Kargheit einen luftigen Glanz, der die kahlen Hügel und das Leben in ihnen verklärt, und der die Erscheinung des Pfarrers, dieses armen Glücklichen, ewig umstrahlt.

Das habe freilich nicht lang dauern können, denn sie habe ja sogleich wieder gespürt, daß sie nichts für mich fühle, was auch nie anders geworden sei. Nur eine gewisse Bewegung habe sie hie und da empfunden, wenn ich sie mit so unentwegten Hoffnungsblicken angesehen habe, denn bei mir sei es echt, und sie wisse, daß ich leide unter ihrer Kargheit. Dann sei sie gut und freundlich mit mir gewesen.

Vielleicht war es gut für ihn, dessen Sinn von schwerem Kummer belastet war, daß es andere gab, denen er Trost in ihrer Armut schenken konnte. Vielleicht war es gut für ihn, daß diese Zeit eine so bittere Zeit war, wo die Kargheit der Natur Armut über die kleinen Leute gebracht hatte, wo manch einer, der glücklicher gestellt war, das Seine tat, um sie zu verderben.

Dietrich erzählte von seiner Mutter; er gebrauchte vorsichtig verhaltene Worte, desungeachtet formte sich eine Gestalt aus reinstem Stoff, und gerade die jünglinghafte Kargheit der Schilderung verlieh dem Bilde Schmuck.

Die Berichte aus der Vorzeit erzählen schon von dem rauhen Klima und der Kargheit des Landes, das seine Bewohner zu unermüdlicher Arbeit aufforderte und durch Überfluß nicht verwöhnte.

Die Geldmittel zur Kriegfuehrung wurden ihm freilich dabei mit verkehrter Kargheit zugemessen und die verlangte Erlaubnis, Soldaten auszuheben, sogar geradezu verweigert, wobei Koterieintrigen und die Furcht, der souveraenen Buergerschaft laestig zu werden, zusammengewirkt haben moegen.

Diese glückseligen Liebenden, brauchten, um ihrer Empfindung nach, den Göttern an Wonne gleich zu sein, nichts als ihre Liebe: Sie verschmähten itzt alle diese Lustbarkeiten, an denen sie vorher so viel Geschmack gefunden hatten; ihre Liebe machte alle ihre Beschäftigungen und alle ihre Ergötzungen aus: Sie empfanden nichts anders, sie dachten an nichts anders, sie unterhielten sich mit nichts anderm; und doch schienen sie sich immer zum erstenmal zu sehen, zum erstenmal zu umarmen, zum erstenmal einander zu sagen, daß sie sich liebten; und wenn sie von einer Morgenröte zur andern nichts anders getan hatten, so beklagten sie sich doch über die Kargheit der Zeit, welche zu einem Leben, das sie zum Besten ihrer Liebe unsterblich gewünscht hätten, ihnen Augenblicke für Tage anrechne.

In der Hauptstadt des Landes lebte Selim in einer weisen Eingezogenheit, ohne eine öffentliche Bedienung, ohne daß man viel von ihm sprach ward er von allen geliebt. Er war freigebig ohne Prahlerei, sparsam ohne Kargheit und sein Aufwand unterschied sich sehr von der Pracht des Veziers und der übrigen Großen.

Motz aber war jetzt endlich Herr der Lage, und die anderen Minister empfanden bald, daß er sich berechtigt hielt, alle Gebiete der Verwaltung scharf zu überwachen. Der langsame Altenstein mochte wohl Grund haben, sich über die Anmaßung des Finanzministers zu beschweren, denn umständliche Bedachtsamkeit reizte den stürmischen Mann leicht; doch über seine Kargheit konnte niemand klagen.