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Freilich, freilich, wenn eine Amalia Rosenduft oder eine Eulalia Lilienstengel da oben säße, da hätten Sie nicht nöthig, erst lange nachzudenken. Ich muß Ihnen doch rathen, befassen Sie sich zeitweise wenigstens mit dem, was Ihre Pflicht ist.« »Herr Oberst«, knirschte Wildenstein, und in seine Arme hätte Dietrich ihn nehmen, wegtragen hätte er ihn mögen.

Mit dem Kanzler mochte er diese Angelegenheiten so wenig besprechen wie mit Lamberg, welch' letzterem einzugestehen, daß der rote Hut so gut wie verloren sei, dem Fürsten zu peinlich erschien. Dennoch empfand Wolf Dietrich das Bedürfnis, die Lage mit einer klugen, kühl erwägenden Person zu erörtern, im Gefühle, daß sein eigener Kopf zu hitzig, sein Gemüt zu rasch erzürnt sei.

So waren nach und neben einander im Hause alsSchulmeisterund Luthers Gehülfen die Nürnberger Veit Dietrich (1529-34) und Besold (1537-42), Cordatus (1528-31), die Freiberger Hieronymus und Peter Kelter , Joh. Schlaginhaufen (1531-32), Jodocus Neuheller (Neobulus) (1537-38) aus Lauterburg, Jakobus Lauterbach (1536-39), Schiefer (1539-41), ein Franziskus und zuletzt Rutfeld . Diese Präzeptoren hatten sogar oft wieder ihre eigenen Zöglinge, welche mit im schwarzen Kloster wohnten und aßen oder auch nur dort unterrichtet wurden. Der Unterricht begann oft in sehr frühen Jahren: der junge Hans Luther mußte schon mit vier Jahren tüchtiglernen“, hauptsächlich wohl lateinisch sprechen

Kunstreiche Schlösser, wahre Prachtstücke, hab ich von seiner Arbeit gesehn, die kein Dietrich öffnet, für Leute, sagte er mit einem boshaften Seitenblicke auf meine apostolische Armut, die Schätze sammeln, welche von Dieben gestohlen und von Motten gefressen werden.

Innerhalb des zugestandenen Bezirks durfte Dietrich die seiner Jugend gebührenden, dem Rang der Familie entsprechenden Freiheiten genießen. Daß er sie mißbrauche, wurde nicht befürchtet. Mißbrauch wäre bereits Entartung gewesen, und auf die Art mußte man sich verlassen können.

In der Wohnung angelangt, wurde Dietrich von Klein-Annerl begrüßt. »Weißt Du was?«« rief sie, »nimm heute mich mit auf die Reise. Georg bleibt da, er ist eingeschlafen

»Was sagt Ihr, Dietrich, mein Freund? Ihr scherzt! Wie! Nach Frankreich?« »Ja, ja, Herr Robrecht, um den französischen König fußfällig um Verzeihung zu bitten. Ich habe ja allerdings noch nie von einer Katze gehört, die von selbst in den Sack kriecht, und nun werde ich es in Compiègne bald selbst mit ansehen können;

Jetzt suchten ihre Blicke nicht mehr den Boden, sie hingen an denen des Geliebten; und dennoch wollte es ihm scheinen, als mache sie dieses Wiedersehen nicht so glücklich wie ihn, denn noch immer lag eine düstere Wolke von Schwermut oder Trauer um ihre Stirn. Sie sah sich um, ob Dietrich und Berta, das nächste Paar nach ihnen, nicht allzu nahe seien. Sie waren fern.

Er dankte Dietrich für die gewährte Gastfreundschaft, drückte ihm mehrmals die Hand und sagte, wenn ihn der Weg nach Heidelberg führe, möge er das Landgrafsche Haus als seines betrachten; solcher Dienst bei so traurigem Anlaß vergesse sich nicht.

Das klang anders, ergebungsvoller, gehorsamer als die höflichen, doch immer etwas ärgerlichen Erwägungen, Einwände, und Befürchtungen der Kammerräte und Domherren. Einen Augenblick gedachte Wolf Dietrich der Landstände, die er seit langen Jahren nimmer berufen und gefragt, und ein ironisches Lächeln huschte über des Fürsten Lippen.