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Da glaubt' ich denn eine Liebende zu spüren, die mit Leidenschaft und Schmerz die Qual des Entbehrens in solcher Trennung heftigst ausdrückte; einen Freund, der von dem Freund in der äußersten Not einiges Geld verlangte; ausgetriebene Frauen mit Kindern und Dienstanhang, deren Kasse bis auf wenige Geldstücke zusammengeschmolzen war; feurige Anhänger der Prinzen, die, das Beste hoffend, sich einander Lust und Mut zusprachen; andere, die schon das Unheil in der Ferne witterten und sich über den bevorstehenden Verlust ihrer Güter jammervoll beschwerten und ich denke, nicht ungeschickt geraten zu haben.

"Nein!" stieß der Pastor hervor, "nein, Gott sei Dank, Edvard ist das nicht! Solches Getue leistet sich der nicht, wenn er weint! Mein Bengel macht kein solches Geschnörkel! Der heult schlankweg drauf los!" "Schlimm genug ist's einerlei, wer's ist!" antwortete sie. "Hast recht, Mutter!" Und er betete im Herzen sogleich für den armen Knirps, der da so jammervoll schrie.

Von dem allen war die Nacht so hell, als ob tausend Fackeln brennten, und das gräßliche Schauspiel schien nicht ein Menschenwerk zu sein, sondern als ob alle Elemente gegeneinander in Aufruhr geraten wären, um sich zu zerstören. Was aber drinnen in der Stadt unter dem armen wehrlosen Haufen vorging, ist vollends so jammervoll, daß meine Feder nicht vermag, es zu beschreiben.

Ich sitze bis über die Ohren unter den vermaledeiten Papieren, welche ich nebst dem ganzen Testamente lieber heute als morgen dem Feuer opferte. Hier in Hamburg sieht es auf allen Seiten elend und jammervoll aus.

Windeln Christi fanden sich in großer Menge; auch die jammervoll kleinen Höschen des heiligen Joseph entdeckte man nebst seinem Zimmermanns- Handwerkszeug.

Einmal war sie von einem Wagen beinahe überfahren worden, der Kutscher hatte sie in den Kot gestoßen und nachher noch gemein beschimpft. In zerrissenen, mit Straßenkot getränkten Kleidern war Esther zu ihm gekommen, ihr krampfhaftes Weinen war jammervoll.

Er hatte keine Zeit. Er war bei Gott überhäuft. Sie sollte sich gedulden und sich gefälligst noch fünfzigmal besinnen! Ihm stand jetzt zunächst, und zwar morgenden Tages, eine Fahrt nach Hamburg bevor: zu einer Konferenz, einer leidigen Unterredung mit Christian. Christian hatte geschrieben, um Unterstützung, um Aushilfe geschrieben, welche die Konsulin seinem dereinstigen Erbe entnehmen mußte. Um seine Geschäfte stand es jammervoll, und obgleich er beständig einer Reihe von Beschwerden unterlag, schien er sich im Restaurant, im Zirkus, im Theater doch königlich zu amüsieren, und, den Schulden nach zu urteilen, die jetzt zutage kamen und die er auf seinen gut klingenden Namen hin hatte machen können, weit über seine Verhältnisse zu leben. Man wußte in der Mengstraße, wußte es im »Klub« und in der ganzen Stadt, wer vor allem schuld daran war. Es war eine weibliche Person, eine alleinstehende Dame, die Aline Puvogel hieß und zwei hübsche Kinder besaß. Von den Hamburger Kaufherren stand nicht Christian Buddenbrook allein zu ihr in engen und kostspieligen Beziehungen

Eines andern Menschen Not und Verzweiflung klang aus den Saiten, die er rührte. Ja, sie hatten recht, sie, die ihn einen Meister nannten! Sowenig ausgebildet Maja Lisa auch in der Musik war, sie verstand ihn, wie wenn er mit ihr redete. Er klagte so jammervoll! Jemand war in den schwärzesten Abgrund versunken, jemand war in Ketten geschlagen, jemand brannte im verzehrendsten Feuer!

Wo soll das aber endlich hinaus? Wenn nun das Wasser, nach manchen Jahrtausenden, ganz vom Erdball verschwände, müßte nicht die Menschheit, an seinen Verbrauch unabläßig gebunden, jammervoll untergehn?

Als mich das Mädchen erblickte, so trat sie den Pferden gelassen Näher und sagte zu mir: "Nicht immer war es mit uns so Jammervoll, als Ihr uns heut auf diesen Wegen erblicket. Noch nicht bin ich gewohnt, vom Fremden die Gabe zu heischen, Die er oft ungern gibt, um los zu werden den Armen; Aber mich dränget die Not, zu reden.