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Der Geist führte mir das Argument der "Iphigenia von Delphi" vor die Seele, und ich mußte es ausbilden. So kurz als möglich sei es hier verzeichnet: Elektra, in gewisser Hoffnung, daß Orest das Bild der Taurischen Diana nach Delphi bringen werde, erscheint in dem Tempel des Apoll und widmet die grausame Axt, die so viel Unheil in Pelops' Hause angerichtet, als schließliches Sühnopfer dem Gotte.

Aber Iphigenie wollte ihm Hülfe bringen; ja, sie mußte den beiden folgen; denn ihr Bruder war mit seinem Freunde Pylades gekommen, das Götterbild der Diana aus dem Tempel zu entführen. Iphigenie wollte ihnen helfen und mit ihnen entfliehen. Sie konnte ihre Freiheit wieder gewinnen, sie konnte die Heimat und Elektra, ihre teure Schwester, wieder sehen und bei dem geliebten Bruder leben.

Orest. Des Lebens dunkle Decke breitete Die Mutter schon mir um das zarte Haupt, Und so wuchs ich herauf, ein Ebenbild Des Vaters, und es war mein stummer Blick Ein bittrer Vorwurf ihr und ihrem Buhlen. Wie oft, wenn still Elektra, meine Schwester, Am Feuer in der tiefen Halle saß, Drängt' ich beklommen mich an ihren Schoos, Und starrte, wie sie bitter weinte, sie Mit großen Augen an.

Wolltest du es wohl mit ihm wagen, deine Mutter umzubringen? Elektra. Sie mit dem nämlichen Eisen umbringen, mit welchem sie meinen Vater mordete! Orestes. Und darf ich das, als deinen festen Entschluß, deinem Bruder vermelden? Elektra. 'Ich will meine Mutter umbringen, oder nicht leben! 'Ich will gern des Todes sein, sobald ich meine Mutter umgebracht habe!

Denn man vergleiche nur einmal die 'Elektra' des Sophokles mit der 'Elektra' des Euripides, und sehe, ob sie mehr miteinander gemein haben, als das bloße Resultat, die letzten Wirkungen in den Begegnissen ihrer Heldin, zu welchen jeder auf einem besondern Wege, durch ihm eigentümliche Mittel gelanget, so daß wenigstens eine davon notwendig ganz und gar die Erfindung ihres Verfassers sein muß.

Seid ihr auch schon herabgekommen? Wohl Schwester dir! Noch fehlt Elektra: Ein güt'ger Gott send' uns die Eine Mit sanften Pfeilen auch schnell herab. Dich, armer Freund, muß ich bedauern! Komm mit! komm mit! zu Pluto's Thron, Als neue Gäste den Wirth zu grüßen. Iphigenie.

Elektra, ein hübsches Weibchen, von mittlerer Größe und Stärke und fast französischer Lebhaftigkeit, einem guten Anstand, spricht die Verse schön, nur betrug sie sich von Anfang bis zu Ende toll, wie es leider die Rolle verlangt. Indessen habe ich doch wieder gelernt.

Am Tage, da der Vater fiel, verbarg Elektra rettend ihren Bruder: Strophius, Des Vaters Schwäher, nahm ihn willig auf, Erzog ihn neben seinem eignen Sohne, Der, Pylades genannt, die schönsten Bande Der Freundschaft um den Angekommnen knüpfte. Und wie sie wuchsen, wuchs in ihrer Seele Die brennende Begier des Königs Tod Zu rächen.

Du hattest recht prophezeit. Meine Absicht, mich gegen sie zu verschließen, zerschmolz bei ihrem Anblick wie Nebel vor der Sonne: mir war Elektra oder Kassandra, Clölia oder Virginia stehe vor mir. Aber mehr noch als ihre hohe Schönheit bezauberte mich der Schwung ihrer unsterblichen Seele, die sich alsbald vor mir aufthat. Ihr Vater behielt mich sogleich als seinen Gast im Hause und ich verlebte unter seinem Dach mit ihr die schönsten Tage meines Lebens. Die Poesie der Alten ist der

Das Gespräch, wie es hierauf weitergehet, ist dieses: Orestes. Und Orestes? Gesetzt, er käme nach Argos zurück Elektra. Wozu diese Frage, da er, allem Ansehen nach, niemals zurückkommen wird? Orestes. Aber gesetzt, er käme! Wie müßte er es anfangen, um den Tod seines Vaters zu rächen? Elektra. Sich eben des erkühnen, wessen die Feinde sich gegen seinen Vater erkühnten. Orestes.