United States or Mayotte ? Vote for the TOP Country of the Week !


Aber die Ruhende lebte, denn ich sah, wie ihre Brust sich unter ihren Atemzügen hob und senkte, aber ich erkannte zugleich, daß sie krank war und an der Grenze ihres Lebens stand. Ich sagte zu der Frau, die sich langsam aufrichtete und mich wortlos ansah: »Wenn Sie erlauben, werde ich Sie besuchen

Der Augenblick glich dem, da sie ihn geboren, da sie den ersten kleinen Laut seiner lebendigen Stimme gehört hatte. Jetzt begann das Leben zum zweitenmal, jetzt, in diesen ersten, scheuen Atemzügen. Seine Augen waren wie Licht im Schnee. Nicht satt konnte sie sich sehen an ihrem frischen Glanz; sie beide schwebten miteinander, als ob es nimmer enden solle.

Ewig Ihr treuer Freund Georg von GlyzcinskiIch hatte kaum zu Ende gelesen mit klopfendem Herzen und tiefen Atemzügen , als ich schon am Schreibtisch saß und meine Feder über das Papier flog: »Mein lieber Freund! Es bedarf für mich keiner Überlegung, um meine Hand mit einem freudig-dankbaren Ja in die Ihre zu legen.

Dann rollten sie den Abhang hinunter wie Murmeltiere und lagen lange in dem dürftigen Gras der Böschung. Starr und mit dünnen Atemzügen. Die schwarzen Männer, die oben die Wagen entleerten, warfen ihnen böse Flüche nach und drohten furchtbar mit den Armen. Lächelnd erzählte Fredrik der Mutter von dem großen Berg, der immer so schön rauchte und ganz warm war.

Er stolperte zum Bett, sein Gesicht war im Augenblick naß wie beim Waschen; und mit den Armen tat er lauter kurze Flügelschläge und ließ sie machtlos gegen die Hüften klappen. Plötzlich erkannte er auf der Decke des Vaters rechte Hand, kniete hin und küßte sie. Frau Heßling, ganz still und klein selbst noch bei den letzten Atemzügen ihres Herrn, tat drüben dasselbe mit der linken.

Es ward still, nur hin und wieder klang ein vereinzelter heller Schrei, ein seliges Lachen herüber. Peter Niemeyer lag, die Beine weit ausgestreckt, und fühlte und trank den Zauber des Frühlingstages in tiefen Atemzügen. Da schrak er jäh empor. Das Weinen eines Kindes, untermischt mit vielstimmigem Gelächter, war an sein Ohr gedrungen. Er richtete sich auf.

Ihm bleibt es eine Erquickung, noch einmal bis in die kleinsten Details jenen traurigen Zeiten der Verfolgung und endlich zu Fall gekommenen Tyrannei nachzuleben. Ihm gewährt es einen hohen Genuß, sich sagen zu können: An alledem warst auch du mit den tiefsten Atemzügen deines Lebens beteiligt, fühltest dieselben Gewaltschläge der Schergen, hofftest auf dieselben Sonnenblicke der bessern Zeit!

Dann wartete er, bis er an den gleichmäßigen Atemzügen hörte, daß sie schliefen. Nun riß er hastig ein Blatt aus seinem Notizbuche und schrieb bei dem ungewissen Lichte der Nachtlampe in großen, schwankenden Buchstaben darauf: ›Sie werden dich morgen der Klasse ausliefern, und es steht dir Fürchterliches bevor. Der einzige Ausweg ist, daß du dich selbst dem Direktor anzeigst.

Sie stellte die Laterne so auf den Boden, daß der Schein sein Gesicht traf, dann kniete sie hin und lauschte den festen Atemzügen. Bastides Mund war ernst geschlossen, die Lider vibrierten nicht, ein Zeichen von Traumlosigkeit; der lange Bart umkränzte Wangen und Kinn wie braunes Buschwerk, der ganze Kopf war etwas hintüber gesunken und die Haare glänzten feucht.

In stolzen, vollen Atemzügen hob sich darum in dieser Stunde seine Brust: er, der Eisigkalte, erglühte in dem Gedanken, daß er über die beiden großen feindlichen Mächte der Zeit, Goten und Römer, heute mit einem Zucken seiner Wimper gebot: und aus diesem Wonnegefühl der Herrschaft stieg ihm mit dämonischer Gewalt die Überzeugung empor, daß es für ihn und seinen Ehrgeiz nur noch Ein Ziel gab, welches das Leben der Mühe des Lebens wert machen könne, nur noch Ein Ziel, ein sonnenfernes, jedem andern unerreichbares: – er glaubte gern an seine Abkunft von Julius Cäsar und er fühlte das Blut Cäsars aufwallen in seinen Adern bei dem Gedanken: – Cäsar, Imperator des Abendlands, Kaiser der römischen Welt! – – – –