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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Der Alten entging nicht, in welcher Pein und Beklemmung Hradscheck war, weshalb sie, wie sie stets zu thun pflegte, mit einem »ja« antwortete, das ebenso gut ein »nein«, und mit einem »nein«, das ebenso gut ein »ja« sein konnte. »Mien leew Hradscheck,« begann sie, »Se wullen wat weten von mi. Joa, wat weet ick? Spök! Gewen moak et joa woll so wat. Un am Enn' ook wedder nich.
»Woll, woll, ick weet.« »Und dann, Mutter Jeschke, Spuk ist Unsinn. Natürlich. Aber es giebt doch welche
Awers Hradscheck is klook. Un he weet ümmer, wat he deiht.« »Gewiß weiß er das. Er ist klug. Aber gerade weil er klug ist
Wiel se weet, dat ick doa miene Wehdag hebben deih. Awers nu kummen's man ihrst in uns Stuw, un setten sich en beten dahl. Mien oll Kreepsch is joa nu groad bie't Pierd und schütt't em wat in. Awers keen Viertelstunn mihr, junge Herr, denn hebben's ehren Koffe. Un ook wat dato. De oll Semmelfru von Herzberg wihr joa all hier.« Unter diesen Worten war Schach in Kreepschens gute Stube getreten.
De Brügg bi Slemmin Ick mütt bi disser Gelegenheit ook noch vörtellen van der Brügg in dem Slemminer Holt, wo de Weg nah Zornow utlöpt. Da geit dat gar wunnerlich to; wo menniger stolter Rüter hett sick dar den Sand vam Pels schüddeln müßt! Denn jede Kreatur weet darüm un wahrschuwt, datt et da nich richtig is. As ick een Jung van viertein, föftein Jahren was, hödd ick de Koi bi dem Holländer to Slemmin un drew oft int Holt, un wenn ick ook dem wilden Jäger sine Hund hett hedd, keen Kalf hedd ick achter de Sünn äwer de Brügg kregen. Darüm steit da herüm ook jümmer dat schönste un längste Gras, denn dat Veh müßt den Verstand verlaren hebben, dat da mit egnem Willen gräsen gahn wull, un ick glöw, keen dummer Dreihhals van Schaap edder Goos würd da een Halmken anrühren. Un wer des Nachts äwer de Brügg föhren edder riden mütt, o Herre Jemerus! wat kost't dat oft vör Künst un Sprüng! Un wo snuwen de Perd un zittern un daddern un bäwern vör Angst, datt se äwer de behexte Brügg schälen, un scheten up der Brügg in de Knee un laten den schumigen Sweet vam Liwe drüppeln, as hedden se een paar Mil im Galopp lopen, edder as wenn se in de Lüchting van Kanonen springen schullen. De Minsch alleen wett nicks davon, wenn se em't nich vörtellt hebben edder wenn he nich in der Nacht kümmt un de Ulen und Kraihen in so dickem Swark üm de Düwelsbrügg flegen. Un ditt is de Geschicht van der Brügg: In Zornow was eene smucke Dern, eenes Schepers Dochter, de hedd sick dreimal vörjumfert un jedesmal ehr Kind ümbröcht, un de drei Kinder in dem Graben bi der Brügg in de Erd steken.
»Das ist gerade genug, daß einer Nachts in seinem Garten ein Loch gräbt und wieder zuschüttet.« »Joa, Geelhaar, ick weet nich, awers jed' een möt doch in sien ejen Goarden en Loch buddeln künn'.« »Freilich. Aber nicht um Mitternacht und nicht bei solchem Wetter.« »Na, rieden's mi man nich rin. Un moaken Se't good mit mi ... Line, Line, segg doch ook wat.«
Auch noch andre kamen und sagten ein Wort. Die meisten indessen gingen ohne Theilnahmsbezeigung vorüber und stellten Betrachtungen an, die sich mit der Todten in nur wenig freundlicher Weise beschäftigten. »Ick weet nich,« sagte der eine, »wat Hradscheck an ehr hebben deih. Man blot, dat se'n beten scheel wihr.« »Joa,« lachte der Andre. »Dat wihr se. Un am Enn', so wat künn he hier ook hebb'n.«
»Wihr denn?« »De Weih. Weetst noch?« »Nei.« »Dunn, as dat mit Szulski wihr. Ick segg' Di, de Weih, de weet wat.« Als sie so sprachen, bog die Spitze des Zuges auf den Kirchhof ein, an dessen höchster Stelle, dicht neben dem Thurm, das Grab gegraben war.
Un as ick'n wedder anstecken wull, was he weg; un ick kann nich begripen, wat dat is un ob noch Töwerer un Hexen lewen, de mi arme Fru in't Unglück bringen willen. So is't schehn, un Gott im Himmel weet, datt ick de unschuldige Wahrheit segge, un desülwige Gott im Himmel vörhöde, datt mi de grötste Froid nich een grotes Leid ward!
Heut aber ließ sich kein Hradscheck sehn, und als es nah an neun heran war, steckte statt seiner nur Male den Kopf in den Laden hinein und sagte: »Wo he man bliewt, Ede?« »Weet nich.« »Ick will geihn un en beten an sine Dhör bullern.« »Joa, dat dhu man.« Und wirklich, Male ging, um ihn zu wecken.
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