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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Ihr gegenüber plapperte die Französin, die aussah wie eine Negerin und ungeheure goldene Ohrringe trug. Am unteren Tischende saß mit säuerlichem Lächeln die hagere Engländerin Miß Brown, die gleichfalls im Hause wohnte. Man befreundete sich rasch mit Hilfe von Sesemis Bischof. Mlle. Popinet hatte in der letzten Nacht wieder Alpdrücken gehabt, erzählte sie ... Ah, quelle horreur!

Wenn dann Direktor Hugo Weinschenk, verspätet wie immer, denn er war mit Geschäften überhäuft, den Saal betrat und, mit balancierenden Fäusten sich ungewöhnlich lebhaft in der Taille seines Gehrockes wiegend, zu seinem Platze schritt, wobei seine Unterlippe unter dem schmalen Schnurrbart mit keckem Ausdruck hinabhing, so verstummte das Gespräch, so lagerte sich eine peinliche, schwüle Stille über der Tafel, bis der Senator allen aus der Verlegenheit half, indem er ganz leichthin und als handle es sich um irgendein Geschäft, sich bei dem Direktor nach dem Stande der Angelegenheit erkundigte. Und Hugo Weinschenk antwortete, die Sachen ständen sehr gut, sie ständen, wie das nicht anders möglich sei, vortrefflich ... worauf er leicht und fröhlich von etwas anderem sprach. Er war viel aufgeräumter als früher, ließ seine Augen mit einer gewissen wilden Unbefangenheit umherschweifen und fragte viele Male, ohne Antwort zu erhalten, nach dem Befinden von Gerda Buddenbrooks Geige. Überhaupt plauderte er viel und munter, und unangenehm war nur der Umstand, daß er in seinem Freimut nicht immer genügend nach seinen Worten sah und vor übermäßig guter Laune hie und da Geschichten vorbrachte, die nicht ganz am Platze waren. Eine Anekdote zum Beispiel, die er erzählte, handelte von einer Amme, welche die Gesundheit des ihr anvertrauten Kindes dadurch beeinträchtigt hatte, daß sie an Blähungen litt; in einer Weise, die er ohne Zweifel für humoristisch hielt, ahmte er den Hausarzt nach, der gerufen hatte: »Wer stinkt hier so! Wer ist es, der hier so stinktund spät oder nie bemerkte er, daß seine Gattin heftig errötet war, daß die Konsulin, Thomas und Gerda unbewegt dasaßen, die Damen Buddenbrook durchbohrende Blicke tauschten, selbst Riekchen Severin am unteren Tischende beleidigt dareinblickte und höchstens der alte Konsul Kröger leise pruschte

Sechstes Kapitel Nun kam, in zwei großen Kristallschüsseln, der »Plettenpudding«, ein schichtweises Gemisch aus Makronen, Himbeeren, Biskuits und Eiercreme; am unteren Tischende aber begann es aufzuflammen, denn die Kinder hatten ihren Lieblings-Nachtisch, den brennenden Plumpudding bekommen.

Torarin sah, daß Herr Arne ihr über die Hand strich, um sie zu beruhigen. Aber er dachte nicht daran, zu antworten, sondern ruhig wie zuvor weiter. Die alte Frau saß noch immer da und horchte. Vor Angst traten ihr Tränen in die Augen, und ihre Hände und ihr Kopf zitterten immer heftiger. Da begannen die beiden kleinen Jüngferchen, die am Tischende saßen, vor Angst zu weinen.

Erst jetzt waren sie zum ersten Male offiziell versammelt; so hatte es Paul Seebeck gewollt. Mehrere Wochen hatte er ihnen Zeit gelassen, um alles in Ruhe zu überlegen und sich einander kennen zu lernen. Alle sieben waren da: am Tischende saßen Paul Seebeck, Jakob Silberland und Hauptmann a. D. von Rochow, dann kamen Edgar Allan und Referendar Otto Meyer, zuletzt Nechlidow.

Der Tisch zitterte, an den sie sich lehnte. Hundertmal hatte er über Liebhaber in Romanen und Theaterstücken gespottet, die auf die Knie sinken. Jetzt schob er das eine Tischende beiseite und ließ sich vor ihr aufs Knie gleiten wie der demütigste Sünder. Er suchte ihr Gesicht; aber sie hielt mit beiden Händen ihr Taschentuch vor.

Mit einem Blick auf die beiden stramm stehenden Waldwärter am Tischende meinte der Kommissär. „Wohl unsere Begleiter?“ „Gehorsamst zu dienen, Gospodin, nein! Heute sind die beiden die Stolfunktionäre!“ „Was sind sie?“ „Stolfunktionäre, Stol ist gleich Tisch! Gehorsamst aufzuwarten!“ Zunächst erkannte der Kommissär die Notwendigkeit, einen Trinkspruch auf den Hausherrn auszubringen.

Die beiden mußten sich so in das obere Tischende teilen; aber sie kamen zurecht miteinander, sie waren ja Freunde. Schwieriger gestaltete sich die Platzfrage an der Längsseite des Tisches, wo der Damenimitator, das Jodlerterzett und die Soubrette saßen. Fräulein Laura und Herr Arista waren verträglich. Sie fanden sich ab.

»Er war wie gelähmt«, sagte der Konsul. Sein Gesicht hatte einen düsteren und verschlossenen Ausdruck angenommen. Er bewegte, vornübergebeugt, den Löffel in seiner Suppe und ließ dann und wann einen kurzen Blick seiner kleinen, runden, tiefliegenden Augen zum oberen Tischende hinaufschweifen.

Er hopste und sprang dem Schlosse zu, lief mit Gepolter hinein, und der Haushofmeister hielt ihn noch zur rechten Zeit am Hosenzipfel fest. »Dusagte der, »jetzt schling nicht so bei Tisch, es sind noch Gäste da. Wirst du nicht satt, bekommst du nachher noch etwas. Also fein still und brav seinDas nahm sich Kasperle zu Herzen. Er wenig, saß auch ganz still und bescheiden am Tischende.

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