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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Und in diesem Gespräch wurden sie durch das Erscheinen Stanislaus Dembas unterbrochen, eben jenes Herrn Stanislaus Demba, dessen merkwürdiges Verhalten den beiden Frauen noch wochenlang reichlichen Gesprächsstoff bot. Demba war dreimal an der Tür vorbeigegangen, ehe er sich entschloß, einzutreten, und hatte jedesmal einen scheuen Blick in das Ladeninnere geworfen.
»Aber du bist ja ein liebes Hunderl!« rief Stanislaus Demba in plötzlich erwachter Begeisterung. »Du bist ein reizendes Hunderl.« Ob die Herren den Hund vielleicht abgeben wollten. »Nicht? Schade!« Der Hund würde es bei ihm gut haben. Stanislaus Demba, wenn er sich den Herren vorstellen dürfe.
»Natürlich.« »Wie kannst du nur so von ihr denken? Wie kannst du glauben, daß es sich ihr nur um Geld oder um eine Reise oder um sonst etwas handelt. Sie hat ihn gern. Sie will mit ihm allein sein.« Stanislaus Demba lachte. »Mit ihm? Mit dem Georg Weiner? Man sieht, daß du ihn nie gesehen hast.« »Stanie, du bist so klug und doch denkst du wie ein Kind. Frauen sind anders, als ihr Männer.
Das Fräulein blickte in ihr Buch, ohne jedoch zu lesen. Sie wartete. Aber Stanislaus Demba schwieg. Ein bißchen schwerfällig ist er dachte das Fräulein. Sie kam ihm zu Hilfe. »Sie kennen das Stück?« fragte sie. Jetzt ließ sie das Buch sinken zum Zeichen, daß ihr nicht sonderlich viel am Weiterlesen gelegen sei. »Ja. Natürlich kenne ich's,« sagte Demba. Weiter nichts.
»Ja,« sagte Stanislaus Demba. »Ich habe beide Arme verloren.« Das Fräulein ging wortlos in den Rasen und holte den Hut. »Bitte, setzen Sie mir ihn auf. Ich bin leider auf fremde Hilfe angewiesen. So, danke.« »Ich war Ingenieur,« sagte Demba und ließ sich wieder auf die Bank nieder. »Demba, Ingenieur in den Heurekawerken. Ich war so ungezogen, mich nicht gleich vorzustellen.
»Ich werde warten,« sagte Demba. »Dann nehmen Sie aber, bitte, gefälligst den Hut ab, Stanie. Bei uns im Zimmer nimmt man den Hut ab,« sagte Etelka Springer. Stanislaus Demba stand mit dem Hut auf dem Kopf breit und schwerfällig da und blickte unruhig auf Etelka Springer. Ein Schweißtropfen glitt ihm von der Stirne.
Dann ging ich durch den Gang und das offene Haustor hinaus, ohne einem Menschen zu begegnen, bog in die Gasse ein und war frei!« Stanislaus Demba erhob sich und ließ sich langsam wieder nieder. Er blickte auf den Boden und dachte nach. Dann sagte er: »Bis auf die Handschellen.« »Ja,« sagte Demba. »Bis auf die Handschellen.
Nicht?« Stanislaus Demba suchte mit Anstrengung einen seiner Wutanfälle zu unterdrücken und zwang sich, ganz ruhig zu sprechen. »Nicht wahr, man blickt hinunter und hat anfangs gar keine Angst, man denkt sich: es muß sein. Angst bekommt man erst furchtbare Angst! in der Sekunde, in der man den Halt verliert und zu fallen beginnt. Erst dann, in dieser Sekunde.
Und die Dame bedankt sich vielmals, und ehe man's merkt, ist das Gespräch im Gange. Aber diesmal geschah etwas Unerhörtes. Etwas, was sich in der Geschichte aller Parkanlagen der Welt niemals vorher ereignet hatte: Stanislaus Demba ließ den Schirm liegen. Er sprang nicht auf, er haschte nicht nach ihm. Nein. Er rührte sich nicht und ließ es zu, daß sich das Fräulein selbst nach dem Schirm bückte.
»He?« schrie Stanislaus Demba. »Sie wissen nicht
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