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Aktualisiert: 23. Mai 2025


»Aber er ist sehr gescheitsagte Klara Postelberg. »Und er versteht einfach alles. In allem kennt er sich aus. Unlängst hat er mir erklärt, warum die Obstweiber gerade am Bauernmarkt stehen, alle, und die Blumenweiber in der verlängerten Kärntnerstraße. Ich hab' es wieder vergessen, aber es war interessant. Außerdem ist er doch groß und ein hübscher Mensch, nicht wie der Georg Weiner, der

»Du hast's bequem. Natürlichfuhr Klara Postelberg fort. »Du bist morgen schon, wer weiß wo, wenn er heraufkommt und uns eine Szene macht. Wir können uns dann seine Vorwürfe anhören. So wie vorige Woche, wie du mit dem Weiner ins Theater gefahren bist. Ganz außer Rand und Band war er, wie du nicht mehr da warst. Wie ein Wilder hat er sich aufgeführt, schade, daß du nicht dabei warst, gebrüllt hat er mit uns wie

»Vorausgesetzt, daß ich das Geld habe. Natürlichunterbrach sie Demba. »Du sollst nicht um deine Reise kommen. Wenn ich dir am Abend das Geld nicht auf den Tisch lege, dann, meinetwegen, fahr' mit dem Weiner

»Natürlich.« »Wie kannst du nur so von ihr denken? Wie kannst du glauben, daß es sich ihr nur um Geld oder um eine Reise oder um sonst etwas handelt. Sie hat ihn gern. Sie will mit ihm allein seinStanislaus Demba lachte. »Mit ihm? Mit dem Georg Weiner? Man sieht, daß du ihn nie gesehen hast.« »Stanie, du bist so klug und doch denkst du wie ein Kind. Frauen sind anders, als ihr Männer.

So hat man sie gemalt; vor allem einer, der seine Sehnsucht aus der Sonne trug. Ihm reifte sie aus allen Rätseln reiner, aber im Leiden immer allgemeiner: sein ganzes Leben war er wie ein Weiner, dem sich das Weinen in die Hände schlug.

»Sosagte er. »Und jetzt frag' ich dich zum letztenmal: Bleibst du dabei, morgen mit dem Weiner fortzufahrenDie Frage war rein rhetorisch gemeint, denn Stanislaus Demba erwartete keine Antwort, er hatte die Hoffnung, Sonja umzustimmen, aufgegeben. Aber Sonja sagte leise: »Ich weiß es noch nichtDemba blickte erstaunt auf.

Er wackelte mit dem Kopf, kniff die Augen zu und begann wieder in dem Buch zu blättern. Er trug einen weißen Spitzbart, aber man sah trotzdem, daß er kein Kinn hatte. Das weißt du doch: manchen Menschen fehlt das Kinn. Das Gesicht geht unter dem Mund gleich in den Hals über. Sie sehen aus wie Hühner. Auch der Weiner gehört zu diesen Menschen.

Ich danke wirklich. Ich werde die Pelerine anziehen, die der Sohn der Frau Pomeisl zurückgelassen hat.« »Wie Sie wollen. Was gibt's sonst Neues?« »Neues? Nichts. Die Sonja will mit dem Georg Weiner nach Venedig fahren.« »Georg Weiner? Wer ist das?« »Ein Idiot. Ein Tennistrottel. Ein Mensch, der niemals von etwas anderem spricht, als von irgendeinem neuen Gehrock, den er sich bestellt hat

Wenn du mir folgst, läßt du Venedig Venedig sein und den Weiner Weiner, und fährst zu deiner Tante nach Budweis wie voriges JahrSonja verzog den Mund und hielt es nicht der Mühe wert, eine Antwort zu geben.

Vorn an der Brust hielt er ihn mit den Händen zusammen. »Ist Sonja nicht hierfragte er. Er sah übernächtig aus und schien vom raschen Gehen und vom Treppensteigen ermüdet zu sein. »Sie sind's, Herr Demba? Grüß Sie Gottrief Klara Postelberg. »Sonja ist drüben im Chefzimmer. Gleich wird sie da seinSie verschwieg vorsichtig, daß Sonja eben mit Georg Weiner ein Telephongespräch führte.

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