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Die Wiese gehörte zu einem Mühlengehöft, und die alte Mühle drehte schläfrig ihre Flügel. »Sehen Siesagte Rumolt, »das wär’ eine Schulstube, gelt?

Wir alle drei traten in die dunkelnde Schulstube. Was wir hier sahen, machte uns erstarren. Am Boden lag das entseelte Fräulein. Der Vorsteher ergriff ihre Hand, ließ sie aber, wie von Schlangen gebissen, fahren und schauderte, von Entsetzen gepackt, zurück. Dann kam er wieder in die Nähe der Toten, schaute sie an, entfernte sich wieder, um gleich wieder heranzutreten. Kraus kniete zu ihren Füßen.

Am Samstag waren die Schulstunden um elf Uhr zu Ende. Otto ließ alle Kinder hinausgehen, und als nun die Schulstube leer war, trat er vor die Tür hinaus, schloß sie zu und lehnte sich mit dem Rücken daran. So mußte er doch gewiß sehen, ob da jemand hineingehen würde, denn damit wollte er lieber beginnen als mit der schweren Arbeit. Er stand und stand es kam niemand.

Meines Nachbars Kinder kamen heute Morgen wieder zurück, weil sie nicht in die Schulstube konnten.« »Wer ist denn das, der da die Straße herunter taumeltsagte Könnern, nach jener Richtung zeigend.

Im alltäglichen Leben kommt ähnliches Erkennen so ganz von selbst, z. B. eine Schulstube nicht für ein Theater, eine Scheune nicht für einen Ballsaal zu halten, sie sind eben nicht darauf eingerichtet. Man sollte das Leben gleich klar und tapfer und freudig nehmen als das, was es ist: als Schule, Schule mit Freistunden, Sonntagen, Ferien, aber immer Schule.

"Du weißt, es war in derselben Klasse mit mir in der Schule, wir sind miteinander von Klasse zu Klasse gestiegen bis hinauf zur sechsten. Da kann ich mich ganz gut erinnern, wie alle diese Jahre durch der Andres als treuster Freund und Beschützer dem Wisi zur Seite stand in Freud und Leid. Und es konnte den Freund gut brauchen. Meistens, wenn es zur Schule kam und die Tafel mit Rechnungen bedeckt bringen sollte wie wir anderen auch, da stand nicht eine Zahl darauf. Es legte sie aber mit dem lustigsten Gesicht auf die Schulbank hin, und im folgenden Augenblick stand alles darauf, was darauf stehen sollte. Denn der Andres hatte schnell die Tafel genommen und die Rechnungen darauf gesetzt. Oft geschah es auch, daß Wisi in seiner raschen Weise mit dem Ellbogen eine Scheibe eingeschlagen hatte in der Schulstube, oder es hatte im Garten an des Schulmeisters Pflaumenbaum geschüttelt. Und wenn dann Gericht über diese Untaten gehalten wurde, dann blieb regelmäßig alles auf dem Andres sitzen. Nicht daß er von jemand angeklagt wurde, sondern er selbst sagte gleich halblaut, er meine, er habe die Scheibe zerdrückt. Und er glaube auch, er habe an dem Pflaumenbaum gerüttelt, und so bekam er die Strafe. Wir Kinder wußten immer ganz gut, wie es war. Aber wir ließen es so gehen. Wir waren so gewöhnt daran, daß es so sei, und dann hatten wir alle das lustige Wisi so gern, daß wir's ihm immer gönnten, wenn es ungestraft davonkam. Und

Der Vorhang bewegte sich ein bischen, da ertönte das Zeichen zum Anfang, wer sich räuspern zu müssen glaubte, tat es rasch, und da saßen sie alle wie Kinder in der Schulstube, gradausschauend, mäuschenstill, da erhob sich was und spielte sich was. Der Vorhang ging in die Höhe, alles war gespannt, was es geben würde, da trat ein Knabe auf, und der fing an zu tanzen.

Denn der Wald war jetzt seine Schulstube und sein Studiersaal, wenn auch nicht in großer Gelehrsamkeit, so doch in beschaulicher Anwendung des Wenigen, was er wußte.

Läuffer. Ich höre was auf dem Gang nach der Schulstube. Gustchen. Meines Vaters Um Gotteswillen! Du bist drey Viertelstund zu lang hiergeblieben. Sechste Scene. Die Majorin. Graf Wermuth. Graf. Aber gnädige Frau! kriegt man denn Fräulein Gustchen gar nicht mehr zu sehen? Wie befindt sie sich auf die vorgestrige Jagd? Majorin.

Da kam Kasperle auf die Bank, ehe der Lehrer noch ausreden konnte, und dann saß er da mit dem allervergnügtesten Gesicht. Daß ihm die Schule Spaß machte, war ihm an der Nasenspitze anzusehen. Er gab kreuzdumme Antworten, und immer wieder durchbrauste ein lautes Lachen die Schulstube. Herr Habermus wollte schelten und konnte es nicht, denn eigentlich tat Kasperle gar nichts Böses.