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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Die Verhandlungen der armen, verhetzten Soldaten begannen, ich warnte meine Bekannten unter denselben vor Unbesonnenheit, reiste beim beginnenden Sturm von Freiburg ab und saß am Tage der Offenburger Volks- und Soldatenverbrüderung im Mai 1849 bereits wieder in meiner Schulstube.
Ich hatte beschlossen, auf dem Markte zu wohnen, gleich neben unserem alten Haus. Im Hingehen bemerkte ich, daß die Schulstube, wo ein ehrliches altes Weib unsere Kindheit zusammengepfercht hatte, in einen Kramladen verwandelt war. Ich erinnere mich der Unruhe, der Tränen, der Dumpfheit des Sinnes, der Herzensangst, die ich in dem Loche ausgestanden hatte.
Das "Grabhemd" auf dem Kopfe tritt Numero 110 in die Schulstube und in seinen besondern Verschlag, hängt die Nummer auf, läßt sich einschließen, setzt sich und harrt mit stiller Sehnsucht, bis der Aufseher commandirt: "Kappen herunter!"
Dem schwülen Tage folgte eine Regennacht, welche zu stürmisch war, als daß man hätte fürchten mögen, die Prozession werde darunter leiden und noch um 11 Uhr saßen einige Mädchen in der Schulstube, um beim Licht die letzten Zurüstungen zu treffen.
Etwas mir Unverständliches ist vorgefallen. Vielleicht hat es auch gar nichts zu bedeuten. Ich bin sehr wenig geneigt, mich von Mysterien bewältigen zu lassen. Ich saß, es war schon halb Nacht, ganz allein in der Schulstube. Plötzlich stand Fräulein Benjamenta hinter mir. Ich hatte sie nicht eintreten gehört, sie mußte also ganz leise die Türe geöffnet haben. Sie fragte mich, was ich da mache, doch in einem Ton, daß ich gar nicht zu antworten brauchte. Sie sagte sozusagen, indem sie fragte, sie wisse es schon. Da gibt man natürlich keine Antwort mehr. Sie legte, wie wenn sie müde gewesen wäre und der Stütze bedurft hätte, die Hand auf meine Achsel. Da fühlte ich so recht, daß ich ihr gehörte, d.
Am folgenden Tage, es war nun Mittwoch, erlebte Otto vollständig dieselbe überraschende Tatsache, wie am Tage vorher, denn er hatte sich nicht enthalten können, mit den anderen aus der Schulstube hinauszurennen im ersten Augenblick der Befreiung und noch diesen und jenen Sprung zu tun.
"Aufstehn, Kinder!" rief der Schulmeister. "Heut am ersten Tag sollt Ihr früh nach Hause gehen; aber erst wollen wir noch beten und singen." Da gab es ein Leben in der Schulstube; sie sprangen von den Bänken auf, rannten durch die Stube und schwatzten durcheinander. "Ruhe, Ihr Strolche, Ihr Hallunken, Ihr Banditen! Ruhe! Und hübsch leise auftreten, Kinderchen!" sagte der Schulmeister, und sie stellten sich ruhig in Reih und Glied, worauf der Schulmeister vor sie hintrat und ein kurzes Gebet sprach. Dann sangen sie. Der Schulmeister stimmte mit seinem kräftigen Baß an, alle Kinder standen mit gefalteten Händen da und sangen mit.
Er hielt sich beständig für überlistet und tanzte in Anfällen grenzenloser Wut von einem Ende der winzigen Schulstube zum andern; dabei hielt er einen langen Flederwisch in der Hand, mit dem er ein geisterhaftes Geräusch machte, er spie und gurgelte, stampfte, klopfte, brüllte, und alles etwa um ein harmloses Wort.
Wir Zöglinge müssen morgens früh, bevor die Herrschaften erwachen, Schulstube und Kontor aufräumen. Je zwei Leute besorgen das abwechslungsweise. »Steh' doch auf. Wird's bald?« Oder: »Jetzt hört aber bald die Genügsamkeit auf.« Oder: »Steh' auf, steh' auf. Es ist Zeit. Solltest schon längst den Besen in der Hand haben.« Wie ist das amüsant. Und Kraus, der ewig böse Kraus, wie lieb ist er mir.
Am häufigsten beobachten wir aus diesem Grunde die Naivetät bei Kindern, bei denen wir die Unkenntniss mit den künstlich geschaffenen Gesetzen des sogenannten Anstandes als naturgemäss voraussetzen. An Beispielen für das Naive ist kein Mangel. Walter Hoffmann kürzlich in einem kleinen Heftchen unter dem Titel: „Humor aus der Kinder- und Schulstube.
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