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Achtes Kapitel. In dem kleinen Dorfe schneite es am Morgen. Die Schulkinder kamen alle mit nassen, verschneiten Schuhen, Hosen, Röcken und Köpfen und Kappen in die Schule. Sie brachten Schneeduft in die Schulstube und allerhand Geröll von den schmutzigen, aufgeweichten Wegen.

Fräulein Benjamenta spricht nun jeden Tag ein paar Worte mit mir, sei es in der Küche, sei's in der manchmal ganz stillen und vereinsamten Schulstube. Kraus tut, als wenn er noch ein Jahrzehnt gewärtigte, hier im Institut zu verbleiben. Er lernt seine Lektionen trocken und unverdrossen, ja doch, eigentlich verdrossen, aber verdrossen hat er ja immer ausgesehen, das will nichts zu bedeuten haben.

Der Benedikt saß keine sechs Wochen in der Schulstube, so wurde auch der alte Lehrer gänzlich in ihn vernarrt und es dauerte keine zwei Jahre, so kannten die Kinder Einen Ihresgleichen als Unterlehrer, nämlich des Jakoben Benedikt.

Am nächsten Tag ging Kasperle zum ersten Male in die Schule. Er war sehr brav aufgestanden, hatte still am Frühstückstisch gesessen, und selbst die Base Mummeline hatte gedacht: Er ist doch gar nicht so schlimm. Dann wanderte Kasperle an Herrn Habermus' Hand hinüber in die Schulstube, und der Schullehrer sagte: »Hier bringe ich euch einen neuen MitschülerEin wildes Geschrei erhob sich.

Am selben Abend, als eben alle Kinder aus der dumpfen Schulstube in den sonnigen Abendschein hinausstürmen wollten, rief der Lehrer in den Tumult hinein: "Wer hat in dieser Woche Ordnungsdienst?" "Der Otto, der Otto!" rief die ganze Schar und stürmte davon. "Otto", sagte der Lehrer in ernstem Ton, "gestern ist hier nicht aufgeräumt worden. Einmal will ich dir verzeihen.

»Aber auf die Dauer würde es Ihren Schülern langweilig werden.« »Gewiß, wir wollen ja auch von Ort zu Ort wandern. Ich will ja nur zeigen, daß die Natur überall Millionen Anknüpfungspunkte bietet, die in der Schulstube nur in der Einbildung vorhanden sind. Denn das Wissen der Schule ist gar kein Wissen. Wissen ist Können; nur was man kann, das weiß man auch.

»Wenn du am Herumlaufen warst mit den anderen, konnte ich schon hinaus, ich horchte schon auf, und gestern und heute, wie ich nicht sicher war, ging ich durch des Lehrers Stube und fragte die Frau Lehrerin, ob sie etwas zu verrichten habe, sie gibt mir manchmal einen Auftrag auszurichten, und dann ging ich durch die Küche fort; gestern war ich gerade hinter der Küchentür, als du in die Schulstube hineinranntest

Ich habe bereits gesagt, daß Vater den Bogen zur Violine selbst fertigte. Dieser Unterricht war ganz selbstverständlich gratis, denn die Eltern waren zu arm, ihn zu bezahlen. Damit war die gestrenge Frau Friederike gar nicht einverstanden. Der Orgelunterricht wurde in der Kirche und der Violinunterricht in der Schulstube gegeben; da konnte die Frau Kantorin keine Handhabe finden.

Seit urdenklichen Zeiten saßen jedes Jahr am Tage vor dem Frohnleichnamsfeste die Mädchen in der Schulstube und arbeiteten oft bis Mitternacht, um das Kreuz und den Altar, zu welchem die Prozession morgen aus dem Pfarrdorfe herüberzog, mit den stattlichsten Kränzen und Blumen zu schmücken.

Er keuchte nach der Schulstube, um sein Schicksal zu vernehmen, und stieß dabei die Tür mit solchem Gepolter auf, daß der Lehrer augenblicklich aus seiner Stube ins Lehrzimmer heraustrat. »Was hast du gewollt, Ottofragte der Lehrer. »Nur noch einmal nachsehen«, stotterte Otto, »ob auch sicher alles in Ordnung sei