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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Nro. 110 weiß nicht genau, wo Nro. 349 in der Schulstube oder in welcher Zelle er sitzt, was er treibt und wenn er es auch wüßte, ja wenn beide Nachbarn wären und es ihnen gelänge sich Zeichen gegenseitigen Erkennens zu geben Gefühle und Gedanken tauschen sie innerhalb dieser Anstalt nicht aus, der erste Versuch dazu würde auch zum letzten und müßte von großem Glücke begleitet sein, um erst nach dem Gelingen entdeckt zu werden, in jenem Austausche aber liegt die Hauptgefahr der Sträflingsgesellschaft.
Gewöhnt, in die weiteste Ferne zu schauen, Abwechslung, Fülle, Reichtum alles äußeren Lebens zu trinken, fingen sie an sich zu trüben zwischen den Dunstwolken dieses ärmlichen Tales, dem Rauche der Feuerherde dieser erbärmlichen Stadt, der Stickluft einer ungelüfteten Schulstube. Er dachte an anderes, während er ihr erzählte, weshalb er hierhergekommen war. Er wurde unruhig.
Da kehrte sich endlich Otto wieder der Schultür zu, mit zornigem Gesicht, denn er wußte ja, in den sauren Apfel mußte nun gebissen werden. Oder morgen folgte die erniedrigende Strafe des Nachsitzens. Er trat ein, aber beim ersten Schritt blieb er verwundert stehen. Völlig aufgeräumt lag die Schulstube vor ihm, keine Fetzchen und kein Stäubchen nirgends mehr zu sehen.
Endlich hatte dann Otto seine Papiere erhalten und pfeilschnell war er drüben, riß die Tür der Schulstube auf: – alles in Ordnung, alles still, kein menschliches Wesen zu sehen.
Sie probten unter der Leitung des Kantors in der Schulstube, daß man es durch das ganze Dorf hören konnte. Es waren freilich nur fünf Mann: Fritz Möller, der das Bombardon blies, dann Anton Tengler, der Sohn von »Schlippermilch«, der junge Raupach und zwei Knechte vom Augut. Und da der Kantor das feinste Ohr im Dorfe besaß, so mußte er immer die Entscheidung fällen.
Aber er gab wieder blitzdumme Antworten, und wenn er nur seinen Mund auftat, lachten wieder die andern Kinder, und in der Schulstube gab es wieder Lärm und Unruhe. Und nachher hallte die Dorfstraße wider vom jauchzenden Lachen der Kinder, und von den Müttern sagten etliche: »Den Buben hätte der Schullehrer nicht aufnehmen sollen. Ein Schlimmer ist's, ein arger Unnützling!«
So ging es in diesen entlegenen Landschaften zu wie in der Schulstube, wenn der Lehrer fern und schlaff ist; und Roms Regiment brachte die Voelker zugleich um die Segnungen der Freiheit und um die der Ordnung. Fuer die Roemer selbst aber war diese Lage der Dinge insofern bedenklich, als sie die Nord- und Ostgrenze gewissermassen preisgab.
Ein mir befreundeter Rechtsanwalt nennen wir ihn Anthony versuchte einst aus Berufsrücksichten, sich einem töchterreichen Gerichtsrat angenehm zu machen. Da er sehr schlau war, wählte er für seine Aufmerksamkeiten eines der Mädchen, die noch in der Schulstube steckten, und entging so der Notwendigkeit, ihren ältern und heiratsfähigen Schwestern ein besonderes Interesse zu zeigen.
Nachmittags werden sie wieder auf die nämliche Weise zur Kirche getrieben, und abends um acht Uhr wird abermals in der Schulstube großer Gottesdienst gehalten, wobei wieder des Königs und seines Hauses gedacht wird.
Er trat ein, aber beim ersten Schritt blieb er verwundert stehen: völlig aufgeräumt lag die Schulstube vor ihm, kein Fetzchen und kein Stäubchen nirgends mehr zu sehen; die Fenster standen offen und lieblich strömte die Abendluft in die geputzte Stube hinein. In dem Augenblick trat der Lehrer aus seiner Stube und schaute verwundert um sich und auf den starrenden Otto.
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