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Aktualisiert: 26. Mai 2025


Albert Möller schritt über den Dorfplatz, in hohen Wasserstiefeln und Pelz, und neben ihm ein Fremder, ein großer Herr mit einem Zwicker auf der Nase und in langem Kaisermantel. »Schlippermilch« wollte wissen, daß das ein Baumeister aus Frankfurt sei, der Kompagnon Alberts. Man zerbrach sich den Kopf, was der Fremde wolle.

Da war zuerst der dicke Braumüller, dessen Gehöft der Krugwirtschaft gegenüber an der Chaussee lag, dann der einäugige Langheinrich, der einzige in Oberlemmingen, der weder schreiben noch lesen konnte; ferner der kleine Raupach, ein ungemein bewegliches, leicht aufbrausendes Männchen, und der Bauer Tengler, der seiner käsigen Gesichtsfarbe wegen gewöhnlich »Schlippermilch« genannt wurde.

Sie probten unter der Leitung des Kantors in der Schulstube, daß man es durch das ganze Dorf hören konnte. Es waren freilich nur fünf Mann: Fritz Möller, der das Bombardon blies, dann Anton Tengler, der Sohn von »Schlippermilch«, der junge Raupach und zwei Knechte vom Augut. Und da der Kantor das feinste Ohr im Dorfe besaß, so mußte er immer die Entscheidung fällen.

»So, gut, also ich bin von Holz. Es gibt aber ein ganz putzlebendiges Kasperle, glaubt ihr das?« »brüllten wieder die Kinder, »so was gibt's nicht.« »Doch, so etwas gibt's, und das Kasperle sieht aus wie ich, nur ist es viel, viel größer, so groß wie der daUnd Kasperle streckte seinen Holzarm aus und zeigte auf Gottfried Schlippermilch, der etwa acht Jahre alt war.

Raupach geriet mit Braumüller in Streit, weil ersterer behauptete, die heilende Wirkung des Wassers liege im Trinken, und letzterer, nein, im Baden. Schließlich schlichtete »Schlippermilch« den Zank durch die salomonische Erklärung, es sei beides richtig; erst baden, dann trinken, worauf Maracke meinte, das sei eine Schweinerei.

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