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Die Schnapsflasche des alten Maracke kreiste in der Runde, und dann mußte Anton Tengler nach dem Kruge springen, sie neu füllen zu lassen. Mitten in der Arbeit hielt man plötzlich inne und blickte auf.

Es ging die Dorfstraße hinab, vorüber an Kirche und Friedhof, an den Gehöften von Langheinrich, Tengler und Raupach, die alle vor der Tür standen, vom Lehnschulzen und von Thielemann. Und dazu läuteten die Kirchenglocken weithin; ihr Klang füllte die Luft mit schwingenden Akkorden. Am Kruge, dicht vor der hölzernen Barbebrücke, stockte der Zug.

Und rechnete er einmal falsch und blies den andern in die Musik hinein, so behauptete er, Tengler habe nicht aufgepaßt, oder Raupach sei zu spät eingefallen, oder ihm sei eine Motte in das Bombardon geflogen. Ausreden hatte er immer. Man hatte übrigens nur drei Stücke auf dem Repertoire: »Heil dir im Siegerkranz«, »Nun danket alle Gott« und einen Marsch. Das genügte auch.

Dörthe stand an der Wand und hielt den Zipfel ihres Kleides vor das Gesicht. Sie schluchzte so, daß ihre ganze Gestalt zittertenicht aus Schmerz, sondern aus Scham, vor allen Leuten gezüchtigt worden zu sein. Jeder schaute zu ihr hinüber. Braumüller, Raupach und Tengler, die »Schafskopf« spielten, hielten im Spiel inne, und der alte Maracke schritt gutmütig auf sie zu und sagte: »Nanu, flenn man nich, Dörthees is doch nich so schlimm! Bis du heiratst, is die Backe wedder gutt!

Da war zuerst der dicke Braumüller, dessen Gehöft der Krugwirtschaft gegenüber an der Chaussee lag, dann der einäugige Langheinrich, der einzige in Oberlemmingen, der weder schreiben noch lesen konnte; ferner der kleine Raupach, ein ungemein bewegliches, leicht aufbrausendes Männchen, und der Bauer Tengler, der seiner käsigen Gesichtsfarbe wegen gewöhnlich »Schlippermilch« genannt wurde.

Sie treibe sich herum; neulich habe man sie noch nach Mitternacht an der Seite von Anton Tengler durch das Dorf schleichen sehen ... Der Alte schnitt ihr endlich mit drohender Handbewegung das Wort ab. »Was für ’ne Partiefragte er Albert; »redeAlbert legte seinen Plan dar. Ring, der Schwiegervater Bertolds, wolle die Sache machen.

Sie probten unter der Leitung des Kantors in der Schulstube, daß man es durch das ganze Dorf hören konnte. Es waren freilich nur fünf Mann: Fritz Möller, der das Bombardon blies, dann Anton Tengler, der Sohn von »Schlippermilch«, der junge Raupach und zwei Knechte vom Augut. Und da der Kantor das feinste Ohr im Dorfe besaß, so mußte er immer die Entscheidung fällen.

Jedenfalls erschien dem Lehrer die kleine Quelle interessant genug, um den ihm befreundeten Professor Statius darauf aufmerksam zu machen. Der Professor analysierte das Wasser denn auch und sandte seinen Bericht dem Lehrer ein, der ihn wiederum an Herrn Feilner, den Kantor von Oberlemmingen, schickte. »Da is er schunstrief Tengler, der gewöhnlich platt sprach, und deutete nach der Tür.

Seinem blassen, brummigen Gesicht sah man die Fehlschläge seiner Hoffnungen an. »Du, Fritzsagte er, »wenn der Kommerzienrat von der Quelle anfangen solltesei vernünftig! Red keinen Unsinn! Überlege jedes Wort!« »Werd’ schonerwiderte Fritz, sein Haar bürstend. Liese Braumüller und Anton Tengler kamen auch, um zu sehen, wo Fritz bleibe. Ein paar der alten Weiber folgten.

Er war so im Eifer, daß er das Schlußzeichen übersah, das Tengler gab, und so stieß er noch ein paar schmetternde Töne aus, während die andern schon schwiegen, und setzte das Instrument erst ab, als der junge Raupach ihn ärgerlich in den Rücken puffte. Und dann machte er ein ganz erstauntes Gesicht; er hatte nicht gedacht, daß es schon zu Ende wäre.