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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Der alte Maracke hatte die Augen weit aufgerissen und hielt das linke Ohr umgeklappt, um besser hören zu können. Auch Dörthe hatte sich herangeschlichen und reckte sich auf den Zehen empor. »Also paßt auf,« sagte Herr Feilner. »Nämlich zuerst kommt, was die Quelle alles enthält.
Feilner trat ein, ein langer Mensch mit einem um die Wangen gebundenen Taschentuch. Man kannte ihn gar nicht ohne Zahnschmerzen. Die vier Möllers gingen ihm entgegen und begrüßten ihn höflicher, als es sonst ihre Art war; der Alte brachte sogar ein Glas Bier herbei und fragte, ob der Herr Kantor vielleicht etwas zu essen wünsche.
»Es kommt noch mehr,« sagte Feilner, und Albert Möller rief »Ruhe«, obschon niemand sprach, und drängte den dicken Braumüller unsanft vom Tische zurück.
Jedenfalls erschien dem Lehrer die kleine Quelle interessant genug, um den ihm befreundeten Professor Statius darauf aufmerksam zu machen. Der Professor analysierte das Wasser denn auch und sandte seinen Bericht dem Lehrer ein, der ihn wiederum an Herrn Feilner, den Kantor von Oberlemmingen, schickte. »Da is er schunst!« rief Tengler, der gewöhnlich platt sprach, und deutete nach der Tür.
Aber Feilner dankte; er habe nicht viel Zeit und wolle sich nur rasch seines Auftrags entledigen. Dann nahm er am Mitteltische unter der Hängelampe Platz und zog den Brief des Professors hervor. Im Zimmer hatte sich alles erhoben und bildete einen Kreis um den Kantor. Eine aufmerksame Spannung lag auf den Gesichtern.
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