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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Ich habe zerstückelte Menschen gesehen und friedlich schlummernde Leichen; ich habe verzweifelte Schreie gehört und Gebete, die über jeden Schmerz triumphierten; ich habe brennende Dörfer gesehen und Stätten des Trostes aber all diese Töne und Bilder verschmelzen in meinem Gedächtnis zu Formlosigkeit. Der Eindrücke, der neuen Gesichte waren zu viele ...«

Wenn es auch mit dem Lächeln seines lieben Gesichtes Mutters sehnendes Herz zu sich zieht, so schlingen doch seine kleinen Schreie über winzige Kümmernisse das doppelte Band von Mitleid und Liebe. Ach, wer war's, der diesen kleinen Kittel bunt färbte, mein Kind, und Deine süßen Glieder mit diesem kleinen, roten Rock bedeckte?

Niemand gab ihm Antwort. Den ganzen langen Korridor entlang hatten die Herren Offiziere, wie auf Kommando, die Köpfe unter die Kissen gesteckt, die Decken über die Ohren gezogen; der alte Major wickelte sich sogar seinen blutigen Mantel wie einen Turban um, bloß um das fürchterliche, glucksende Lachen, das bald in Heulen, bald in wütende Schreie nach dem Grammophon überging, nicht zu hören.

»Nimm mich in die ewige Qualstöhnte Teresa. »Und Gott? Glaubst du an ihn?« »Ich glaub' an ihn, ich fühle seine Majestät, aber dennoch schreie ich mich von ihm los, dein will ich sein !« »Bist du willens, den Heiligen Geist zu schmähen?« »Tat ich's nicht schonrief sie atemlos. »Willst du Lucifers Beischläferin sein, der Gott kennt und ihn darum hasst

Freudig erregt von den Bildern und Klängen einer abgerückten Welt, stand Maria lächelnd auf der Schwelle, bedrückt nur von dem Gefühl ihrer eigenen Fremdheit und ungewünschten Gegenwart, da vernahm sie abermals die häßlichen Schreie von oben, die sich nun jedoch rasch näherten; sie trat zurück in die Mitte des Schachtes und sah empor.

Und wie ein gellendes Lachen oder wie eine unbegreiflich selige Verheißung schlang sich das erste Motiv hindurch, dies nichtige Gebilde, dies Hinsinken von einer Tonart in die andere ... ja, es war, als reize es auf zu immer neuen, gewaltsamen Anstrengungen, rasende Anläufe in Oktaven folgten ihm, die in Schreie ausklangen, und dann begann ein Aufschwellen, eine langsame, unaufhaltsame Steigerung, ein chromatisches Aufwärtsringen von wilder, unwiderstehlicher Sehnsucht, jäh unterbrochen durch plötzliche, erschreckende und aufstachelnde Pianissimi, die wie ein Weggleiten des Bodens unter den Füßen und wie ein Versinken in Begierde waren ... Einmal war es, als ob fern und leise mahnend die ersten Akkorde des flehenden, zerknirschten Gebetes vernehmbar werden wollten; alsbald aber stürzte die Flut der empordrängenden Kakophonien darüber her, die sich zusammenballten, sich vorwärts wälzten, zurückwichen, aufwärts klommen, versanken und wieder einem unaussprechlichen Ziele entgegenrangen, das kommen mußte, nun kommen mußte, in diesem Augenblick, an diesem furchtbaren Höhepunkt, da die lechzende Drangsal zur Unerträglichkeit geworden war ... Und es kam, es war nicht mehr hintanzuhalten, die Krämpfe der Sehnsucht hätten nicht mehr verlängert werden können, es kam, gleichwie wenn ein Vorhang zerrisse, Tore aufsprängen, Dornenhecken sich erschlossen, Flammenmauern in sich zusammensänken ... Die Lösung, die Auflösung, die Erfüllung, die vollkommene Befriedigung brach herein, und mit entzücktem Aufjauchzen entwirrte sich alles zu einem Wohlklang, der in süßem und sehnsüchtigem Ritardando sogleich in einen anderen hinübersank ... es war das Motiv, das erste Motiv, was erklang!

Maria war ein paar Stufen hinaufgeschritten, die Flüchtende flog ihr entgegen, hielt inne, glaubte sich vor einer neuen Feindin, stieß einen der Schreie aus, die so gelächterähnlich geklungen hatten, taumelte und wäre gefallen, wenn Maria nicht auf sie zugesprungen und sie aufgefangen hätte. Das Mädchen griff nach ihr, umklammerte sie, glitt mit den Armen herab, kniete vor ihr.

Die vorrückenden Kolonnen standen still. Sterbende stützten sich auf ihre Ellbogen auf, schauten hin und segneten sie. Auch alle Barbaren wußten nun, daß sie den Zaimph zurückgeholt hatte. Sie sahen Salambo von ferne oder glaubten sie zu sehen. Von neuem ertönten Rufe, Schreie der Wut und der Rache, dem Jubel der Karthager zum Trotz.

Das Wort Ehre machte mich verzweifeln; ich dachte an Kaspers Ehre, an Annerls Ehre und sagte: "Die vermaledeite Ehre! Gerade um die letzte Hülfe zu leisten, welche so eine Ehre übriggelassen, muß ich zum Herzoge, Sie müssen mich melden, oder ich schreie laut nach dem Herzog."

Er hatte seltsame Laute gehört, furchtbare Schreie, rasende Zurufe und wußte, daß unter den Wütenden, die unermüdlich Steine schleuderten, nicht nur ganz Soana, der Sindaco und die Frau des Sindacos, sondern auch Scarabota und seine Familie, und sogar allen voran seine Mutter war. Aber schon nach Stunden hatten ganz andere Phantasien und ganz andere Regungen solche abgelöst.

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