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Aktualisiert: 14. Juli 2025
Salome war der Muhme entgegengeschritten, faßte die Hand derselben, und geleitete die Bürgermeisterin in den Erker zu den Truhen, die hier als Sitzplätze dienten. „Nun erzähle, Salome, ich, deine Muhme, hab' ein Anrecht darauf!“ Mit einem Seufzer ergab sich das Mädchen in das unvermeidliche Geschick und schilderte in kurzen Umrissen die Entführung in den Keutschachhof.
Der hagere Handelsherr Wilhelm Alt, weitum bekannt durch seine kaufmännischen Talente, noch mehr aber durch seine schöne Tochter Salome, die als das herrlichste Geschöpf Europas gepriesen ward, hatte die Fürsorge um das Mahl übernommen und konnte seiner Aufgabe gerecht werden, da ihm die Beihilfe seiner im Hauswesen tüchtigen grundgescheiten Tochter in jeder Weise wurde.
Aus Unachtsamkeit stieß einer der Knechte die Laterne um, das Licht verlöschte, es ward stockdunkel im Flur wie auf der Gasse. Während die Knechte schimpften und nach Licht riefen, huschte Klara, der Salome auf dem Fuße folgte, durchs Portal und von der Dunkelheit geschützt flohen beide längs den Häusern die Gasse hinauf und verschwanden um die erste Ecke.
Salome Lobsich war aber nicht mehr die frühere, kräftig gesunde Frau, die von Tagesanbruch bis Mitternacht fast, im rothen Drachen zu Heilingen geschafft und gearbeitet, und die große lebhafte Wirthschaft in Ordnung, und wie in Ordnung, gehalten hatte.
Neues genug bringt der neue Herr in alle Kreise. Ohne vorherigen Cercle ein Fest zu eröffnen, sich ein Fräulein herauszufischen, und das zur Festeskönigin erküren und auszurufen, welch neues, ungewöhnliches Vorgehen! Wenn der Fürst da doch wenigstens die eigene Tochter herausgefischt hätte! Aber so schlankweg die Salome Alt, die ohnehin sich geriert, als stamme sie aus fürstlichem Geblüt!
Warum kann der Mensch Nur töten, nicht die Toten wieder wecken, Er sollte beides können, oder keins! Der rächt sich auch! Er kommt nicht! Dennoch seh ich Ihn vor mir! "Du befiehlst?" Es ist unmöglich! Ich will's nicht glauben! Schweig mir, Salome! Wie es auch kam, so kam es nicht! Vielleicht Fraß das Geheimnis, wie verschlucktes Feuer, Von selbst sich bei ihm durch.
Die Favoritin staunte über solche Spottlust, die Wolf Dietrich überkommen; der Fürst war kaum zu erkennen in dem Sticklachen, das ihm den Kopf rötete. Es bedurfte einiger Zeit, bis Wolf Dietrich ruhiger wurde, und Salome nützte dieses Intervall, um sich durch vorsichtige Fragen einigermaßen über die jetzigen Beziehungen Salzburgs zu Bayern zu orientieren.
Daß ich das noch erlebe, diese Auszeichnung! Du hast doch dankbar eingewilligt? O, das soll eine fürnehme Hochzeit werden! Traun, mir wird heiß im Kopf, ich die Bürgermeisterin verwandt mit Salzburgs Fürstin! Bersten werden die Weiber vor Neid! Sprich, Salome, was hast du dem Fürsten gesagt auf seine Werbung?“ „Ich weiß ja selbst nicht, wie mir ist!
Salome schrie auf vor Schreck und Wonne zugleich, dann aber bestürmte sie die Magd um weitere Nachrichten bezüglich der etwa bekannt gewordenen Pläne des hartherzigen Vaters.
Indes Salome einer Fürstin gleich und doch bürgerlich bescheiden den Frauen zuschritt, ward es immer lauter am Schenktisch drüben, wo der hastig geschluckte starke Südwein die Geister bereits zu entfesseln begann, und sowohl Stadtrat Thalhammer wie der ob seines Festbieres besorgte Vater Puchner herbeigeeilt waren, um weiteren Beraubungen der Getränkevorräte vorzubeugen.
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