Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 14. Juli 2025


Wenn Ihr glaubt, Muhme, ich fürchte mich nicht und wüßte auch keinen Grund zu Angst und Sorge!“ erwiderte leise die schöne Salome, und schritt durch die offene Thür in den Hauptsaal; hinterdrein zappelten nun die Frauen und Töchter und guckten sich die Augen und Hälse wund nach dem jungen Fürsten in der spanischen Tracht.

Und Angehörige der Sippen und Zünfte nörgelten an dem Verhältnis Wolf Dietrichs zur schönen Salome, schimpften weidlich über offenkundige Cölibatsverletzung und prophezeiten Unheil, wasmaßen der Papst derlei Lebenswandel nicht dulden könne, dürfe und werde.

Kämmerer und der Hofmarschalk wollten sich auf den Rasenden werfen; Salome erlag einem Ohnmachtsanfall, Wolf Dietrich umfing sie mit rasch geöffneten Armen, in seiner Sorge und Angst um die Geliebte rief er um Hilfe und befahl, man solle den Medikus und die Kammerfrau holen.

Erschüttert stand Perger vor seinem gedemütigten Herrn und Fürsten und weinte bittere Thränen beim Anblick Wolf Dietrichs, der ihn mit schier gebrochener Stimme begrüßte und nach Rudolf und Salome fragte. Perger vermeldete die Befreiung Salomes und ihre Abreise nach Steiermark; bezüglich des Vizedoms Rudolf v.

So steigerte sich der Unwillen gegen Wolf Dietrich zur schweren Verdächtigung, Rom ward verstimmt und mißtrauisch, und in München begann man Material zu einer Anklage zu sammeln, die durch das Leben Wolf Dietrichs mit Salome unschwer zu begründen war. So türmten sich dunkle, gewitterschwangere Wolken über Salzburgs Himmel auf.

In seiner Leidenschaft für die schöne Salome, deren Besitz der junge, weltlich gesinnte Kirchenfürst heiß begehrte, konnte Wolf Dietrich die Beihilfe der Muhme nur freudigst begrüßen; die Mitteilungen der Bürgermeisterin erklärten auch zur Genüge, weshalb von Salome kein Lebenszeichen in die Residenz gelangt war.

Überrascht blickte Wolf Dietrich auf, er wußte nicht im Augenblick, wohinaus Salome wolle. „Den Bayer zwingen? Dazu reicht Salzburgs Macht nicht wohl aus!“ „Nicht Salzburg hätte ich im Auge, der Kaiser kann ihn zwingen!“ „Der

Den Namen nenne! Doch nein, ich weiß ihn! Mein Verdacht war rege, eh' die Schandthat ist geschehen. Ist's auch der Fürst selbst gewesen, er soll mir büßen und kostet es mein eigen Leben!“ Salome warf sich weinend in des Vaters Arme und flehte um Milde. „Du selbst, das Opfer, willst schonen, um Milde bitten für den Schänder unserer Ehre? Ich faß' es nicht!

Bleich waren der Gesponsin Wangen, müde der Blick der sonst so lebfrischen Augen; Salome schien kränklich, die frühere Munterkeit, das schalkhafte Wesen, der sprühende Witz ist verflogen, die nimmermüden Hände ruhen unthätig im Schoß, die Perlenarbeit ist unvollendet geblieben.

Und heut sogar, Wo ganz Jerusalem in Aufruhr ist, Heut ist er nicht bei mir, nicht auf dem Markt, Wo ich, weil er nicht kam, ihn suchen ließ, Er ist bei dir, und ihr ihr seid allein! Mariamne. Die ist es sicher nicht! So ist er's selbst! Wenn noch ein Zweifel übrigblieb, so hat Die blöde Eifersucht ihn jetzt erstickt! Ich war ihm nur ein Ding und weiter nichts! Ich schwör dir Salome.

Wort des Tages

damast-tischtuch

Andere suchen