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Aktualisiert: 31. Mai 2025


"Vorsichtig, vorsichtig, Sämund!" hörte er mit einem Male rufen; er erwachte wie aus dem Schlummer, wie wenn er fortgetragen würde, und er sah sich um. Er war zu Hause in der Stube von Granliden; ein tüchtiges Feuer brannte im Herde; er erblickte neben sich die Mutter; sie weinte, der Vater wollte ihn eben aufnehmen um ihn in eine Seitenkammer zu bringen, da ließ er ihn sacht wieder nieder: "Es ist noch Leben in ihm", sagte er mit bebender Stimme und wandte sich zur Mutter; die schrie: "Lieber, lieber Gott, er schlägt die Augen auf! Thorbjörn, Thorbjörn, barmherziger Himmel, was haben sie mit Dir gemacht!" und sie beugte sich über ihn, streichelte ihm die Backen, und ihre Tränen fielen dabei warm auf sein Gesicht. Sämund wischte sich mit dem einen

Und wie er wieder herunterblickte, war Sämund mit einem Male ganz klein geworden, so klein wie ein Punkt; aber er warf noch immer die Säcke, höher und höher und rief: Das mach' mir mal nach!

"Das wird sicher prächtiges Wetter heut", sagte Karen Solbakken und behielt rastlos die beiden im Auge. Sämund war der erste, der ihr antwortete: "Jawohl, der Wind treibt die Regenwolken weg."

Der streckte seinen Fuß vor; diesen beiseite schlagen, am Fuß und am Kragen den Burschen packen, ihn hochheben und gegen die geschlossene Tür schleudern, daß die Füllung in Stücke ging und der ganze Kerl kopfüber hinausflog, war für Sämund das Werk weniger Augenblicke. Seine Frau, Thorbjörn, alle Kinder, schrien und baten; das ganze Haus war ein Jammer.

Doch hörte Synnöves Mutter von einer seiner Schlägereien, so erlaubte sie nicht, daß er in derselben Woche, kaum in der nächsten, nach Solbakken kam. Sämund durfte nichts davon erfahren; er geht so hart mit dem Jungen um, sagte seine Frau und verbot, davon zu reden. Als sie heranwuchsen, waren alle drei fein anzusehen; jedes hatte seinen besonderen Vorzug.

"Nein, das versteh' ich nicht", versetzte Guttorm. Die Mutter drehte sich um, ging zum Tisch, nahm das Geschirr ab und räumte etwas auf. "Du mußt Deine Tücher wieder umbinden," sprach sie zu Synnöve; "es kommt Besuch." Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, da öffnete Sämund die Tür und trat ein; Thorbjörn hinter ihm.

"Ja, freilich," sagte Sämund, "da denkt man ernstlich über sie nach, und deshalb habe ich mich hierher auf den Weg gemacht", sprach er weiter, sah sich fest und sicher um, nahm den Kautabak aus dem Mund, schob ein anderes Stück hinein, und legte das alte behutsam in eine Messingdose. Guttorm, Karen und Thorbjörn sahen unruhig hierhin und dorthin.

Thorbjörn ging seinem Vater nach und tat wie er; Sämund kam zu Synnöve; sie war die erste, die er ansah; sie sah auch ihn an, vergaß aber dabei zu sagen: "Dank für das vorige Mal"; nun kam Thorbjörn; er sagte nichts; sie sagte nichts; sie gaben sich die Hand; aber nur ganz lose; keins von beiden schlug die Augen auf, keins konnte den Fuß von der Stelle bewegen.

"Das wollen wir ihm schon austreiben", sagte Sämund zu seiner Frau, und als Thorbjörn drei Jahr alt war, saß sein Vater manchmal mit der Rute in der Hand bei ihm und zwang ihn, die zerstreuten Holzspäne auf ihren richtigen Platz zu tragen, den Tassenkopf, den er heruntergeworfen, aufzuheben, die Katze, die er gekniffen hatte, zu streicheln. Währenddessen ging die Mutter meistens aus der Stube.

Er hatte wie gewöhnlich die Hände in die Hosentaschen gesteckt und die Mütze auf dem Kopf leicht hintenüber gedrückt, so daß das schwarze Haar in vollen Büscheln unter dem Schirm hervorquoll. Sein etwas schiefer Mund war noch schiefer gezogen, den Kopf hielt er halb schräg und blickte durch seine halbgeschlossenen Augenlider von der Seite nach Sämund hin.

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