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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Auf halbem Wege traf er Sämund, der zurückkam, um mehr zu holen; rasch sah er Thorbjörn an, sagte aber nichts. Als Thorbjörn zum Schuppen zurückging, traf er Sämund mit noch zwei größeren Säcken auf dem Rücken. Diesmal nahm Thorbjörn einen ganz kleinen und zog damit ab; als Sämund ihn traf, sah er ihn an, aber länger als das vorige Mal.
"Der Holsteinfahrer" hatte Thorbjörn nach seinem Großvater geheißen, und sein ältester Sohn wieder nach seinem Großvater: Sämund, und in der Folge trugen die Hofbesitzer immer abwechselnd die Namen: Thorbjörn und Sämund seit schier undenklichen Zeiten.
"Vielleicht die jüngeren", sagte Ingebjörg; und Sämund darauf: "Die wollen sich wohl gern hier treffen." "Habt Ihr gehört, daß sich der Pastor um eine andere Pfarre beworben hat?" sagte Karen und suchte dem Gespräch abermals eine Wendung zu geben. "Das wäre schlimm," versetzte Ingebjörg, "er hat alle meine Kinder getauft und auch konfirmiert."
Sämund wunderte sich sehr, daß er immer mehr an dem Jungen zu verbessern fand, je größer der Bengel wurde. Er hielt ihn zeitig zum Lesen an und nahm ihn mit auf das Feld, um ein Auge auf ihn zu haben.
Und die Hausfrau ging ihr entgegen, während die anderen sich freudestrahlend ansahen. "Komm nur, Mutter, Du kannst gern herein", hörten sie Ingrid sagen. Und herein kam Ingebjörg mit ihrer weißen Haube. "Ich hab's wohl gemerkt," sagte sie, "wenn Sämund seinen Mund auch nicht auftun kann; und da hielten die Ingrid und ich es nicht länger aus wir mußten her."
Als die Granlidener herankamen, wurde es fast noch stiller wie bisher; Sämund hatte nicht viele zu begrüßen, und so ging es schnell durch die Reihen; aber die Frauen blieben gleich bei den Vordersten stehen.
"Siehst Du nicht, daß ich den guten anhabe?" rief Sämund. Nun zog Thorbjörn auch seinen Sonntagsrock an. Dann gingen sie fort; Sämund voran, Thorbjörn hinterher. Sie nahmen die Richtung der Fahrstraße. "Wollen wir nicht zur Gerste?" fragte Thorbjörn. "Nein, zum Weizen", antwortete Sämund. Gerade als sie auf die Straße kamen, fuhr ein Wagen langsam auf sie zu.
Der Doktor wollte ihn nicht stören; es war etwas in dem Mann vor ihm, das es ihm verbot. Plötzlich hob Sämund den Kopf: "Ich danke für die Auskunft", sagte er, reichte dem Doktor die Hand und ging nach Hause. Währenddessen saß Ingrid bei dem Kranken. "Wenn Du es hören kannst, will ich Dir etwas vom Vater erzählen", sagte sie. "Erzähle", antwortete er.
"Wir haben nur die eine Tochter," sagte Karen, "wir müssen's uns erst überlegen." "Dem steht weiter nichts im Wege," erwiderte Sämund, "aber ich weiß nicht, warum Ihr nicht gleich antworten könnt, brummte der Bär, als er den Bauern gefragt hatte, ob er nicht seine Kuh kriegen könne." "Gewiß können wir gleich antworten", versetzte Guttorm und sah seine Frau an.
Aber alle merkten zu gleicher Zeit, daß ihre Dienstboten und ihre Bekannten ohne Ausnahme sie beobachteten, und nun schritt Sämund direkt hinüber und gab Guttorm mit abgewandtem Gesicht die Hand: "Dank für das vorige Mal!" "Dir selber Dank für das vorige Mal." Ebenso sagte seine Frau: "Dank für das vorige Mal!" "Dir selber Dank für das vorige Mal"; aber sie blickte gar nicht dabei auf.
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