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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Zuerst wurde das Kind still, dann schwieg auch Sämund, aber er hielt die für einen so stämmigen Mann etwas kleine Faust Aslak dicht unter die Nase, während er sich vor ihm aufpflanzte und ihm mit lodernden Blicken förmlich das Gesicht zu versengen suchte. Dann ging er, wie vorher, auf und ab, sah ihn aber wiederholt hastig an.
"Wir hatten mit jemand zu reden", erwiderte Thorbjörn und hockte mit krummem Buckel. "Na, habt Ihr denn mit ihm geredet?" "Das weiß ich fast selber nicht", versetzte Thorbjörn. "Den Teufel auch", brummte Sämund und aß.
Und auf der andern Seite stand Vater Sämund und warf Kornsäcke hoch, so hoch, daß die Wolken sie auffingen und das Korn wie Nebel verstreuten, und Thorbjörn wunderte sich, daß das Korn über den ganzen Himmel hinfliegen konnte.
Marit sah ihn und darauf die anderen an; eine leichte Röte flog über ihr Gesicht; aber kein Zug veränderte sich. "Die Frau geht wohl mit?" fragte Sämund. "Nein, das tut sie nicht." "In Amerika soll man's leicht zu was bringen", sagte Thorbjörn, er hatte die Empfindung, das Gespräch dürfe nicht stocken. "Na, ja", sagte der Mann. "Aber Nordhoug hat doch guten Boden und ist groß", versetzte Sämund.
"Und hier stehen die Dinge so, wie Du's wünschst", sagte Sämund und machte Platz, damit sie besser herankönne. "Gott segne Dich, mein Kind, dafür, daß Du ihn an Dich geknüpft hast," sprach sie zu Synnöve, und umarmte und streichelte sie; "Du hast solange, solange fest zu ihm gehalten, und jetzt ist alles gekommen, wie Du es gewollt hast."
Da geschah es, daß sie einmal zu gleicher Zeit vor dem Schuppen waren. "Eine Einladung von Nordhoug ist gekommen," sagte Sämund, "Du sollst Sonntag hin zur Hochzeit." Ingrid sah ihren Bruder bittend an; auch die Mutter sah hin. "Ja so", sagte er trocken, nahm aber diesmal die zwei größten Säcke, die er finden konnte. "Gehst Du hin?" fragte Sämund und runzelte die Stirn. "Nein." Viertes Kapitel
Der Mann sah sehr blaß und mager und noch sanfter als früher aus, etwa wie einer, der Kummer hat und sich ihn nicht vom Herzen reden kann. "Ihr seid wohl aus, um nach dem Korn zu sehen?" fragte er. "Das will ich meinen", antwortete Sämund. "Gut steht's dies Jahr." "Hat schon schlechter gestanden." "Ihr kommt heute spät zurück", sagte Thorbjörn. "Hatte zu vielen Adieu zu sagen."
"Mutter weiß mehr in ihrer Küche," sagte Sämund, "als wir, die in der Sache drinstehen." Die Tränen und die Rührung ließen allmählich nach; die Hausfrau begann an das Abendessen zu denken, und forderte Ingridchen auf, ihr zu helfen, "denn Synnöve ist heute abend zu nichts zu gebrauchen." Und so gingen die beiden an die Arbeit und kochten Rahmgrütze.
Nun hatten sie ein Buch beendet, und Karen war der Ansicht, daß die alten besser seien: "Die neuen sind ja nur aus den alten abgeschrieben." "Daran mag etwas Wahres sein; Sämund hat heut in der Kirche zu mir gesagt, daß die Kinder auch nur wieder wie die Eltern sind." "Ja, Du und Sämund, Ihr habt lange genug heute miteinander geredet." "Sämund ist ein verständiger Mann."
"Willst Du nicht warten, bis es läutet?" sagte Ingrid und schielte verstohlen nach Synnöve; "dann können wir alle zusammengehen", setzte sie zu. Synnöve wußte nicht, was sie antworten sollte. Sämund drehte sich um und sah sie an. "Wart's ab, dann läutet es bald für Dich", sagte er.
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