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Sämund fing wieder an zu essen, blickte dann und wann auf Thorbjörn, tat dabei, als sei er mit dem Essen sehr beschäftigt, lachte leise vor sich hin und weiter. "Komm her und ," rief er, "sonst wird das Essen kalt." "Danke, ich habe keinen Hunger", antwortete Thorbjörn und setzte sich. "So?" und Sämund . Nach einem Weilchen sagte er: "Ihr wart ja heut mit einemmal aus der Kirche."

Ihre Begegnung erfolgte gerade auf den Steinfließen vor dem Kircheneingang; oben auf der Schwelle der Vorhalle war Synnöve stehen geblieben; Sämund etwas hinter ihr; sie konnten von ihrem höheren Platz aus deutlich von allen draußen gesehen werden und alle sehen. Für Synnöve war alles andere versunken; sie starrte nur auf Thorbjörn; ebenso Sämund, seine Frau, das Ehepaar aus Solbakken und Ingrid.

Ich war wohl nicht so hart, wie sich's anhörte"; sie blickte auf und lachte; aber es wollten ihr Tränen kommen. Da stand Guttorm auf. "So ist denn in Gottes Namen das eingetroffen, was ich am meisten auf der Welt gewünscht habe", sagte er und ging auf Synnöve zu. "Ich habe gar keine Angst deswegen gehabt," sagte Sämund und stand ebenfalls auf; "was zusammen soll, das kommt zusammen."

"Bleib", sagte Sämund, mit einem Ton, als wenn er gar nicht zu ihr spräche; und sie blieb. Bald jedoch ging er selbst. Er kam nicht wieder. Thorbjörn las fortwährend, ohne aufzublicken, obgleich er nicht imstande war, den kleinsten Satz zusammenzubringen. Weiterhin am Vormittag war das Haus in gewohnter Ordnung, obgleich allen zumute war, wie nach dem Besuche eines noch nie dagewesenen Fremden.

Als Thorbjörn sieben oder acht Jahr alt war, nahm Sämund einen neuen Jungknecht an; er hieß Aslak und hatte sich, trotz seiner Jugend, schon weit in der Welt herumgetrieben.

Aslak war ganz blaß, lachte jedoch mit dem halben Gesicht Thorbjörn zu, während die andere, Sämund zugewandte Hälfte ganz stramm blieb. "Schenk' uns Geduld, lieber Gott im Himmel", sagte er nach kurzer Stille, machte aber flugs den Ellbogen krumm, wie, um einen Schlag abzuwehren.

Zwei alte Frauen gingen vorbei und die eine sagte: 'Denk an Deine Kinder, Sämund Granliden', und sofort, so erzählen die Leute, hat Vater den Knud losgelassen, und bald darauf war er herunter vom Hof; aber Knud drückte sich zwischen den Häusern fort von der Hochzeit und wurde nicht mehr gesehen."

"Ja," ergriff nun Sämund wieder das Wort, "was das betrifft, kann ich nur sagen, was ich vorhin gesagt habe; mit der Fahrt geht's gut, wenn sie die Zügel hält. Sie hat eine Macht über ihn, wie man sich's kaum vorstellen kann. Das ist mir damals klar geworden, als er zu Hause bei mir krank lag und noch nicht wußte, was mit ihm würde, ob er wieder aufkomme oder nicht."

Sämund hatte einmal mit Aslak im Feld zusammen gearbeitet; am Abend desselben Tages sagte er zu Thorbjörn: "Daß Du mir nicht mehr mit dem Knecht zusammensteckst!" Aber Thorbjörn achtete nicht darauf. Einige Zeit darauf hieß es wieder: "Find' ich Dich noch mal bei ihm, dann geht's Dir schlecht!" Da schlich der Junge Aslak nach, wenn es der Vater nicht sah.

"Du hast gefragt, ob er durchkommen wird; ja, das glaube ich wohl", sagte der Doktor langsam; Sämund blickte schnell auf. "Dann ist keine Lebensgefahr mehr?" fragte er. "Seit ein paar Tagen nicht mehr", antwortete der Doktor.