Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 31. Mai 2025
"Sie haben ihm böse mitgespielt", lautete kurz die Antwort. "Wird er durchkommen?" fragte Sämund und bastelte am Bauchgurt des Pferdes. "Danke, der Gurt sitzt ja gut", sagte der Doktor. "Nicht stramm genug", antwortete Sämund. Dann waren beide eine Zeitlang stumm; der Doktor sah ihn an; Sämund arbeitete eifrig an dem Gurt herum, blickte aber nicht auf.
Wenn Du diese Zeilen gelesen hast, so soll es aus sein zwischen uns beiden. Denn ich bin nicht der Mann, der für Dich bestimmt ist. Unser Herrgott sei mit uns beiden. Thorbjörn, Sohn des Sämund Granliden." Sechstes Kapitel Synnöve hatte an dem Tage, nachdem Thorbjörn auf der Hochzeit gewesen, von dem Vorfall erfahren.
"Ach, mich will ja keiner sehen", antwortete er. Das wurde Sämund wiedererzählt; der entgegnete im Augenblick nichts, und als an diesem Tage der Doktor kam, war er nicht zu Hause. Aber ein Stück Weges vom Hofe erwartete er ihn bei der Rückfahrt; er hatte auf dem Grabenrand gesessen, stand auf, als der Wagen vorbeifuhr, grüßte und fragte nach dem Zustand seines Sohnes.
Thorbjörn mußte wieder vor das Gericht, und Sämund meinte, das beste sei, wenn er als Anstifter gleich die Rute kriege; aber er weinte und gab das hochheilige Versprechen, es nie wieder tun zu wollen; so kam er für diesmal noch davon. Am Sonntag darauf sagte der Vater zu ihm: "Damit Du zu Hause keine dummen Streiche machst, sollst Du heute mit mir in die Kirche." Zweites Kapitel
"Wirklich ein Staat von Frauenzimmer ist die Marit Nordhoug", flüsterte Sämund, und wandte kein Auge von ihr; sie saß etwas zurückgelehnt im Wagen und hatte ein Tuch lose um den Kopf, ein andres um den Nacken und die Brust geschlungen; sie blickte steif vor sich hin und auf die beiden Fußgänger.
Kaum war Ingrid mit ihrer Erzählung fertig, da öffnete sich die Tür; jemand sah hinein, und das war der Vater. Sie ging gleich aus der Stube; Sämund trat ein.
"Was? willst Du denn verreisen?" fragte Sämund. "Ja, das will ich, ja." "Weit?" "Ach, ja." "Wie weit denn?" "Nach Amerika." "Nach Amerika?" riefen die beiden Granlidener auf einmal. "Ein Mann, der sich eben erst verheiratet hat!" setzte Sämund hinzu. Der Mann lächelte. "Ich glaube, ich bleibe von wegen meinem Fuß hier, sprach der Fuchs, da saß er im Eisen fest."
Thorbjörn ging gleich auf das Kind zu, aber es lief weg und versteckte sich hinter seiner Mutter: "Ich will nicht", rief es. "Er ist wohl noch nie in der Kirche gewesen", sagte die Frau und legte die Hand auf des Knaben Schulter. "Nein," antwortete Sämund, "sonst hätte er sich heute nicht geprügelt." Thorbjörn sah ganz beschämt sie und dann Synnöve an, die ihm noch viel ernster schien.
Thorbjörn ging zu seinem Vater hin und packte einen Sack. "Kann ich Dir vielleicht helfen?" "Das schaffe ich schon allein", sagte Sämund, nahm schnell einen Sack auf seinen Rücken und trug ihn zur Mühle. "Hier sind noch eine ganze Menge", sagte Thorbjörn, packte zwei große, stemmte den Rücken dagegen, griff über die Schultern, faßte mit jeder Hand einen und stützte ihn seitlich mit dem Ellbogen.
"Es sind zu viele drauf", antwortete der Mann; seine Frau sah ihn wieder an. "Der eine steht dem andern im Wege", fügte er hinzu. "Glückliche Reise!" sagte Sämund und gab ihm die Hand. "Gott lasse Dich finden, was Du suchst." Thorbjörn blickte seinem Schulkameraden lange und fest in die Augen: "Ich möchte später noch mit Dir reden", sagte er.
Wort des Tages
Andere suchen