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Aktualisiert: 31. Mai 2025


"Das kommt auf die Zahl der Arbeitskräfte an", sagte Sämund und stellte sich vor sie hin, daß sie nicht dorthin sehen konnte, wohin sie gern wollte, "ich habe mir gedacht, wenn sich ein paar Höfe zusammentäten, würd' es besser gehen." "Sie wollen aber vielleicht das trockene Wetter zu derselben Zeit ausnutzen", sagte Karen und trat einen Schritt zur Seite.

Sämund war fest auf ihn zugegangen und sagte halblaut, aber in recht unheimlichem Ton: "Du niederträchtiger..." "Sämund", erklang eine Stimme vom Herde. Ingebjörg, seine Frau war es, die rief und ihn beruhigen wollte, wie sie ihr Jüngstes beruhigte, das auf ihrem Schoß saß, bange war und schreien wollte.

"Der Wagen ist aus Nordhoug", sagte Sämund. "Das Jungvolk von Nordhoug sitzt drin", fügte Thorbjörn hinzu; Jungvolk bedeutet nämlich das junge Paar. Der Wagen hielt, als die Granlidener herankamen.

Aber Sämund dem Aslak nach; ohne die Tür richtig aufzumachen, nur die Holzstücke und Splitter fortstoßend, packte er den Knecht zum zweiten Male, trug ihn durch den Flur, hinaus in den Hof, hob ihn wieder hoch und warf ihn mit aller Macht zu Boden.

Sämund suchte ihn, gab es aber auf, als er entdeckte, daß Ingrid ebenfalls fort war; dann suchte er die Solbakkener; Guttorm und Karen liefen überall herum und fragten jeden nach Synnöve; aber zufällig hatte keiner sie gesehen. Da zogen sie nach Hause, jedes Ehepaar für sich, doch ohne ihre Kinder. Doch weit vorn auf der Straße gingen Synnöve wie auch Ingrid.

Die Ankunft der Wagen hatte ihr Gespräch abgeschnitten, sie verfolgten mit den Augen die Fahrenden, und es verging eine Weile, bis sie von ihnen ablassen konnten. Als sie allmählich die Überraschung verschmerzt hatten und nach einem Übergang suchten, stießen ihre Blicke auf Sämund und Thorbjörn, die dastanden und hinstarrten.

"Gesegnete Mahlzeit", sagte Sämund, blieb einen Augenblick an der Tür stehen und trat dann langsam ein, um jeden einzelnen zu begrüßen; Thorbjörn folgte. Sie kamen zuletzt zu Synnöve, die noch in einer Ecke mit dem Tuch in der Hand stand, nicht wußte, ob sie es umbinden sollte, ja, kaum wußte, ob sie es in der Hand hielt. "Nehmt Platz, wo Ihr wollt", sagte die Frau.

"Ich glaube, ich irre mich nicht; es wird lange dauern, bis der wiederkommt", meinte Thorbjörn, und Sämund antwortete: "Ist auch das beste, wenn einer sein Glück nicht im Lande gefunden hat." Und sie schritten wieder stumm weiter. "Du gehst ja am Weizen vorbei", rief Thorbjörn. "Den besehen wir uns auf dem Rückweg"; und sie schritten weiter.

"Danke, der Weg hier herüber ist nicht weit gewesen", antwortete Sämund, setzte sich aber doch; Thorbjörn neben ihn. "Ihr wart ja heut nach der Kirche mit einemmal fort", sagte Karen. "Wir haben Euch gesucht", antwortete Sämund. "Heut waren viele Menschen da", sagte Guttorm. "Sehr viele Menschen," wiederholte Sämund, "es war ein schöner Kirchtag."

"Nun soll er sie wohl auch noch erst trauen?" fragte Sämund und biß auf einen Span, den er gefunden hatte. "Ich wundere mich, der Gottesdienst muß doch bald anfangen", sagte Karen und sah nach der Kirchentür. "Ja, hier draußen ist es heut heiß", antwortete Sämund. "Komm, Synnöve, wir wollen jetzt hineingehen." Synnöve fuhr zusammen; denn sie hatte gerade mit Thorbjörn gesprochen.

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