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Es wurde ihm ganz grün vor den Augen und die Uhr an der Wand sagte: "Klaps, klaps". Er mußte zum Fenster hin und nach Solbakken sehen.

Der Gesang setzte ein; alle um ihn her sangen mit einemmal; ihm wurde fast ängstlich zumute. So versunken saß er da, daß er wie aus einem Traum auffuhr, als die Tür sacht geöffnet wurde und ein Mann neben Vaters Sitz trat. Wie das Lied zu Ende war, gab Vater dem Hereingekommenen die Hand und fragte: "Wie geht's in Solbakken?"

Es meldeten sich mehr; aber niemand hörte, daß einer mit seinem Antrag in Solbakken Glück gehabt hatte. Eines Tages scheuerten Mutter und Tochter zusammen Milchkübel, und da fragte die Mutter, wer ihr eigentlich in Gedanken liege; das kam dem Mädchen so unerwartet, daß es ganz rot wurde. "Hast Du Dich schon einem versprochen?" fragte die Mutter weiter und sah sie fest dabei an.

"Das wird sicher prächtiges Wetter heut", sagte Karen Solbakken und behielt rastlos die beiden im Auge. Sämund war der erste, der ihr antwortete: "Jawohl, der Wind treibt die Regenwolken weg."

Wieder vergingen einige Wochen, da schickte sich eines Morgens zu früher Stunde alles in Solbakken zum Kirchgang an; es sollte heute Konfirmation sein, in diesem Jahre etwas zeitiger als gewöhnlich, und wie immer bei solcher Gelegenheit wurden die Häuser zugeschlossen; denn alle gingen mit.

"Er hat sich mit Synnöve Solbakken versprochen, erzählen die Leute," meinte Aslak, "die Leute erzählen ja soviel", setzte er hinzu. Thorbjörn verstand das nicht recht, bekam aber doch einen feuerroten Kopf. Als Aslak darauf aufmerksam machte, kroch der Junge herunter von der Bank, nahm seinen Katechismus vor und fing an, darin zu lesen.

"Na ja," sagte Ingebjörg und stellte sich neben ihren Mann, so daß Karen gar nicht dorthin sehen konnte, wohin sie gern wollte; "aber auf manchen Feldern ist das Korn früher reif als auf anderen; Solbakken ist uns oft vierzehn Tage voraus." "Da könnten wir einander ja gut aushelfen", sagte Guttorm langsam, und näherte sich einen Schritt. Karen warf ihm einen schnellen Blick zu.

Da kam es wie eine Erleuchtung über ihn; er sah sie in Solbakken herumgehen und auf eine kurze friedliche Stunde warten, in der sie ihn sanft ihren Eltern zuführen könnte; aber nie bescherte er ihr eine solche Stunde. "Das hättest Du mir früher sagen sollen, Synnöve." "Hab' ich das nicht getan?" "Nein, nicht so."

Und da sie gerade im besten Zuge war, fuhr sie eifrig fort: "Lieber Gott, wenn Du wüßtest, wie ich auf den Tag geharrt und gehofft habe, da ich Dich in Solbakken sehen könnte. Aber wenn man immer von etwas hören muß, was nicht ist, wie es sein soll, und wenn es die eigenen Eltern sind, die einem damit in den Ohren liegen."

Keiner schien ihr antworten zu wollen, da sprach Guttorm: "Ich glaube wohl, die Gottesfurcht nimmt zu; jetzt kommen mehr in die Kirche als in der Zeit, da ich jung war." "Ja, ja, das Volk vermehrt sich", sagte Sämund. "Es sind wohl viele darunter vielleicht der größte Teil, die nur die Gewohnheit hertreibt", erwiderte Karen Solbakken.