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Aktualisiert: 9. Juni 2025
"Synnöve, wir wollen ein bißchen miteinander reden", sagte er und half ihr sich in das Heidekraut setzen; er setzte sich neben sie. Sie wischte sich die Tränen ab und machte einen Versuch zu lächeln; aber es gelang nicht. Er hielt die eine von ihren Händen fest und blickte ihr in das Gesicht. "Liebste, warum darf ich nicht nach Solbakken kommen?" Sie schwieg.
Endlich, nach ein paar Monaten, durften sie hinüber nach Solbakken; dann kam Synnöve zu ihnen, sie beide wieder zu ihr, und so verkehrten sie die ganzen folgenden Jahre zusammen. Thorbjörn und Synnöve wetteiferten beim Lernen miteinander; sie gingen in dieselbe Klasse, und zuletzt überholte er sie; er wurde ein so tüchtiger Schüler, daß der Pastor sich seiner ganz besonders annahm.
Da merkte er zum ersten Male, daß der Sonnenglanz, an dem er sich oft erfreut hatte, für die drüben sei, und er eigentlich benachteiligt war. Fortan sah er häufiger als früher nach Solbakken hinüber. "Sitz nicht so da und reiße den Mund auf," sagte der Vater und versetzte ihm einen Puff; "hier müssen alle rackern, die Großen wie die Kleinen, um etwas ins Haus zu kriegen."
So große Kenntnisse hatte Thorbjörn noch nie auf einmal gehört. "Wo war das?" fragte er. "Wo das war? Das war dort drüben in Solbakken." "Hast Du denn schon von dem Mann gehört, der sich dem Teufel für ein paar alte Stiefel verschrieben hat?" Thorbjörn erstaunte dermaßen, daß er vergaß zu antworten. "Du denkst wohl wieder, wo das war?
Hoch, hoch oben in den Wolken stand die Kirche, und auf ihrer Turmspitze die blonde Frau aus Solbakken, die schwenkte in der einen Hand ein rotes Taschentuch, in der anderen ein Gesangbuch und sagte: "Hierher kommst Du mir nicht, solange Du noch raufst und fluchst!" und als er schärfer hinsah, war es gar nicht die Kirche, nein, es war Solbakken, und die Sonne strahlte so hell auf all die hundert Fensterscheiben, daß ihm die Augen davon weh taten und er sie schließen mußte.
"Wenn das so ist...", sagte Guttorm; aber seine Frau warf schnell dazwischen: "Menschenkraft reicht nicht weit; Gottes Kraft ist die größte, sollte ich glauben, und auf ihn kommt es an." "Er wird wohl nichts besonderes einzuwenden haben, wenn wir uns in Solbakken und Granliden bei der Ernte helfen?" sagte Sämund.
Gute Zeit darauf saßen Guttorm und Karen in der großen, hellen Stube in Solbakken zusammen und lasen sich aus neuen Büchern vor, die sie aus der Stadt bekommen hatten.
Da er meistens mit seinem Vater zusammen war und nicht viel mit ihm reden durfte, wurde er wortkarg, doch er dachte sich sein Teil. Einmal, als sie gerade mit dem nassen Heu beschäftigt waren, entfuhr ihm doch eine Frage: "Warum ist in Solbakken das ganze Heu schon trocken und eingebracht, wenn es bei uns noch naß draußen liegt?" "Weil sie dort mehr Sonne haben als wir."
Die Granlidener Alm war schön gelegen; von ihr konnte man das ganze Kirchspiel überschauen zuerst und am deutlichsten Solbakken inmitten seines vielfarbigen Waldes; dann die andern Höfe in ihrem Ring von Wäldern; wie Friedensstätten, die mit aller Macht und Kraft dem wilden Boden abgewonnen waren, erschienen die grünen Grasflächen mit den Häusern darauf.
"Man kann nie genug wissen, wenn man sein Bekenntnis vor Gott ablegen soll", hatte die Mutter gesagt, und der Vater, Guttorm Solbakken, hatte zugestimmt. Daher war es nicht eben unerklärlich, daß sich schon zwei Freier meldeten: der eine der Sohn eines besseren Mannes, der andere ein reicher Nachbar. "Da hört doch alles auf, sie ist ja noch nicht mal konfirmiert."
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