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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Solche Überreste von dem Barbarismus des rohesten Zeitalters fanden sich in geringer Entfernung von den Zimmern, in denen Somers Geschichte und Rechtswissenschaft studirte, von der Kirche, in welcher Tillotson predigte, von dem Kaffeehause, wo Dryden über Poesie und Theater sein Urtheil abgab, und von dem Saale, in welchem die Königliche Societät das Sternensystem Isaak Newton’s prüfte.
Der Pastor erfreute sich seiner alten Gesundheit, predigte wie früher von der Kanzel, hörte die energischen Reden seiner Frau und horchte auf Lenchens süßes Geplauder, und endlich war auch Theonie, nachdem sie ihre Rückkehr Tankreds halber immer von neuem aufgeschoben hatte, nunmehr wieder auf Falsterhof eingezogen.
»Küssen, Streicheln, Körper an Körper schmiegen,« predigte Stanislaus Demba, »sind nur dazu da, um uns abzulenken von dem einen, das wir der Natur schulden.« Das Fräulein überlegte, ob es nicht besser sei, aufzustehen und die Unterhaltung zu beenden, die ein wenig schwül zu werden drohte.
Etliche sagten, er wäre in der Enz ertrunken, Andre, dass er in die Wälder gegangen wäre und dort als ein Waldmensch und Einsiedler hauste. Sie behaupteten, dieser selbe Zimmermannssohn aus Bing sei es, der jetzt aufgetaucht wäre und predigte. Seine eignen Eltern sollten es beschworen haben.
`Sittlich sind die Dinge geordnet nach Recht und Strafe. Oh wo ist die Erlösung vom Fluss der Dinge und der Strafe Dasein`? Also predigte der Wahnsinn. `Kann es Erlösung geben, wenn es ein ewiges Recht giebt? Ach, unwälzbar ist der Stein "Es war": ewig müssen auch alle Strafen sein!` Also predigte der Wahnsinn. `Keine That kann vernichtet werden: wie könnte sie durch die Strafe ungethan werden!
Ja, das geringe Verständnis, das er unten im Schiff, unter diesen Senatoren, Konsuln und Bürgern und ihren Familien, für seine Leistungen vorhanden wußte, war Herrn Pfühls beständige Kümmernis, und eben darum hatte er gern seinen kleinen Schüler bei sich, den er wenigstens leise darauf aufmerksam machen konnte, daß das, was er soeben gespielt, etwas außerordentlich Schwieriges gewesen sei. Er erging sich in den sonderbarsten technischen Unternehmungen. Er hatte eine »rückgängige Imitation« angefertigt, eine Melodie komponiert, welche vorwärts und rückwärts gelesen gleich war, und hierauf eine ganze »krebsgängig« zu spielende Fuge gegründet. Als er fertig war, legte er mit trübem Gesichtsausdruck die Hände in den Schoß. »Es merkt es niemand«, sagte er mit hoffnungslosem Kopfschütteln. Und dann flüsterte er, während Pastor Pringsheim predigte: »Das war eine krebsgängige Imitation, Johann. Du weißt noch nicht, was das ist ... es ist die Nachahmung eines Themas von hinten nach vorn, von der letzten Note zur ersten ... etwas ziemlich Schwieriges. Später wirst du erfahren, was die Nachahmung im strengen Satze bedeutet ... Mit dem Krebsgang werde ich dich niemals quälen, dich nicht dazu zwingen ... Man braucht ihn nicht zu können. Aber glaube nie denen, die dergleichen als Spielerei ohne musikalischen Wert bezeichnen. Du findest den Krebsgang bei den großen Komponisten aller Zeiten. Nur die Lauen und Mittelmäßigen verwerfen solche Übungen aus Hochmut. =Demut= ziemt sich; das merke dir, Johann.«
Auf beiden Gebieten wurde gegen die Stoa mit Eifer und Glueck Krieg gefuehrt; fuer ernste Maenner predigte der Epikureer Lucretius mit dem vollen Akzent der innigen Ueberzeugung und des heiligen Eifers gegen den stoischen Goetter- und Vorsehungsglauben und die stoische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele; fuer das grosse lachbereite Publikum traf der Kyniker Varro mit den fluechtigen Pfeilen seiner vielgelesenen Satiren noch schaerfer zum Ziel.
Der Pfarrer predigte dagegen, der Garde sprach dem Presi ins Gewissen, unbeirrt ging er seinen Weg; während man stritt, kam der Sommer, und es erschienen, vom Kreuzwirt in Hospel dahin gewiesen, die ersten Fremden im Bären von St. Peter. Die armen Seelen gaben kein Zeichen und die der Krone stürzten nicht aufs Dorf.
Albiez predigte das Märchen, daß der letzte Gaugraf Hans von Hauenstein Vogt gewesen sei und in seinem Testament beurkundet habe, daß die Grafschaft nach seinem Tode frei an Reich und Kaiser zurückfalle und reichsunmittelbar zu bleiben habe. Es sei nur der Kaiser Schutzherr des Landes, die Grafschaft aber frei, niemandem mit Pflichten unterthan.
Die Leiche aber lag im Brautkleid und öffnete die Augen und Pastor Schirmer predigte über ihr: »Wirf die Last von dir. Sei mutig.« Er wälzte sich im Schweiß und schrie so laut auf, daß er erwachte. So war der Winter hingeschwunden. Der Schnee schmolz.
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