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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Der schwarzgekleidete Herr hatte erst seine Schritte gezählt, eins, zwei, drei, bis hundert und rückwärts, als er den breiten Fichtenweg nach St. Ottilien hinanstieg, und sich bei jeder Bewegung mit den Hüften stark nach rechts und links gewiegt, so daß er manchmal taumelte; dann vergaß er es.
Bei dem zweiten Probestück war Hexerei im Spiel. Eine Hexe hatte sich in den eisernen Pfortenriegel verwandelt, und wenn der Mann die Leiter hinanstieg, um den Riegel anzufassen, so packte sie mit höllischer Kraft die Hand des Unglücklichen, und keine Gewalt konnte sie befreien, bis die Hexe selber los ließ.
Damit hatten sie die Steindämme des Hafens erreicht, dessen Stufen soeben der kaiserliche Prinz hinanstieg. Die edle Erscheinung, von einem reich geschmückten Gefolg umgeben, ward von den Truppen und dem rasch zusammenströmenden Volk mit Jubelruf und kaiserlichen Ehren empfangen.
Lesefrüchte Es steht zu vermuten, daß der Straßenbasche ein oder auch zweimal die Treppen des Commandantenhauses hinanstieg, um den Herrn Obersten, seinen alten Kriegsgefährten zu besuchen, die angetastete Ehre seines Rosele zu retten und für den Benedict ein gutes Wort einzulegen.
Wer da täglich, als Herr des Hauses, die mächtige Freitreppe hinanstieg, seinen Willen laut durch die vornehm schlummernden Räume hetzte, mußte sich als König fühlen, konnte den Krieg nur wie ein herrliches Märchen erleben. Oder gab es je einen Hofhalt, der näher das Wunder streifte?
War es dem Präsidenten ordentlich wohl, so war es dem Hofrat außerordentlich selig zu Mut, als er vollends die Treppe hinanstieg, als er näher und näher an Idas Zimmer kam, als ihn das Mädchen Wunderhold empfing. Er hätte mögen nur gleich mit allem, was er im Herzen und Gedächtnis hatte, herausplatzen; aber nein! Hand auf den Mund!
Es ist wahr, erwiderte sie nachdenklich. Ich komm' aber schon wieder zu dir. Gute Nacht! Er kaempfte mit sich, ob er sie bitten solle, nicht mehr zu kommen. Aber ehe er sich entschliessen konnte, war sie schon auf und davon. Am Ausgang der Laube stand er und sah ihr nach, wie sie behende das steile Treppchen hinanstieg.
Der Wagen war jetzt angekommen; Hippolyt hörte nicht weiter auf die alte Schwätzerin, sondern fuhr sogleich nach Hause. Seine Mutter, der er seinen Unglücksfall erzählte, verband nochmals die Wunde an der Stirn und erlaubte ihm am folgenden Tage nicht, in seine Werkstatt zu gehen. Sie rief einen Arzt herbei; verschiedene Vorschriften wurden von demselben gegeben und Hippolyt blieb zwei Tage zu Hause. Währenddessen rief ihm seine unbeschäftigte Einbildungskraft die Einzelheiten des Auftrittes ins Gedächtnis zurück, der sich nach seiner Ohnmacht vor seinen Augen zugetragen hatte. Die Züge des jungen Mädchens schwebten dabei häufig an seinen Blicken vorüber und dann sah er das gewelkte Antlitz der Mutter, oder fühlte noch Adelaidens sanfte Hände. Manchmal erinnerte er sich an eine Bewegung oder einen Blick des Mädchens, das er anfangs unbeachtet gelassen hatte, deren Erinnerung ihm aber jetzt eine seltene Anmut enthüllte; ein andermal erinnerte er sich an eine Stellung oder an den Klang ihrer melodischen Stimme; die Erinnerung verschönerte die geringsten Zufälligkeiten aus diesem Abschnitt seines Lebens. Als er am dritten Tage frühzeitig nach seiner Werkstatt eilte, waren nicht seine begonnenen Gemälde, sondern der Besuch, den er bei seinen Nachbarinnen abstatten mußte, der wahre Grund seiner Eile. In dem Augenblicke, in dem sich eine Liebe aus ihrem Keime entwickelt, werden wir von unerklärlichen Wonnen ergriffen. Das wissen alle, die je geliebt haben. Mancher Leser wird daher begreifen, weshalb der Maler so langsam die Stufen zum vierten Stock hinanstieg, weshalb sein Herz so schnell und heftig schlug, als er die braune Tür der bescheidenen Wohnung erblickte, in der er Fräulein Leseigneur wußte. Dieses Mädchen, das den Namen seiner Mutter nicht führte, hatte tausend Sympathien in dem Herzen des jungen Malers erweckt. Er glaubte, eine
»Es möcht’«, sagt’ er dabei, »eine böse Vorbedeutung geben, wenn Du mit der preislichen Kunst an so unseligem Ort anhübest. An die schimmernden Wölklein droben sollst Du Dich machen, aus denen die Engel herfürlugen.« Mir klopfte schier das Herz vor Freuden, als dräng’ ich selber in den wahrhaftigen Himmel, wie ich die Leiter noch höher hinanstieg, um nach seiner Anweisung am gemalten mitzuhelfen.
Oder wenn er an der harten Hand des Vaters Stille den finstern Kalvarienberg hinanstieg Und in dämmernden Felsennischen Die blaue Gestalt des Menschen durch seine Legende ging, Aus der Wunde unter dem Herzen purpurn das Blut rann. O wie leise stand in dunkler Seele das Kreuz auf.
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