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Verödete Ebenen folgten einander. Weite Flächen hellgelben Bodens waren strichweise mit Kohlenstaub bedeckt, der hinter den Hufen der Pferde aufwirbelte. Bisweilen kamen sie auch an friedsamen Stätten vorüber, wo ein Bach zwischen hohen Gräsern rann; und wenn sie am andern Ufer wieder hinaufritten, riß Salambo feuchte Blätter ab, um sich die Hände damit zu kühlen.

Schweiß rann zwischen den mächtigen Muskeln seiner Brust hinab. Sein Atem erschütterte seine Rippen und den ehernen Gürtel mit dem Riemenbesatz, der ihm herabreichte bis auf die Knie, die fester waren als Marmor. Salambo, die nur Eunuchen gesehen hatte, ward von der Kraft dieses Mannes hingerissen.

Und nun war es mir selbst, als erblickte ich ein Weib. Sie winkte mir nicht, sie zog mich nur hin. In ihrem Körper rann durchsichtiges Blut. Aus dem bläulichen Gewand erhoben sich mädchenhafte Schultern. Ihre Hände, obwohl an schlaffen Armen, hatten eine Geste der Abwehr. Ihr Antlitz enthüllte sich nur allmählich wie ein Stern aus Nebeln.

Denn als der edle Cäsar Brutus sah, Warf Undank, stärker als Verräterwaffen, Ganz nieder ihn; da brach sein großes Herz, Und in dem Mantel sein Gesicht verhüllend, Grad am Gestell der Säule des Pompejus, Von der das Blut rann, fiel der große Cäsar. O meine Bürger, welch ein Fall war das! Da fielet ihr und ich, wir alle fielen, Und über uns frohlockte blutge Tücke.

Immerzu, ohne Unterlaß rann es vom Himmel herab, und am nächsten Morgen war es wieder so. Da blieb Kasperle vor lauter Kummer im Bette liegen, bis auf einmal ein helles Licht das Zimmer erfüllte. Kasperle sprang auf und sah hinaus. Draußen war soeben die Sonne hervorgekommen, sie hatte endlich die Regenwolken besiegt.

Er hatte die Pocken gehabt so stark, daß alle Leute ihm das Leben absprachen, aber er war gerettet worden. Nun, dasselbe schlug nieder und die Bodenseite auf den Knaben, mit solchem Knall und solcher Gewalt, daß die Nachbarn vor die Türe kamen und ihrer sechs genug zu tun hatten, es wieder aufzurichten. Sein Kopf ward gequetscht, und das Blut rann heftig über alle seine Gliedmaßen.

Der kochende Strahl rann schwarz in die goldene Tasse. Erasmus sagte: »Die murren, werden täglich mehr. Noch wagen sie einen nicht anzuschauen, aber hinterrücks zücken sie das Messer. Sie tragen das Messer aufgeklappt in der Tasche; morgen werden sie auf einen losgehen. Hast du auch manchmal ein Klirren im Ohr wie von zerbrochenen Fensterscheiben? Es dringt bis in den Schlaf.

Dorthin wandelte, schweigend, der Zug; die leuchtende Flamme Wies ihn: erkennbar leicht, obgleich entblößt von des Heeres Plünderndem Troß, wie er lag im finsteren Kreise der Leichen, Mit den heruntergezogenen Brau’n, und den Lippen, zum Bogen Eingekrümmt vor Zorn: denn selbst mit des schwindenden Lebens Letztem Hauch, da ihm schon aus dreizehn Wunden das Blut rann, Wähnet’ er noch: er habe gerecht bestraft den Verräther, Den so feig, so unedel jetzt die schrecklichen Brüder Rächten: zur Wuth empört von der langgenähreten Blutgier.

Am Eingang des Dorfes lagen die Toten zu dreien und vieren übereinander. Der Erdboden war mit Blut begossen. In einer Rinne rann das Blut, wie sonst das Regenwasser nach dem Regen. Obwohl am Himmel die Sonne schien, war es in den Gassen düster wie am Abend. Aus allen Fenstern starrten Gewehrläufe, auch aus den Fenstern der brennenden Häuser.

Wer hier erschrak und aus dem Garten rann, das waren Hanne und Johann. Doch gaben bei dem Edelmann sie auch den Apfeldieb wohl an? Ich glaube nicht, daß sie's getan. Ich Die Ehre hat mich nie gesucht; sie hätte mich auch nie gefunden. Wählt man, in zugezählten Stunden, ein prächtig Feierkleid zur Flucht? Auch Schätze hab ich nie begehrt.