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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Und auch Brun stand ohne Regung und schaute hinaus, als eilten seine Blicke dem schwindenden Lichte des Tages nach. Noch hielt er mich bei der Hand. Als nach kurzer Weile der letzte Abendschein von den Gipfeln der Berge verschwunden war, wandte er sich zu mir. »Diether!« sprach er, »laß uns selbander hinangehen, dem Bergwasser nach.
Dorthin wandelte, schweigend, der Zug; die leuchtende Flamme Wies ihn: erkennbar leicht, obgleich entblößt von des Heeres Plünderndem Troß, wie er lag im finsteren Kreise der Leichen, Mit den heruntergezogenen Brau’n, und den Lippen, zum Bogen Eingekrümmt vor Zorn: denn selbst mit des schwindenden Lebens Letztem Hauch, da ihm schon aus dreizehn Wunden das Blut rann, Wähnet’ er noch: er habe gerecht bestraft den Verräther, Den so feig, so unedel jetzt die schrecklichen Brüder Rächten: zur Wuth empört von der langgenähreten Blutgier.
Ein einziger, unmeßbar flüchtiger Blick streifte Oberlin, der in der Mitte stand; vergegenwärtigte er sich späterhin diesen Blick, so wollte es ihn dünken, eine Frage sei darin enthalten gewesen, blitzschnelle Frage im nicht zu hemmenden Vorübergehen, Mitteilung zugleich wie von einem die Atmosphäre durcheilenden, aufflammenden, fallenden, schwindenden Stern.
Um seinen schwindenden Ruhm wieder zu festigen, stemmte der bleiche Kapitän einen schweren Steinquader hoch, was ihm keiner nachmachen konnte.
Im Schöpfungstage Wurzeln unsre Gedanken; sie schweben, Antwort wie Frage, Saatenvoll, Über dem ewigen Grunde; Frohlocken drum soll, Wer in einer schwindenden Stunde Mehrte die Erbschaft der Ewigkeit. Tauch' in die Wonnen des Lebens, du Blüte Im Frühlingsrain; Genieße, preisend des Ewigen Güte, Dein kurzes Sein.
»Zu dieser Zeit des schwindenden Jahres,« sagte das Gespenst, »leide ich am meisten. Warum ging ich mit zur Erde blickenden Augen durch das Gedränge meiner Mitmenschen und wendete meinen Blick nie zu dem gesegneten Stern empor, der die Weisen zur Wohnung der Armut führte? Gab es keine arme Hütte, wohin mich sein Licht hätte leiten können?«
Der Rausch und die Ruhe begann zu schwinden, der Blick wurde beseelt und bewußt, und einer, der draußen vor der Stadt das Gurren der Tauben vernahm, schlug sich vor die Stirn: er kannte es wieder. Aufregung hatte sich aller bemächtigt, mit dem schwindenden Rausch entwand sie sich ihnen. Es gab keine Märchen mehr.
Ja, es geht ein Gerücht, daß ein junger, blasser Strahl des zunehmenden Mondes den Saum einer schwindenden Herbstwolke berührte, und da wurde das Lächeln zuerst geboren in dem Traum eines taureinen Morgens das Lächeln, das auf des Kindleins Lippen spielt, wenn es schläft. Die süße, sanfte Frische, die auf des Kindleins Gliedern blüht weiß jemand, wo die so lange verborgen war?
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