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"Aber was fehlt Ihnen?" wandte sich Hippolyt an Adelaide. "Oh, gar nichts," antwortete die Mutter. "Sie hat einige Nächte bei einer weiblichen Arbeit gesessen und nicht auf mich hören wollen, obgleich ich ihr sagte, daß es auf einen Tag mehr oder weniger nicht ankomme." Hippolyt verlor sich abermals in wunderlichen Gedanken.

Der Edelmann faßte dabei an sein Kreuz des heiligen Ludwig. Hippolyt stotterte einige Worte des Danks und schwieg dann wieder, indem er sich begnügte, mit einer stets wachsenden Begeisterung den schönen jungfräulichen Kopf zu betrachten, der ihn entzückte.

Der Admiral biß sich auf die Lippen und setzte sich an den Spieltisch. Hippolyt blieb der Adelaide, die ihm ebenfalls eine Partie vorschlug, was er auch annahm. Der Maler bemerkte bei Frau von Rouville einen Eifer für das Spiel, der ihn überraschte. Nie hatte sie so sehr den Wunsch gezeigt, zu gewinnen, und sie gewann.

Hippolyt glaubte zu erraten, daß ihm der alte Admiral den Wert für beide Bilder geben wolle, indem er das seinige bezahlte, und antwortete, weil sich sein Künstlerstolz, sowie auch vielleicht seine Eifersucht bei diesem Gedanken empörte: "Mein Herr, wenn ich überhaupt Porträts malte, so würde ich dieses nicht gemacht haben...."

Das für uns gemalte Bild hat wahrscheinlich einige Arbeiten verzögert, die für Ihren Ruf von Wichtigkeit sind." Hippolyt freute sich, eine so schöne Entschuldigung seiner Unhöflichkeit zu finden.

Diese Gedanken kamen ihm unwillkürlich in den Sinn und veranlaßten ihn, mit neuer Aufmerksamkeit den Greis und die Baronin zu beobachten. Ihre Blicke des Einverständnisses, die sie von der Seite auf Adelaide und ihn warfen, mißfielen ihm. "Sollte man mich hintergehen?" dachte Hippolyt, und es war das für ihn ein schrecklicher, ein verletzender Gedanke, den er trotzdem nicht verscheuchen konnte.

Ohne irgendwelche Rücksicht auf Hippolyt, der nebenan auf seinem Lager vor Angst schwitzte, führten die beiden ihre Unterhaltung in diesem Stile weiter. Der Apotheker verglich die Kaltblütigkeit eines Chirurgen mit der eines Feldherrn. Durch diesen Vergleich geschmeichelt, ließ sich Canivet des längeren über die Erfordernisse seiner Kunst aus.

Als Frau Schinner Frau von Rouville begrüßt hatte, blickte diese den Kontreadmiral, Adelaide und Hippolyt an und sagte mit unaussprechlicher Herzensgüte: "Nun sind wir also heute abend im Familienkreise." Unsere Erzählung spielt in der Zeit, in der Napoleons vergängliche Herrschaft den höchsten Gipfel ihres Glanzes und ihrer Macht erreicht hatte. Es war gegen Ende des Monats November 1809.

Die Sehne war zerschnitten, die Operation beendet. Hippolyt war vor Erstaunen außer aller Fassung. Er nahm Bovarys Hände und bedeckte sie mit Küssen. »Erst mal Ruhegebot der Apotheker. »Die Dankbarkeit für deinen Wohltäter kannst du ja später bezeigen

So gab er auch dreihundert Franken für ein hölzernes Bein aus, das Hippolyt ihrer Ansicht nach geschenkt bekommen müsse. Die Fläche, mit der es anlag, war mit Kork überzogen. Es hatte Kugelgelenke und eine komplizierte Mechanik. Hose und Schuh verdeckten es vollkommen.