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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Du täuschtest das Vertrauen nicht, das man in der Stunde der Gefahr auf dich setzte; unerschrocken tratest du dem Tode entgegen, und welch süße Bande dich auch fesselten, du rissest dich von ihnen los und kämpftest mit Mut und Kraft, wie die Helden des Altertums, sicher, daß nur der vergängliche Teil des Menschen überwunden werden und fallen kann, der unvergängliche aber siegen muß.
»Nur kann man den grünen Tisch fliehen«, fügte Lamberg hinzu, »und wenn nicht, setzen soviel man Lust hat; hier muß man verweilen, und der Bankhalter diktiert die Einsätze.« Alle sahen still bewegt vor sich hin, und es war, als blickten sie auf einen gemalten Vorhang, auf dem das Leben und Geschehen, welches sie für vergängliche Minuten in Worte gezaubert, zu Bild und Figur geworden war.
Und so kann der Jüngling furchtlos nach den Zügeln seines Reiches greifen – und was ist nicht sein Reich? Die Elemente sind um ihn geschart; aus Wassern rauscht es auf, alle Feuer lechzen zu ihm empor, aus den Lüften fährt es zu ihm herab und will Musik werden; und alle vergängliche Lust und Trauer der Kreatur hebt sich werbend ihm entgegen und will ewig werden in Musik!
Aus der klaren Freiheit des Herbstes tauchte farbig umkränzt die Wirklichkeit des Sterbens auf, und den Sinnen der Scheidenden wurde weh und wohl. Mit ihrem Lebensschmuck sank ihre Erinnerung an das Kleine, Vergängliche ihres Daseins an ihnen nieder, sie gaben der Erde zurück, was sie von ihr empfangen hatten, und der himmlische Wind drang ungehindert in ihre Seelen.
Es scheint als seist du es scheint als sei außer dir, es scheint, erscheint, und ist wirklich: Ich und Sinnenwelt, ja und nein, Lust und Leid, und alle Worte. Aus dem seelisch Einen das sinnlich Zerklüftete: die im Ich-bewußtsein erwachte Welt. Aus dem Ewigen das ewig Vergängliche Vergängliche Welten zeugen wider sich selbst: Absonderung "Ich" aus Gottheit ist Sündenfall.
Hingegen durch den Genuß des Reichtums erfährt es nicht sein allgemeines Wesen, sondern erhält nur das vergängliche Bewußtsein und den Genuß seiner selbst als einer fürsichseienden Einzelnheit, und der Ungleichheit mit seinem Wesen. Die Begriffe von Gut und Schlecht erhalten also hier den entgegengesetzten Inhalt gegen den vorherigen.
Und wie du aus ureigener Kraft die vergängliche Welt schufst, so schaffst du in dir ewige Gottheit aller Gottesverehrung, aller Völker, aller Zeiten, aller Welten ewiges Ziel der gewaltige Unterstrom, das Ungestillte in höchster Lust, das Tröstende in tiefstem Leid : Religion. Nur Eines ist: Gottheit alles Andere ist Lüge. Erwache!
Allein immer derselbe Stelzengang Schillerscher Geschichtsauffassung, immer dieselben den Schauspielern desselben Theaters auf den Leib zugeschnittenen Charaktere man muß das Publikum bedauern, weil es bei aller Mannig- faltigkeit doch im Grunde nichts Neues sieht, und die Schauspieler, weil sie die Kraft ihres Gedächtnisses an das nur allzuleicht Vergängliche verschwenden ...
Auch das Vergängliche und Veränderliche, worin immer es besteht, ist nur wirklich durch seinen überzeitlichen Charakter, durch seine ewige Bedeutung. Sollen wir auch dem bloss Scheinbaren, dem Zufälligen, dem Nichtseinsollenden einen überzeitlichen Charakter und eine ewige Bedeutung zuschreiben?
Gott ist ein Gedanke, der macht alles Gerade krumm und Alles, was steht, drehend. Wie? Die Zeit wäre hinweg, und alles Vergängliche nur Lüge? Diess zu denken ist Wirbel und Schwindel menschlichen Gebeinen und noch dem Magen ein Erbrechen: wahrlich, die drehende Krankheit heisse ich's, Solches zu muthmaassen.
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