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Und der König ergriff mit frevler Hand Einen heiligen Becher, gefüllt bis am Rand. Und er leert ihn hastig bis auf den Grund, Und rufet laut mit schäumendem Mund: Jehova! dir künd ich auf ewig Hohn Ich bin der König von Babylon! Doch kaum das grause Wort verklang, Dem König wards heimlich im Busen bang. Das gellende Lachen verstummte zumal; Es wurde leichenstill im Saal.

Der Herzog lachte mehr über diese Entschuldigung der Frau Rosel als über die Reden ihrer Schwägerin: "Was macht denn Dein Mann, der Pfeifer? Wird er uns bald besuchen? Warum kam er nicht mit Euch?" "Gell hot sein Grund, Herr!" erwiderte die runde Frau. "Wenn's Krieg geit, bleibt er g'wiß et aus; do ka mer'n brauche; aber im Frieda? Noi, do denkt er, mit grauße Herra ist's et guet Kirsche fressa."

Durch den Verhack des Lagers, hinter welchem Der Tod aus tausend Röhren lauert, will Der Niegehemmte stürmend Bahn sich brechen. Da ward ein Angriff und ein Widerstand, Wie ihn kein glücklich Auge noch gesehn. Zerrissen endlich führt sein Volk der König Vom Kampfplatz heim, und nicht ein Fußbreit Erde Gewann es ihm, das grause Menschenopfer. Wallenstein.

Was war das? Ein Schuß! Deut ich es das grause Zeichen? Ward mein frevler Wunsch erhört? Weh mir! Weh! Ich bin allein! Ha, allein? Was streifte da Kalt und wehend mir vorüber! Bist du's geist'ge Sünderin? Ha, ich fühle deine Nähe, Ha, ich höre deinen Tritt! Schütze deine Berta! Jaromir! Nur ein Wort, nur einen Laut, Daß du wachst, daß du mich hörst, Daß ich nicht allein! Bei dir! Schweigst du?

Der entsetzte Mönch, durch dieses grause Lästern im Tiefsten erschüttert, sah seinen Vater unwiderruflich der ewigen Unseligkeit anheimfallen. So meinte er und war fest davon überzeugt, wie ich es an seiner Stelle auch gewesen wäre.

Diess ist meinem Auge das Fürchterliche, dass ich den Menschen zertrümmert finde und zerstreuet wie über ein Schlacht- und Schlächterfeld hin. Und flüchtet mein Auge vom Jetzt zum Ehemals: es findet immer das Gleiche: Bruchstücke und Gliedmaassen und grause Zufälle aber keine Menschen!

O du stolzgesinnter Prahler, du bist dennoch meinesgleichen, bist ein Feldherr, ausgesendet, um das Leben zu erobern; bist ein Held, der sein Panier hin auf Leichenhügel pflanzt und das grause Siegerhaupt sich mit Rosmarin bekränzt; und so willst du an mir handeln, du des Undanks echter Sohn, willst ihr Leben mir versagen, eines schwachen Weibes Leben, und ich habe so viel tausend kräft'ge Männer dir geweiht?

Pah! ich tu's dem Tragödienspieler nach, Red und seh hinter mich und späh umher, Beb und fahr auf, wenn sich ein Strohhalm rührt, Als tiefen Argwohn hegend; grause Blicke Stehn zu Gebot mir, wie erzwungnes Lächeln, Und beide sind bereit in ihrem Dienst Zu jeder Zeit zugunsten meiner Ränke. Doch sag, ist Catesby fort? Gloster. Ja, und sieh da, er bringt den Schulzen mit. Buckingham.

Charon, der Greis mit den glühenden Augen, welcher in das Innerste der Menschen hineinsieht und den Auserwählten von den Verdammten unterscheidet, Minos, der grause Richter, Pluto als Symbol des immer mehr sich verzehrenden und begehrenden Reichtums, der Minotaurus als das abstrakte Symbol der Grausamkeit und der Gewaltthätigkeit, die Harpyien, das Symbol des Zweifels, Cacus, dessen tierische Hälfte die brutale Gewaltsamkeit, die menschliche mit Schlangen bedeckte die List versinnbildlicht, die Giganten gleich den Gottesleugnern die Repräsentanten übermütiger Kraft, alle diese Monstra stehen den Verdammten zur ewigen Qual als Personifikation ihrer Sünde vor Augen.

Wer Hoffnung baut in Lüften eurer Blicke, Lebt wie ein trunkner Schiffer auf dem Mast, Bereit, bei jedem Ruck hinabzutaumeln In der verderbenschwangern Tiefe Schoß. Lovel. Wohlan, macht fort!,s ist fruchtlos weh zu rufen. Hastings. O blut'ger Richard! Unglücksel'ges England! Ich prophezeie grause Zeiten dir, Wie die bedrängte Welt sie nie gesehn.