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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Aber dieser wandte sich wie eine Katze aus dem Griff des Goten, riß ein spitzes Messer aus der Brustfalte des Wollrocks und warf es nach ihm: da sich Wachis bückte, sauste es haarscharf an seinem Kopf vorbei und fuhr tief in den Pfosten der Thür. »Na, warte, du Mordwurmrief der Germane und wollte sich auf Cacus werfen; da fühlte er sich von hinten umklammert.

»Ich habe nur gesagtsprach Cacus langsam zurückweichend, »erst eß’ ich meine Hirse; das Tier mag warten; bei uns zu Lande kömmt der Mensch vor dem Vieh.« – »So, du Tropfsagte Wachis, die Bremsen erschlagend, »bei uns kommt das Roß vor dem Reiter zum Futter; mach vorwärts

In der Welt kommt alles vor, und der Hunger treibt manche Köpfe, Dinge zu tun, die ihnen nicht an der Wiege gesungen worden sind. Cacus: von Herkules erschlagener Riese und Räuber.

Aber Cacus war stark und trotzig: er warf den Kopf auf und sagte: »wir sind hier in unserm Landda gilt unser Brauch.« – »Eia, du verfluchter Schwarzkopf, wirst du gehorchensprach Wachis ausholend. – »Gehorchen? Nicht dir!

Du bist auch nur ein Sklave wie ich: und meine Eltern haben schon hier im Hause gelebt als deinesgleichen noch Küh’ und Schafe stahlen jenseit der BergeWachis ließ den Knüttel fallen und wiegte seine Arme: »Höre, Cacus, ich habe ohnehin noch einen Span mit dir, du weißt schon, was für einen. Jetzt geht’s in einem hin.« – »Halachte Cacus höhnisch, »wegen Liuta, der Flachsdirn?

»Der Rotschimmel hat wieder nichts zu saufen und sieh nur, zwei Bremsen haben sich eingesogen oben an seinem Bug, wo er mit der Mähne nicht hinreichen kann und ich nicht mit der Hand und der böse Cacus da, wie ich’s ihm sage, will mir nicht folgen: und gewiß hat er mich geschimpft auf römisch, was ich nicht versteheWachis trat drohend näher.

»WachisCacusauseinander sag’ ichrief eine volle starke Frauenstimme, und vor der Thür erschien ein stattliches Weib in blauem gotischem Gewand. Sie war nicht groß und doch imposant: ihr schöner Bau eher mächtig als zart. Die goldbraunen Haare waren in reichen, doch einfachen Flechten um das runde Haupt geschlungen, die Züge regelmäßig, aber eher fest als fein gezeichnet.

Er schüttelte ihn ab, packte ihn mit der Linken am Genick, erwischte mit der Rechten Cacus an der Brust und stieß nun mit Bärenkraft seinen beiden Gegnern die Köpfe zusammen, jeden Stoß mit einem Ausruf begleitend, »so, meine Jungendas für das Messerund das für den Rückensprungund den für die Jungkuh« – und wer weiß, wie lange diese seltsame Litanei noch fortgedauert haben würde, hätte sie nicht ein lautes Rufen gestört.

Eine nun von diesem Volk, eine alte Zigeunerin, die in der Kunst des Cacus bereits ihr Jubiläum gefeiert haben mochte, erzog als ihre Enkelin ein junges Mädchen, dem sie den Namen Preziosa gab und das sie in all ihren Zigeunerstreichen, Gaunereien und Diebeskünsten unterrichtete.

Indessen sind die einzelnen Entlehnungen aus dem Ausland nur von sekundaerer Bedeutung, die Truemmer des Natursymbolismus der Urzeit aber, wie etwa die Sage von den Rindern des Cacus eines sein mag, so gut wie ganz verschollen; im grossen und ganzen ist die roemische Religion eine organische Schoepfung des Volkes, bei dem wir sie finden.

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