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Diese letzteren waren vier fragwürdige Gestalten, die sich Schinderhannes, Karaseck, Jaromir und Moor nannten, ein faules, unordentliches Leben führten und nun froh waren, daß sie einmal etwas Rechtes zu tun bekamen.

Hier mein gnäd'ger Herr, der Fremde! Graf. Laßt Euch doch nicht stören, Herr, Und genießt der nöt'gen Ruhe. Hoch willkommen seid Ihr mir, Doppelt wert, denn Euch empfiehlt Eure Not und Euer Selbst Jaromir. Ihr verzeihet wohl die Stunde Und die Weise meines Eintritts. Mag mein Unfall mich entschuld'gen Wo ich selbst es nicht vermag. Dort in jenem nahen Walde Ward ich räubrisch überfallen.

Weil die Augen Wasser blinken, Weil die Arme kraftlos sinken, Weil die Stimme bebend bricht, Glaubst du, Kind, ich sei es nicht? Ach der Räuber hat auch Stunden, Wo sein Schicksal, ganz empfunden, Solche Tropfen ihm erpreßt. Berta, Berta, glaube mir, Dessen Augen jetzt in Weinen Fruchtlos suchen nach den deinen, Ist der Räuber Jaromir! Berta. Himmel! Fort! Jaromir. Ja du hast recht!

Ach ich weiß wohl, manche Dinge, Manche Dinge sind geschehn, Noch vor kurzem erst geschehn; Sinnend denk ich drüber nach; Aber ach, ein lichter Punkt, Der hier an der Stirne brennt, Der verschlingt die wirren Bilder! Halt! Halt! Sagten sie denn nicht, Nicht, mein Vater sei ein Räuber? Nicht mein Vater, nicht mein Vater! Jaromir, so hieß der Räuber!

Weh mir, wehe! Jaromir. Bebst du Mädchen? Armes Kind, schon bei dem Namen Faßt es dich mit Schauder an? Laß dich nicht so schnell betören, Was du schauderst anzuhören, Mädchen, das hab ich getan!

Jaromir. Eure Zunge richtet scharf; Doch was vorschnell sie gesündigt Macht der Arm wohl zögernd gut. Hauptmann. Ha, wie nehm ich diese Worte? Jaromir. Nehmt sie, Herr, wie ich sie gab. Hauptmann. Wär' es nicht an diesem Orte Jaromir. Legtet Ihr den Trotz wohl ab! Hauptmann. Warm seh ich Euch Räubern dienen! Jaromir. Wer in Not ist, zähl' auf mich! Hauptmann. Nah der Beste unter ihnen Hauptmann.

Ich kann nicht weiter! Sagt doch Herr, ist das wohl Sitte? Einzudringen so ins Haus Achtlos auf mein mahnend Wehren. Sprecht, was wollt Ihr? was begehrt Ihr? Jaromir. Ruhe! Nur ein Stündchen Ruhe, Nur ein kurzes Stündchen Ruhe! Günther. Was ist Euch begegnet, Herr? Woher kommt Ihr? Jaromir. Dort vom Walde Wurde wurde überfallen Günther. Ach man hört so manches Unheil Von den Räubern dort im Walde!

Sanfter, gütiger als du, Der du kalt und trocken stehst, Während ich nicht Worte finde, Für mein Fühlen, für mein Glück. Jaromir. Glaube mir Berta. Ei, glauben, glauben! Besser stünd' es dem zu schweigen, Der nicht weiß wie Liebe spricht: Kann der Blick nicht überzeugen, Überred't die Lippe nicht.

Gott im Himmel! Höre doch! Jaromir. Und wo ist, wer ist mein Vater? Führ mich hin zu seinen Füßen. Laß ihn einen Landmann sein, Der mit seiner Stirne Schweiß Seiner Väter Erbe dünget. Hin zu ihm!

Wink mich nicht so kalt von dir, Gönne dem gepreßten Herzen Die so lang entbehrte Lust, An der engelreinen Brust, Aus den himmelklaren Augen Trost und Ruhe einzusaugen! Jaromir. Ich soll fort? Ich kann nicht, kann nicht! Wie ich dich so schön, so reizend Vor den trunknen Augen sehe Reißt es mich in deine Nähe!