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Die Stengel und Blätter waren blaugrün und trugen oben eine kleine Blume von brennendem Rot, mit Gelb verbrämt; er betrachtete sinnend diese Blume, beroch sie, und sie strömte denselben starken Geruch aus, von dem einst jene Suppe, die ihm die Alte gekocht, geduftet hatte. Aber so stark war der Geruch, daß er zu niesen anfing, immer heftiger niesen mußte und am Ende niesend erwachte.

Tückisch hatte schon Thyest, auf schwere Thaten sinnend, lange Dem Bruder einen Sohn entwandt und heimlich Ihn als den seinen schmeichelnd auferzogen. Dem füllet er die Brust mit Wuth und Rache Und sendet ihn zur Königsstadt, daß er Im Oheim seinen eignen Vater morde. Des Jünglings Vorsatz wird entdeckt: der König Straft grausam den gesandten Mörder, wähnend, Er tödte seines Bruders Sohn.

Vielleicht war's einer jener seltsamen Ahnungsschauer, die uns erfassen können, wenn auch diejenigen weit von uns sind, mit denen wir uns in blitzartiger Erinnerung beschäftigen. Später stützte Ange den Kopf, starrte sinnend vor sich hin, griff dann nach einem Bleistift und machte sich auf einem Blättchen Papier allerlei Notizen.

"In das Unbegrenzte!" wiederholte Vasitthi sinnend, und ihr Blick schweifte über die Fläche der himmlischen Ganga hinaus bis dorthin, wo die silberne Flut den schwarzen Himmelsrand erreichte, und schien noch immer weiterdringen zu wollen; "und kann denn ewige Seligkeit bestehen, wo Begrenzung ist?" sprach sie gleichsam in Gedanken verloren.

Das Hauptmeisterwerk des Jahres 1639 aber ist die Radierung »der Tod Mariasein sehr großes, großartig geistreiches und wirkungsvolles Blatt. Maria liegt in einem Himmelbett. Zu ihrer Rechten steht ein Priester mit einem stabtragenden Knaben und einem Schleppträger, in phantastischer, dem katholischen Bischofsornat in freier Umbildung entliehener Tracht; die herabhängenden Hände ineinander faltend, blickt er die Sterbende ernst und sinnend an; was seines Amtes war, hat er vollendet. Noch weiter im Vordergrunde sitzt an einem Tische ein Vorleser in reicher morgenländischer Tracht; er hat aufgehört zu lesen und wendet den Blick gleichfalls nach Maria hin. Denn diese hat eben den letzten Atemzug gethan, schlaff liegen Haupt und Hände in den Kissen. Wohl hebt Petrus, der vorderste der Apostel, die sich im Verein mit Frauen, die den Ausbruch ihres Schmerzes zurückzuhalten nicht mehr imstande sind, an der linken Seite des Bettes zusammendrängen, mit dem Kopfkissen das Haupt Marias empor und versucht durch ein Riechmittel, das er in ein Tuch gegossen hat, das Leben noch einen Augenblick zu fesseln; ob noch eine Spur von Leben vorhanden sei, sucht der mit einem Turban bekleidete Arzt am Puls zu erforschen. Aber die Seele gehört der Erde nicht mehr an; während im Gemache überall die Trauer über den irdischen Tod herrscht

Sinnend und in stürmischer Bewegung ging ich auf und nieder, um über irgendeine durchgreifende Maßregel zu meiner Rettung mit mir einig zu werden.

Der Regierungsrath Meding blickte sinnend vor sich nieder.

»Ja, ich kam gernfuhr sie hastiger fort, »gerade weil es hier so still ist. – Mir ist diese Stille Bedürfnis. – Ich verabscheute schon als Kind alles Unruhige und Geräuschvolle. Aber das ist nicht der Hauptgrundsetzte sie sinnend hinzu: »ich kam wohl zumeist deinetwegen, Schwager.« »Meinetwegenschreckte Wilms auf.

Ludwig blickte eine Weile sinnend vor sich hin, als wolle er sich die Sache überlegen, dann sprach er: Wirklich? Ihr schafft die Summe? Ach, da thut es mir in der That recht leid, daß ich nicht im Stande bin, euren so billigen Wunsch erfüllen zu können. Warum nicht? Weil ich nicht mehr im Besitz jenes seltenen Vogels bin. Um des Himmels Willen, was muß ich hören! fuhr der Graf erschrocken auf.

»Ja, das kann ich mir gut denkenantwortete Lamm nun wieder mit erkünstelter Ruhe. »Aber erklären Sie mir doch, was in ihr vorgehtfügte er hinzu und kniff die Augen sonderbar zusammen; »mich läßt da die Logik im Stich.« »Die menschliche Seele ist ein wunderbarer Organismus, Herr Hofratsagte Doktor Strygowski sinnend. »Ich will nicht von mir reden. Ich bin Arzt.