United States or Greenland ? Vote for the TOP Country of the Week !


Wie ich das Thor aufmachte frug sie mich nur nach dem Grabe eines armen Teufels, den wir hier vor kurzer Zeit zu Ruh gebracht, und ist seit der Zeit nicht von dort weggegangen. Das kommt manchmal vor.« »Und wer liegt da begrabenfrug Ledermann schnell, dem ein plötzlicher Gedanke an das Mädchen von gestern Abend aufstieg.

Erst wenn wir die irdische Gestalt nicht mehr sehen, dann steht die lautere Tugend der Heimgegangenen, ihrer Seele reiner Adel klar vor unseren Blicken; rein ist jetzt unsere Liebe zu ihnen, und mit größerer Liebe umfassen wir am Grabe die Teuren, über deren Gegenwart wir uns noch freuen können, und wir erfahren in Wahrheit, »daß das Gedächtnis der Frommen zum Segen istDenn unser Sinn weilt nicht nur bei den auf dem Friedhof schlummernden Abgeschiedenen, sondern auch bei den schon längst Heimgegangenen, bei allen Vätern und Müttern, den Propheten und Märtyrern, den Lehrern und Führern, die einstmals gelebt haben und deren Andenken uns heilig ist.

Hannesle stand als ein recht verwahrloster Bube am Grabe der Mutter und aus ihm sollte und konnte nach der Meinung des Vicars die durch ihr Christenthum berühmte dicke Sonnenwirthin, die Elsbeth, einen ächten Christen und rechten Mustermenschen heranbilden.

Am Ende ist die zum Stehlen auch nicht zu schlecht gewesen; hast du sie aus dem Grabe geholt, du siehst darnach aus!" Der Bärnhäuter, den sie also anredete, ohne ihr zu antworten, reichte ihr eine derbe Maulschelle, worauf das alte Weib sogleich ganz nüchtern wurde und fragte, was sie beföhlen.

Du bist nur Bild, Erinnerungstraum des Glücks, das ich so lang besessen; wo hat dich das Geschick verräterisch hingeführt? Versagt es dir, den nie gescheuten Tod im Angesicht der Sonne rasch zu gönnen, um dir des Grabes Vorgeschmack im ekeln Moder zu bereiten? Wie haucht er mich aus diesen Steinen widrig an! Schon starrt das Leben; vor dem Ruhebette wie vor dem Grabe scheut der Fuß. O Sorge!

Aber der Vater der Frau, der alte Schneider, schlief schon im Grabe und hatte den Freudentag, wo seine verläumdete Tochter wieder zu Ehren kam, nicht mehr erleben sollen. Vom Tage der zweiten Hochzeit an lebte das Paar glücklich bis an's Ende und dem Kaufmann stieg niemals wieder ein Zweifel an der Treue seiner Frau auf.

Du stirbst, von Freunden beklagt, die mit unrühmlichen Thränen Noch nie die Gabe des Mitleids entehrt. Sie haben niemals geweint, als vor dem Grabe der Edlen, Und von dem Reize der Tugend bewegt. Aus allen klaget Ein Herz. So klagen zärtliche Brüder Des jüngsten rühmlichen Bruders Verlust; Sie sehn ihn blühend im Sarg, und rufen ängstlich: Ach Bruder! Und Thränen reden das Uebrige fort.

Ich schein wohl froher Dinge Und schaffe auf und ab, Und ob das Herz zerspringe, Ich grabe fort und singe Und grab mir bald mein GrabWir stießen ans Land, die Herrschaften stiegen alle aus, viele von den jungen Herren hatten mich, ich bemerkt es wohl, während ich sang, mit listigen Mienen und Flüstern verspottet vor den Damen.

Jetzt aber war es mit Herrn Ives Geduld zu Ende, und indem ihm das Blut heiß in die Wangen schoß, rief er: »Wenn ihr den lebenden Juden unter euch dulden konntet, werdet ihr auch den toten ertragen. Ich verlange kein Geläut und kein Geplärr und Gezeter an seinem Grabe, aber ein Fleckchen Erde, wo er ruhig liegen kann, das soll er trotz euch haben.

Ein sehr genauer Freund von uns, der alle Abende seit Jahren, wenn wir in der Stadt waren, bei uns zubrachte und auf dem Lande oft bei uns war, ist nach einer sehr kurzen Krankheit gestorben. Er hatte noch mit mir am Grabe meiner Frau gestanden, und gestern war ich bei seinem Leichenbegängnisse. Sein Verlust betrübt mich sehr und ich werde ihn schmerzlich vermissen. Berlin, den 18. Mai 1829.