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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Auch Egidy, der inzwischen heimgekehrt war, erblickte nicht mehr in der Überwindung der Dogmen den Ausgangspunkt allen Heils, sondern im Kampf gegen Not und Unterdrückung. »Es ist eine Lust, zu leben, wo alles sich rührt, und alles wächst, dem gleichen Himmel zu, ob auch die Wurzeln im verschiedensten Erdboden stehenpflegte Glyzcinski zu sagen.

Kam ich dagegen zu Glyzcinski, so fand ich den Gelähmten in einer Stimmung, die strahlend aus seinem Antlitz sprach und täglich zuversichtlicher wurde. »Denen, die das Gute wollen, müssen alle Dinge zum Besten dienenrief er mir zu, kaum daß ich eintrat. »Sehen Sie hier: « und er schwenkte ein paar Briefbogen wie eine Fahne, »nichts als Beitritts- und Zustimmungserklärungen.

Noch am Abend schrieb mir Georg, den meine Mutter inzwischen aufgesucht hatte: »... Wir hatten eine lange ernste Unterredung miteinander, die mir um so größeren Eindruck machte, als kurz vorher der Oberst Glyzcinski hier gewesen war, dem ich mich in meiner Aufregung verriet, und der mir aus meinem Vorgehen die heftigsten Vorwürfe machte.

Unsere Zeitschrift und unser Haus wurden allmählich der Mittelpunkt, um den sich scharte, was unseres Geistes war. »Eine gefährliche Nebenregierunghatte Dr. Jacob mir einmal mit sauersüßem Lächeln gesagt, derselbe Dr. Jacob, der, wie mir dienstfertige Freunde berichteten, jedem anvertraute, daß Fräulein von Kleve den Professor von Glyzcinski nur geheiratet hätte, um eine Rolle zu spielen.

Ich zwang mich zur Ruhe: »Du weißt wohl nicht, was du sagst, Papa! Herr von Glyzcinski ist ein Schwerkranker, meinen Besuch kann niemand mißdeutenAber die Wut, in die er sich hineingeredet hatte, steigerte sich nur noch mehr. Ich versuchte das Zimmer zu verlassen, während Mama und Klein-Ilschen, vor Schrecken stumm, sich nicht zu rühren wagten.

Ich hoffe, Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, der Sie ja ausdrücklich erklärten, nur die Rolle eines unbeteiligten Vermittlers zu spielen, nicht zu nahe zu treten, wenn ich Sie bitte, Frau von Glyzcinski mitzuteilen, daß die Voraussetzung meiner Unterstützung, von der ich unter keinen Umständen abweiche, die ist, daß die Leitung der Sache nicht in den Händen von Sozialdemokraten ruht.

Sämtliche deutsche Frauenvereine sind zu dieser Zusammenkunft aufgefordert worden, mit Ausnahme derjenigen natürlich, die nicht auf dem Boden unserer Staats- und Gesellschaftsordnung stehenEin langanhaltendes Bravo-Rufen unterbrach sie »Ihre Teilnahme würde die Auflösung des Verbandes zur notwendigen Folge gehabt haben ...« Ich sprang auf und warf noch einmal meine Karte auf den Vorstandstisch. »Im Interesse der ruhigen Fortführung unserer Verhandlungen haben wir beschlossen, Frau von Glyzcinski das Wort zu verweigernErneuter allgemeiner Beifall

»Selbstverständlich wird sie unserer verehrten Vorsitzenden anvertraut werdensagte ich rasch. »Und meine liebe Frau von Glyzcinski wird mir hilfreich wie immer zur Seite stehenergänzte Frau Vanselow und streckte mir über den Tisch hinweg die Hand entgegen. »Ich halte dies Vorgehen für unethischtönte Frau Schwabachs scharfe Stimme dazwischen. Erstaunt sah ich auf: »Das begreife, wer kann

Erst als er seinen Herrn im Rollstuhl hinausfuhr, traf mich aus zwinkerndem Augenwinkel ein hämisch-vielsagender Blick, vor dem mir fast der Morgengruß im Munde erstickte. Gott Lob Glyzcinski bemerkte nichts. Seine Augen hatten den alten, klaren Schein, seine Wangen die gleichmäßige Färbung. »So gut habe ich es in meinem Leben nicht gehabtsagte er und behielt meine Hand in der seinen.

Am nächsten Morgen kam er mir entgegen: ganz blaß, mit überwachten, müden Augen. »Höre auf deinen alten Vater, mein Kind, der es gut mit dir meint, du bist auf falschem Wege, schneide dir nicht die Rückkehr ab, indem du dich öffentlich engagierst!« »Laß mir Zeit zum Überlegen, lieber Vaterbat ich stockend, innerlich fast schon überwunden; nur bei Glyzcinski wollte ich mir noch Rats erholen.

Wort des Tages

zähneklappernd

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