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"Wer kann mir das nur angetan haben?" rief er aus und kehrte ratlos zu den beiden zurück, die tot und regungslos in ihrem Blute lagen. "O Gott, was kann ich tun", rief er in Verzweiflung aus, "ich habe diese Jungfrau, die sich meinem Schutze anvertraute, sterben lassen, wenn das bekannt wird, bin ich entehrt"!

Wenige Wochen später tauchte er wieder an der Nordostgrenze des Reiches in den unwirtlichen Donauländern auf, wo der blutige Krieg mit Gepiden, mit Avaren und Sclavenen raste. Dort schlug er sich mit todverachtender Tapferkeit mit diesen wilden Barbaren herum, verfolgte sie mit erlesenen, von ihm besoldeten Scharen freiwillig in alle Schlupfwinkel ihrer Felsen, schlief alle Nächte auf der gefrornen Erde. Und als der gotische Feldherr ihm eine kleine Schar zu einem Streifzug anvertraute, griff er statt dessen Sirmium an, die feste Hauptstadt der Feinde, und eroberte sie mit nicht geringerer Feldherrnkunst als Tapferkeit. Nach dem Friedensschluß machte er abermals Reisen nach Gallien und Spanien und Byzanz, kehrte von da nach Rom zurück und lebte dort jahrelang in einer verbitterten Muße und Zurückgezogenheit, alle kriegerischen, bürgerlichen, wissenschaftlichen

Die Verehrung gegen diese Wüstennarren ging so weit, dass Kaiser Theodosius ihnen sogar seine Söhne Honorius und Arkadius zur Erziehung anvertraute. Es wurde freilich nichts Gescheites aus ihnen, denn Honorius war förmlich blödsinnig geworden und fand sein größtes Vergnügen daran, das Federvieh zu füttern.

Seine müden gepeitschten Knochen hielt nur mehr diese Hoffnung: »Auf die Knie vor ihrdröhnte sie durch seinen gelähmten Schädel. Seine Lippen murmelten ihren Namen, als er die Treppe emporstieg und demütig anläutete. Die Heimkehr Der Schutzmann, dessen Schlitzaugen Bosheit höherer Waltung funkelten, gestattete nicht, daß der ihm anvertraute Sohn das Haus seiner Eltern bezeichnete.

Dasselbe dachte die Richterstochter, die neben ihr stand. Weil sie nichts verschweigen konnte, flüsterte sie der Gespielin zu, was der Vater ihr über des Ritters Sendung anvertraut hatte und daß dies der Prinz selbst zu sein scheine. Abseits aber stand der Graf in Beratung mit dem Richter, der ihm anvertraute, was der fremde Junker hier wolle.

Leidenschaftlich hängt er an Tieren, und von jeher beneidete er die Hütejungen. Sehnsüchtig folgte ihnen sein Blick. Der ihm nun anvertraute Stall erscheint ihm besonders wertvoll. Uralte Eichen und hohe Fichten umrahmen ihn. Man sieht, wenn man flüchtig hinschaut, kaum mehr als ein struppiges, schwärzliches Dach, dessen Ränder fast den Boden berühren.

Gegen Abend rief der Rabe vom Fichtenwipfel her kraa, kraa! und das gequälte Mädchen eilte hinaus, um den Bescheid zu hören. Der Rabe hatte glücklicherweise in des Königs Garten eines Windzauberers Sohn gefunden, der die Vogelsprache vollkommen verstand. Ihm meldete der schwarze Vogel die von der Jungfrau ihm anvertraute Botschaft, und bat ihn, die Sache dem Königssohn mitzutheilen.

Da Windt das ihm anvertraute Kastell Doorwerth in sicherem Schutz wußte und ihn verlangte, gewissere Nachrichten über den Stand der Dinge auf dem Kriegsschauplatz einzuziehen, als ihm zukamen, um seine eigenen Maßregeln danach zu nehmen, so forderte er seine jungen Freunde Ludwig und Leonardus auf, mit ihm in Begleitung berittener Dienerschaft einen Auskundschafts-Ritt in die obere Betaue zu machen, welcher Vorschlag Jenen nur willkommen war.

»Geist der Zeitsagte Sidonie. »Kommen Sie mir nicht damit. Das kann ich nicht hören, das ist der Ausdruck höchster Schwäche, Bankrotterklärung. Ich kenne das; nie scharf zufassen wollen, immer dem Unbequemen aus dem Wege gehen. Denn Pflicht ist unbequem. Und so wird nur allzuleicht vergessen, daß das uns anvertraute Gut auch mal von uns zurückgefordert wird. Eingreifen, lieber Pastor, Zucht.

Als Adolf van Nieuwland die junge Machteld seinem Schutz anvertraute, da lächelte er befriedigt, denn das war ja ein Triumph des Volkes, welches er vertrat. Er berechnete die Vorteile, die ihm bei der Ausführung des großen Befreiungsplanes aus der Gegenwart des durchlauchtigsten Edelfräuleins erwachsen konnten. »Herr van Nieuwlandantwortete er, »Eure Bitte ehrt mich sehr.