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Aktualisiert: 30. April 2025
Ich hielt hartnäckig an dem beanstandeten Satze fest und war nahe daran, den ganzen Vortrag zurückzuziehen. Aber mußte ich nicht Konzessionen machen, um nur überhaupt etwas durchzusetzen?! Ich wurde wieder überstimmt, Frau Vanselow allein enthielt sich mit einem bedauernden Achselzucken der Abstimmung.
Der Polizeileutnant stenographierte, entgeistert sah Frau Vanselow mich an: »Das ist gegen die Abmachung!« flüsterte sie erregt. Ich lächelte. »Und nun frage ich euch, meine Schwestern, habt ihr wirklich nichts zu tun für euer Geschlecht? Denkt an die jüngste Vergangenheit, wo der Vertreter Sr.
Die Reisevorbereitungen, der Abschied, der Vater hatte sich's nicht nehmen lassen, mich frühmorgens zur Bahn zu bringen und mir, wie ein feuriger Liebhaber, einen Strauß blühender Rosen in die Hand zu drücken, die Eisenbahnfahrt in Begleitung von Frau Vanselow und Frau Schwabach, die unaufhörlich von ihrer Vereinsarbeit sprachen, hatten mich bis zu diesem Augenblick nicht zu Atem kommen lassen.
Rasch, wie ein Schulmädchen, das den eingelernten Vers herunterhaspelt, um nur nicht stecken zu bleiben, erzählte ich von der Einladung nach England. »Wenn ihr nichts dagegen habt, möchte ich mit Frau Vanselow hinüberreisen. Ich kann dabei viel gewinnen.
»Und die Frage der Redaktion ist doch vor allem eine schwer zu entscheidende,« meinte mit bedenklich hoch gezogenen Augenbrauen Frau Vanselow und sah mich prüfend an. Ich begriff.
Meine gestrengen Zuhörerinnen aber blieben merkwürdig kühl. Nur Frau Vanselow nahm meine beiden Hände mit einem verständnisinnigen Druck zwischen die ihren.
»Selbstverständlich wird sie unserer verehrten Vorsitzenden anvertraut werden,« sagte ich rasch. »Und meine liebe Frau von Glyzcinski wird mir hilfreich wie immer zur Seite stehen,« ergänzte Frau Vanselow und streckte mir über den Tisch hinweg die Hand entgegen. »Ich halte dies Vorgehen für unethisch,« tönte Frau Schwabachs scharfe Stimme dazwischen. Erstaunt sah ich auf: »Das begreife, wer kann!«
Vanselow sagte: „Jetzt bin ich der Herr Kommandierende General“, und auf der Stelle benahm Diederich sich, als glaubte er es. Wenn es aber hieß: „Jetzt bin ich ein Mitglied der königlichen Familie“, dann war Diederichs Verhalten so, daß es dem Unteroffizier ein Lächeln des Größenwahns abnötigte.
»Ich begreife nicht, wie Sie bei solchen Forderungen stehen bleiben können!« rief ich, als Frau Vanselow mir ihre Prinzipien auseinandersetzte. »Und wenn wir schon Pastoren, Professoren und Advokaten werden können, was haben wir dann besonderes, als einige Berufsphilister und Bildungsproleten mehr!
»Ich bin ganz Ihrer Meinung ganz und gar « nickte Frau Vanselow eifrig und hob die schweren Lider von den berühmt schönen Augen »aber wir müssen vorsichtig sehr vorsichtig sein, um zunächst nur einzelne Konzessionen zu erringen. Sie sind jung, kämpfen Sie erst so lange Jahre wie ich, meine liebe Freundin, und Sie werden einsehen, daß wir Frauen nur Schritt für Schritt vorgehen dürfen. Ich besonders habe schwer zu ringen niemand versteht mich meine Vereinsdamen sind die
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