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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Mit einer Schärfe, die von der milden, versöhnlichen Form kaum abgeschwächt wurde, gab unser Vorsitzender mir zu verstehen, wie wenig unsere Zeitschrift der Aufgabe, allgemein menschliche Ethik zu verbreiten, entspräche, und Frau Schwabach hielt mir ernstlich vor, wie unethisch meine Angriffe auf die bürgerliche Gesellschaft in meiner letzten Rede und in jedem meiner Artikel wären.
Ein erregtes Tuscheln um den Vorstandstisch »Ihr Antrag steht außerhalb der Tagesordnung« verkündete die Vorsitzende. Ich versuchte mir gewaltsam Gehör zu verschaffen. Um mich kreischten erregte Stimmen: »Schweigen Sie!« »Hinaus!« »Wie unethisch!«
Weil es 'unethisch' ist, andere zu 'verletzen'! Was meinen Sie: ist es vom Standpunkt unserer Privatethik aus zu rechtfertigen, wenn wir immer noch nichts als heimliche Sozis sind?!« Ich senkte den Kopf tiefer.
»Selbstverständlich wird sie unserer verehrten Vorsitzenden anvertraut werden,« sagte ich rasch. »Und meine liebe Frau von Glyzcinski wird mir hilfreich wie immer zur Seite stehen,« ergänzte Frau Vanselow und streckte mir über den Tisch hinweg die Hand entgegen. »Ich halte dies Vorgehen für unethisch,« tönte Frau Schwabachs scharfe Stimme dazwischen. Erstaunt sah ich auf: »Das begreife, wer kann!«
Seine Gestalt erscheint komisch und heldisch, aber unethisch am Ende, weil sie alles hat, nur nicht das letzte und trübste Requisit des Nichts-Als-Bürgerlichen: Güte aus Sentimentalität.
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