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Aktualisiert: 28. Mai 2025


So erzählte Doktor Überbein, und Klaus Heinrich wurde von Freundschaft erfüllt, während er ihm zuhörte. Er teilte seine Geringschätzung derer, die »es nicht nötig hatten« und sich des Morgens eine Zigarre anzündeten, Furcht und Freude bewegten ihn bei dem, was Überbein in seiner lustig bramarbasierenden Art über den »Wind«, die »Einblicke« und über des Lebens schmallippiges Antlitz verlauten ließ, und mit einer persönlichen Teilnahme verfolgte er seine glücklose und tapfere Laufbahn von der Abfindungssumme bis zur Anstellung als Gymnasiallehrer. Ihm war, als sei er auf irgendeine allgemeine Weise befähigt, sich an einem Gespräch über Schicksal und Strammheit zu beteiligen. Er fühlte eine Weichheit, das Erlebnis seiner eigenen fünfzehn Jahre geriet in Bewegung, ein Drang nach eigener Mitteilung und Hingabe kam ihn an, und er versuchte, auch seinerseits von sich zu erzählen. Aber das Merkwürdige war, daß Doktor Überbein dem Einhalt tat, sich solcher Absicht aufs entschiedenste widersetzte. »Nein, nein, Klaus Heinrichsagte er, »halt und Punktum. Nur keine Unmittelbarkeiten, wenn ich bitten darf! Nicht, als ob ich nicht wüßte, daß Sie mir allerlei zu erzählen hätten ... Ich habe es gewußt, als ich Ihnen einen halben Tag lang zugeschaut hatte. Aber Sie mißverstehen mich völlig, wenn Sie glauben, daß ich Sie dazu verleiten möchte, an meinem Halse zu weinen. Erstens würden Sie es über kurz oder lang bereuen. Aber zweitens kommen Ihnen die Freuden des traulichen Geständnisses überhaupt nicht zu ... Sehen Sie, ich darf schwatzen. Was bin ich? Ein Hilfslehrer. Kein ganz alltäglicher meinetwegen, aber doch nichts darüber hinaus. Ein sehr bestimmbares Einzelwesen. Aber Sie? Was sind Sie? Das ist schwieriger ... Sagen wir: ein Inbegriff, eine Art Ideal. Ein Gefäß. Eine sinnbildliche Existenz, Klaus Heinrich, und damit eine formale Existenz. Aber Form und Unmittelbarkeit wissen Sie noch nicht, daß sich das ausschließt? Es schließt sich aus. Sie haben kein Recht auf unmittelbare Vertraulichkeit, und wenn Sie's versuchten damit, so würden Sie selber erfahren, daß sie Ihnen nicht taugt, würden sie als unzulänglich und abgeschmackt erfinden. Ich muß Sie zur Haltung ermahnen, Klaus Heinrich

Sie verstehen sich nicht mehr. Wir haben nur Greise und Kinder, was die Kultur betrifft. Wir haben unsern Anfang und unser Ende zu gleicher Zeit. Wir können nicht dauern. =Das= ist unsere Tragödie, nicht die DeutschenLuisa sah den Schrecken, welcher sich in den Zügen des Bruders ausprägte während dieses Geständnisses.

»Die Stadt müssen wir auffindenmeinte Herr Agoston traurig. »Wir werden sie findensagte mit dumpfem Ton der Oberrichter. Dies war sein erstes Wort während des Geständnisses. »Dies wird der Fall sein, wenn es eben der Fall sein wirdmeinte Herr Permete mit bitterem Ton, »jetzt aber sind Sie ein Mann beim Urteilsspruche, wenn Sie es zu sein vermögen

Gleich aber kam die Überlegung, daß die Folgen eines solchen Geständnisses nicht abzusehen wären, daß es Elise nicht nur auf der Stelle tödlich treffen, daß es sie auch in Wahnsinn oder Selbstmord treiben, daß aber eine solche Begebenheit in ihren Ursachen kaum geheim bleiben und damit seinen Beziehungen zu Adele verhängnisvoll werden könnte.

Der Aufwand an Gefühl steht in einem vollkommen richtigen Verhältnis zu dem, was an Gefühl verlangt wirdArnold berührte die Schamlosigkeit dieses Geständnisses erstaunlich. Er blieb plötzlich stehen, als ob er etwas erwidern wollte. Er dachte an das heutige Gespräch mit Specht und den Rücken hinab rieselte etwas wie ein kalter Wassertropfen. Aber er schwieg.

Gewichtig setzte sie sich in den Lehnstuhl, faltete die Hände über dem Leib und sagte, was zu sagen war, kurz und simpel. Durch Urbas mächtigen Körper ging ein Ruck. Als sie von dieser Stunde sprach, neunzehn Jahre später sich dieses Geständnisses entsann und wie Urbas sich dabei verhalten, war ihr noch immer die Erschütterung anzumerken, die sie damals gespürt.

"Wirst du's dir gefallen lassen?" fragt' ich sie beim Zuhausekommen, im Vertrauen auf die gute Wirkung eines offenen Geständnisses und ihren Geiz, "sonst kostet's mir drei Flaschen Wein; denn ich habe gewettet." "Oh, gerne, gerne!" erwiderte sie; sie war nämlich ich wußt' es weichmütig, weil ihr nachmittags ein Brief die Nachricht gebracht hatte, daß ihr Bruder gestorben sei.

Allein auf das Eingeständnis des Bösen: Ich bin's, erfolgt nicht diese Erwiderung des gleichen Geständnisses. So war es mit jenem Urteilen nicht gemeint; im Gegenteil! Es stößt diese Gemeinschaft von sich, und ist das harte Herz, das für sich ist und die Kontinuität mit dem andern verwirft. Hiedurch kehrt sich die Szene um.

Grauen und lieblichste Hoffnung faßten ihr Herz, jedes von einer andern Seite und dazwischen loderte wie eine Fackel, jauchzte wie ein Schlachtschrei der Name Bastide Grammont, ein Spiel für ihre Träume. Erleichtertes Aufatmen flog nach dieser ersten Silbe eines bedeutungsvollen Geständnisses über die Gesichter der Männer. Der Präsident Seguret bedeckte die Augen mit der Hand.

Die Zutraulichkeit wuchs infolge dieses Geständnisses eines Wilddiebstahles, Ursula lachte. „Hascht den Bock gut versilbern können?“ „Laß mich aus mit dem Versilbern! Weiß man denn heutzutage, welches Geld echt ischt!“ Wieder ein forschender Blick. „Mit dem neuen Geld ischt es ein Kreuz, die guten Silbergulden wollen sie einziehen und die neuen Kronen kennt kein Mensch voneinander.

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