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Der Herzog von Grammont war ruhig und lächelnd wie immer. Sein feines, fast zierlich geschnittenes Gesicht mit den dunklen, vornehm gleichgültig blickenden Augen, dem kleinen Mund und dem auswärts gedrehten Schnurrbart trug den Ausdruck unzerstörbarer Freundlichkeit und Höflichkeit.

Grauen und lieblichste Hoffnung faßten ihr Herz, jedes von einer andern Seite und dazwischen loderte wie eine Fackel, jauchzte wie ein Schlachtschrei der Name Bastide Grammont, ein Spiel für ihre Träume. Erleichtertes Aufatmen flog nach dieser ersten Silbe eines bedeutungsvollen Geständnisses über die Gesichter der Männer. Der Präsident Seguret bedeckte die Augen mit der Hand.

Es war bekannt, daß Bastide Grammont, der Pächter von La Morne, trotz seiner Verwandtschaft mit dem Advokaten Fualdes in Feindseligkeit oder doch in der drückenden Abhängigkeit eines Schuldners zu dem Alten lebte. Jedermann wußte oder glaubte doch zu wissen, daß es oft stürmische Auftritte zwischen Oheim und Neffen gegeben hatte. War das nicht genug?

Dann,“ fuhr Klindworth fort, „ist da dieser Herzog von Grammont, der soeben noch auf dem Platze saß, den ich jetzt einzunehmen die Ehre habe.“ Graf Beust neigte sinnend das Haupt. „Grammont,“ fragte er. „Sie glauben wirklich, daß man Grammont einer solchen Aufgabe gewachsen hält?“

Der Bureaudiener trat ein und meldete den Herzog von Grammont. Graf Beust erhob sich. „Sie bleiben noch hier im Hause, nicht wahr, lieber Hoffmann?“ sagte er. „Vielleicht können Sie mir nachher die Depesche an Metternich vorlegen, nachdem ich mit Grammont gesprochen habe.“ Herr von Hoffmann verneigte sich. Unmittelbar, nachdem er das Cabinet verlassen, trat der französische Botschafter ein.

Er war noch nicht zu Ende mit seiner Rede, als ihn Clarissa unterbrach; sie erhob den rechten Arm und sagte feierlich beteuernd: »Ich habe keinen Eid geschworenBastide Grammont schaute empor. Er entriß sich seiner Betäubung, stand schwerfällig auf und begann mit ruhiger, doch um so mehr ergreifender Stimme: »Die Mauern der Kerker sprechen nicht.

Bastide Grammont ließ mit kalter Gelassenheit Verhör um Verhör über sich ergehen. Seine trocken-hochmütige Würde, sein spöttisches Lächeln, sein stummes Achselzucken setzten Monsieur Jausion nicht selten in Verlegenheit.

Diese Erzählung brachte sie in einem mechanisch-abgemessenen Ton vor; ihre Stimme klang gläsern und fast verstellt, ihre Augen waren umflort und halbverschlossen, ihre kleinen Hände hingen schwer neben den Hüften und als sie schwieg, lächelte sie süßlich vor sich hin. »Sie haben also schon vordem mit Bastide Grammont verkehrtfragte der Richter. »Ja. Wir trafen uns im Wald.

Mit einem breiten Messer versetzte Bastide Grammont dem Alten einen Stich; durch eine übermenschliche Anstrengung gelang es Fualdes, sich loszureißen, er sprang auf, rannte, schon zu Tod verwundet, mit heiserem Gurgeln durch das Zimmer; Bastide Grammont ihm nach, umklammerte ihn, warf ihn abermals auf den Tisch, der Tisch wankte, ein Bein brach; nun trug man den Sterbenden auf zwei rasch zusammengerückte Bänke und Bastide Grammont stieß das Messer tief in seinen Hals.

Aber durch die düstern Phantasien führte der Weg zu Bastide Grammont; ein Blumenpfad zwischen brennenden Häusern. Es dünkte ihr schön, ihn schuldig zu wissen. Vielleicht hatte er seine Lippen auf die ihren gedrückt, ehe seine Hand nach dem Mordmesser gegriffen. Sie vermählte die eigene, finsterempfundene Schuld mit seiner größeren. Was ihn von der Menschheit abschnitt, knüpfte ihn an sie.