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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Punkt zehn Uhr erschien Präsident Enjalran, der Leiter des Prozesses, im menschenüberfüllten Saal, und nach Verlesung der weitläufigen Anklageschrift wurde Bastide Grammont zum Verhör aufgerufen. Fest wie aus Bronze stand er vor dem Tisch der Richter. Seine Antworten waren kühl, knapp und klar.
Rasch, mit der blitzartigen Drehung einer Tänzerin kehrte sie sich zu Bastide Grammont, sah ihn an wie man nach einem schwülen Tag in den Gewitterhimmel schaut und nannte schmerzhaft aufatmend mit leiser Stimme seinen Namen. Er aber trat einen Schritt zurück wie bei unreiner Berührung, und niemals zuvor hatte Clarissa solchen Blick und Ausdruck der Verachtung gespürt.
Der Herzog von Grammont hielt unbeweglich, mit dem ruhigsten und freundlichen Gesichtsausdruck den fortwährend forschenden auf ihn gerichteten Blick des Grafen Beust aus.
Alles stimmte in dem verworrenen und höllischen Gewebe; in den Kleidern des toten Fualdes war kein Geld, an seinen Fingern kein Ring gefunden worden; Grammont hatte noch am siebzehnten März den Gerichtsvollzieher im Hause gehabt und dieser Umstand, rechtzeitig emporgetrieben aus dem Lügensumpf, gab Sicherheit. Bastide war unrettbar verstrickt.
Im Jahre 1685 war eben unter den Brunnengästen eine Sammlung zum Bau einer Kirche eröffnet worden, welche auf Verlangen der damals überall dominirenden Tories dem heiligen Karl, dem Märtyrer, geweiht werden mußte. [Anmerkung 74: +Memoires de Grammont+; +Hasted’s History of Kent+; +Tunbridge Wells, a
Nur mit Mühe konnte sich der erschrockene Mann ins Freie retten, und er floh nach Toulouse. Wohl erkannte Bastide Grammont, daß es für ihn zunächst keinen Widerstand gab; er entschloß sich, alle Tapferkeit in Geduld zu verwandeln und seine Lippen so zu verschließen, als ob sie die Türen wären, durch welche die Hoffnung entfliehen könnte.
Herr von Enjalran suchte das Verhör fortzusetzen, doch sie antwortete nur in halben Worten: sie wisse nicht; es sei möglich; sie wolle nicht widersprechen. Bastide Grammont hatte sich wieder auf der Anklagebank niedergelassen; auf seinem Antlitz malte sich unermeßliche Trauer und Bestürzung.
Der Präfekt machte Monsieur Jausion ein abwehrendes Zeichen; vorerst war genug erreicht, genug, daß Bastide Grammont von Clarissa erkannt worden war. Der Beschluß, den jede Schuld ableugnenden Verbrecher durch eine überraschende Konfrontation mit der Zeugin zum Geständnis zu zwingen, ergab sich jetzt von selbst. Die Herren brachten Clarissa zum Wagen, da sie vor Schwäche kaum fähig war zu gehen.
„Das nicht,“ erwiderte der Kaiser mit einer leichten Verlegenheit, „indessen die Bestimmung, die ich selbst persönlich bei dem Kaiser Franz Joseph Gelegenheit hatte zu bemerken, und die Mittheilungen, welche Grammont über die dortigen Verhältnisse macht, lassen mich an einer activen Mitwirkung Oesterreichs nicht zweifeln. Nur,“ fuhr er fort, „scheint man dort
Monsieur Jausion gab dem Schreiber einen Wink. »In dieses Haus also?« fragte er liebevoll, indes der Schreiber auf der Bank beim Ofen Platz nahm und in verkauerter Stellung schrieb. Clarissa fuhr mit demselben klagenden Flüstern fort: »Ich öffnete die Tür dieses Zimmers. Jemand ergriff mich beim Arm und führte mich in den Alkoven. Er gebot mir stille zu sein. Es war Bastide Grammont.«
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