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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Auch König Gunther hatte einen Sohn, den hatte er Siegfried genannt; der war seine einzige Freude; denn in Brunhildens Herz herrschten Eifersucht und Haß, und oft fragte sie: Warum kommt Siegfried nie an unsern Hof? Er wohnt zu fern von hier, war Gunthers gewöhnliche Antwort. Aber ist Siegfried nicht dein Vasall, und muß der Vasall nicht tun, was sein Herr ihm befiehlt? fragte dann Brunhilde.
Da schien der lichte Morgen den Gästen in den Saal. 1945 Hagen begann zu fragen die Recken allzumal, Ob sie zum Münster wollten in die Messe heut. Nach christlichen Sitten erscholl der Glocken Geläut. Der Gesang war ungleich; kein Wunder möcht es sein, 1946 Daß Christen mit Heiden nicht stimmten überein. Da wollten zu der Kirche Die in Gunthers Lehn: Man sah sie von den Betten allzumal da erstehn.
Darum war ich bei Gunther in dieser Nacht und bändigte ihm in der Dunkelheit seine wilde Genossin also, daß sie nicht anders vermeint, als es sei Gunthers Kraft gewesen, dem sie jetzt zärtlich und in Liebe ergeben am Halse hängt. Mich aber verführte das Glitzern des Ringes, daß ich das Kleinod ihr abstreifen mußte.
Um dich zu gewinnen, kämpfte ich unter der Tarnkappe, die mich unsichtbar macht, an Gunthers Seite, warf für ihn den Speer und den Stein und trug ihn im Weitsprung durch die Luft. Das alles tat ich um der Liebe meiner Kriemhild willen. Und fuhr zurück zum Nibelungenhort und holte die Schätze und Ritter, um Gunther mit seinen Gesellen zu lösen und Brunhild zur Hochzeitsfahrt gen Worms zu vermögen.«
Da sprach die Eine wieder: "Es muß nun so geschehn, 1601 Keiner wird von euch allen die Heimat wiedersehn Als der Kaplan des Königs: das ist uns wohlbekannt, Der kommt geborgen wieder heim in König Gunthers Land."
"Die uns im Uebermuthe widersagten hier am Rhein, 245 Die müßen nun Gefangene König Gunthers sein; Die bringt man mit Freuden her in dieses Land." Ihre lichte Farb erblühte, als ihr die Märe ward bekannt. Ihr schönes Antlitz wurde vor Freuden rosenroth, 246 Da lebend war geschieden aus so großer Noth Der waidliche Recke, Siegfried der junge Mann.
Würde ich gleichberechtigt mit Gunther vor ihr erscheinen, ich fürchte, sie wird an des Königs Macht und Ansehn zweifeln. Deshalb will ich mich meiner Stellung, die mir meine königliche Geburt zuweist, begeben und als ein Lehnsmann König Gunthers auftreten. Das wird seinen Glanz vor ihr erhöhen.« Darüber waren die Herren froh und lobten Siegfried sehr wegen seiner Treue.
Am siebenten Morgen zu Worms an den Strand 74 Ritten schon die Kühnen; all ihr Gewand War von rothem Golde, ihr Reitzeug wohlbestellt; Ihnen giengen sanft die Rosse, die sich da Siegfried gesellt. Neu waren ihre Schilde, licht dazu und breit, 75 Und schön ihre Helme, als mit dem Geleit Siegfried der kühne ritt in Gunthers Land. Man ersah an Helden nie mehr so herrlich Gewand.
Der Wind pfiff; hin und wieder hörte Hedda auch das Geräusch eines losgerissenen und über das schräge Dach polternden Ziegelstückes. Aber sie hörte in ihrer erregten Phantasie noch mehr. Sie hörte sich rufen – klagend, schmerzend und schreiend. Und bald war es Gunthers Stimme, die nach ihr rief, bald die Stimme von Klaus. Mit zitternden Händen entzündete sie zum drittenmal das Licht.
Da berichtete ihr Siegfried von König Gunthers Not um das Weib, von Gunthers beweglicher Klage und Verzweiflung. »Sollte ich den Schwager, nachdem ich ihn so weit geführt hatte, so tief in Schande stürzen lassen? Deinen Bruder, Kriemhild, der mir diese süßselige Frau bescherte? Ich war im Glück, Kriemhild, und der ist des Glückes nicht wert, der an anderer Unglück vorübergeht.
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